Magic Love
einen Frosch verwandelt. Aber ich glaube immer noch nicht, dass eine Hexenfamilie in die Stadt gekommen ist. Hilda und ich würden davon wissen. Wir sind immer noch diejenigen, die Fremde willkommen heißen.“
Es war Hilda, die mit einem Plan herausrückte. „Ich würde sagen, wir lassen Sabrina in ihrem Glauben. Wenn Quentin tatsächlich ein Hexenmeister ist, bedeutet das, dass zumindest eines seiner Elternteile auch zu uns Hexen gehört. Also sollten wir uns diese Leute näher ansehen. Zwei erfahrene Hexen werden es sofort herausfinden...“
„Zwei erfahrene Hexen? Und was bin ich... Katzenfutter?“, schnaubte Salem.
Hilda gab nach. „Okay, zwei erfahrene Hexen und der Hexenmeister, ehemals bekannt als Salem Saberhagen. Sabrina, ruf Quentin an und lad seine Familie für morgen Abend zum Essen ein. Wenn wir sie erstmal hier haben, werden wir bald Bescheid wissen.“
Sabrina gestattete sich selbst, ein wenig Hoffnung zu haben. Sie schlang die Arme um Hilda. „Cool! Je schneller wir der Sache auf den Grund gehen, desto eher bekomme ich Harvey zurück.“
Und sie nahm den Hörer und wählte Quentins Nummer, während sie Salems Singsang ignorierte: „Harvey liebt Jenny, Quentin liebt Sabrina.“
Nachdem sie mit Quentin gesprochen hatte, wählte sie aus einem Impuls heraus Harveys Nummer. Er war nicht zu Hause, also hinterließ sie ihm eine kleine Nachricht auf seinem Anrufbeantworter. Harvey mochte sie vergessen haben, aber sie würde ihn nie vergessen!
7. Kapitel
Quentin zappelte vor Freude. Auch wenn er hinter dem Steuerrad seines Autos saß, hatte er das Gefühl, er schwebte nach Hause. Auf den Schwingen der Liebe.
„She loves me! Yeah, yeah, yeah! She loves me, yeah, yeah, yeah, yeah!“ Quentin sang immer noch aus vollem Hals, als er durch die Haustür trat. Er sang so laut und so falsch, dass er seine Mutter aufweckte, die auf dem Sofa eingeschlafen war, und seinen Vater, der aus dem Schlafzimmer stürmte.
Martin Pid war nicht im Geringsten amüsiert. „Hab die Beatles nie gemocht“, polterte er, wütend über die ausgelassene Stimmung seines Sohnes. „Hör mit dem All you need is love -Gedusel auf und nenn uns kalte, harte Fakten.“
Quentin ärgerte sich oft über seinen Vater, aber heute Abend nicht. Niemand konnte ihm die Laune verderben, denn sein Plan war aufgegangen und Sabrina gehörte ihm. Sie hatte ihn geküsst! Ein siegreiches Kribbeln durchlief seine Adern, als er seinen Eltern die Ereignisse der letzten Stunden berichtete.
Er hielt sich nicht damit auf, Sabrinas seltsamem Frosch-Kommentar zu erwähnen.
Wie erwartet strahlte seine Mutter vor Stolz. Sie drückte Quentin an sich. „Ich wusste, dass du es schaffst, mein Sohn. Wann wirst du sie mir bringen?“
„Je eher, desto besser“, blaffte sein Vater. „Dann können wir endlich diesen grässlichen, langweilen Ort verlassen mit all diesen... schrecklich netten Leuten.“
Quentin wusste, dass sein Vater nicht gerade begeistert von Westbridge, Massachusetts war. Schon Kleinigkeiten trieben ihn zur Weißglut – Autofahrer, die ihm die Verkehrsregeln erklärten, höflich wartende Leute an der Kassenschlange, sogar wenn jemand im Supermarkt elf Dinge statt zehn an der Express-Kasse bezahlen wollte, rastete er aus. Wo sein Vater herkam, da waren solche Vorfälle gute Gründe für eine Schlägerei, die es in sich hatte! Und wenn es irgendetwas gab, das Martin Pid mochte, war es ein ordentlicher Faustkampf. Leider waren die Leute in Westbridge viel zu ausgeglichen für seinen Geschmack. Er hatte seinen Dampf im Kino an seiner eigenen Familie ablassen müssen – Quentin und seine Mutter mussten allerlei aushalten. Doch immerhin hatte ihr dummes Benehmen Sabrinas Aufmerksamkeit erregt. Und das war schließlich der Grund dafür, dass sie hier waren.
„Tag und Uhrzeit, Quentin!“, befahl sein Vater ungeduldig. „Sag jetzt endlich, wann du sie herbringst!“
Quentin hatte sich das noch nicht überlegt. Doch das Glück war heute Abend auf seiner Seite, denn die Antwort fiel ihm nur einige Minuten später in den Schoß. Das Telefon klingelte und Quentin lief in die Küche, um abzunehmen. Als er eine Minute später zurückkam, glühte er förmlich. „Ist morgen Abend zu früh? Sabrina hat gerade angerufen – und uns alle für morgen zu sich zum Abendessen eingeladen. Was sagt ihr dazu?“
„Nein!“, brüllte Martin und schlug mit der Faust auf den Tisch. „Sie kommt zu uns! So läuft das.“
Veronica berührte sanft den Arm
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