Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
Vom Netzwerk:
nicht gut, wenn man zu viel Krakentinte trinkt. Und einen Greif zu sehen, könnte in ihnen alle möglichen Erinnerungen wachrufen. Außerdem haben wir noch immer nicht herausgefunden, was Jonathan mit der Jackalope vorhatte, die er stehlen wollte – wer weiß also, was sie mit einem Greif anstellen würden.«
    »Wow«, machte Logan. »Ist das dein Ernst? Er hat echt eine … Na schön, ich hab keine Ahnung, was eine Jackalope ist. Aber er wollte sie echt klauen ?«
    »Das ist so eine Art Hase mit Hörnern«, erklärte Blue. »Quasi das offizielle Fabeltier von Wyoming.«
    Logan blinzelte verwirrt. »Du verarschst mich. So was gibt’s? Staatswappen, Staatsvogel, Staatsfabeltier?«
    »Kommt auf den Staat an«, antwortete Blue, ohne eine Miene zu verziehen. Logan war sich immer noch nicht sicher, ob er scherzte oder es ernst meinte.
    »Ist doch egal. Jedenfalls hat Matthew ihn dabei erwischt, wie er sich damit aus dem Staub machen wollte, und da mussten wir Jonathans Gedächtnis löschen«, berichtete Zoe. »Wir konnten ihm nicht mehr vertrauen. Ruby ist völlig ausgerastet.« Sie knetete das Armband mit den Fingern und wischte etwas von dem Dreck ab. »Was, wenn Jonathan die Jackalope verkaufen wollte? Was, wenn er das Greifenjunge bei eBay einstellt oder so? Wir müssen sofort zu ihnen rüber.« Sie stand auf und schüttelte dabei Greifenbabys ab, als wären sie Regentropfen. Dann eilte sie zum Tor.
    Logan und Blue rannten ihr nach. »Warte, wir brauchen einen Plan«, rief Logan.
    Zoe reagierte nicht. Sie sprintete davon, wetzte durch die Garage, schwang sich auf ihr Rad und war schon zur Hälfte die Auffahrt hinunter, bevor die Jungs auch nur ihre Helme aufsetzen konnten.
    »Das kann nur schiefgehen«, sagte Blue, während er sein Fahrrad nach draußen schob. »Jasmin wird Zoe nie und nimmer reinlassen.«
    »Mich wahrscheinlich auch nicht«, vermutete Logan. »Aber wenigstens einem von uns wird sie die Tür nicht vor der Nase zuschlagen.«
    »Wem?« Blue schüttelte sich die Haare aus den Augen.
    »Ähm … dir«, antwortete Logan, als sie auf ihre Räder stiegen. »Du könntest leicht ins Haus der Sterlings kommen.«
    »Ich?« Blue klang ehrlich verdattert. »Warum?«
    Logan zögerte. So dämlich konnte Blue sicher nicht sein. »Du weißt nicht, dass Jasmin total in dich verknallt ist?«
    »Aaaah!« Blue hielt sich die Ohren zu. »Logan! Warum musstest du mir das sagen?« Er trat in die Pedale und raste die Einfahrt hinunter.
    Zwei Blocks später holte Logan ihn ein. Dicke schwarze Wolken wallten an der untergehenden Sonne vorbei, während in der Ferne Donner grollte und von den Bergen widerhallte. »Tut mir leid«, entschuldigte sich Logan. »Magst du sie denn nicht?«
    »Selbst wenn – und ich sage nicht, dass ich sie mag –, kann ich mit niemandem von außerhalb der Menagerie ausgehen. Oder überhaupt mit einem Menschen, was das angeht. Außerdem liegst du wahrscheinlich eh daneben. Wie kommst du überhaupt da drauf?«
    »Wirf am Montag mal einen Blick auf dein Pult«, sagte Logan. »Fast jeden Morgen leiht sie dir einen Stift, egal ob du ihn brauchst oder nicht. Sie redet mehr mit dir als mit jedem anderen Jungen in der Klasse. Sie schaut dich ständig an und lässt Sachen neben dir runterfallen, damit ihr beide stehen bleiben müsst, um sie aufzuheben. Außerdem reden die anderen Mädchen in der Klasse andauernd darüber – keine Ahnung, ob sie mich nicht bemerken, wenn ich in der Nähe bin, oder ob es ihnen einfach egal ist.«
    Blue streckte die offene Hand aus und blickte zum Himmel. »Du willst also, dass ich Jasmins angenommene Gefühle missbrauche, um in die Villa der Sterlings zu kommen und nach dem Greif zu suchen? Das ist echt nicht okay.«
    »Aber es ist für die Menagerie«, beharrte Logan.
    Blue seufzte. »Wir sollten Zoe einholen.«
    Einen Block vor der Sterling-Villa fanden sie Zoes Rad hinter einem Baum. Sie ließen ihre Räder und Helme daneben sinken und rannten dicht an den Bäumen vorbei die Straße hinauf.
    »Oh-oh.« Blue nickte zu der hohen weißen Ziegelmauer, die den Garten der Sterlings einfasste.
    Gerade verschwanden Zoes Turnschuhe hinter dem Sims.
    »Anscheinend nehmen wir den Hintereingang«, stellte Logan trocken fest. Vor seinem inneren Auge erlebte er im Schnelldurchlauf das Horrorszenario, verhaftet zu werden und das dann seinem Vater erklären zu müssen. Ein weiterer Donnerschlag ließ den Himmel erzittern. Es klang, als würde ein Riese heranstapfen.
    »Wenn Jasmin

Weitere Kostenlose Bücher