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Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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lassen?«
    »Ja. Lu hat’s mir erzählt. Offenbar ist sie seine direkte Vorgesetzte, und die Affäre läuft schon eine ganze Weile. All ihre Freunde wussten natürlich Bescheid. Die arme Lu – ich glaube, Shay könnte genau das sein, was sie braucht, und zwar in mehr als einer Hinsicht.« Doll kicherte. »Du, ich muss jetzt Schluss machen, sonst kriege ich die Diele nicht mehr gesaugt, bevor ich zurück in die Praxis muss. Du kannst am Freitagabend mit mir rechnen. Bis dann. Tschüss.«

    Mitzi legte auf, trank einen Schluck Kaffee, schob Richard und Judy in eine bequemere Lage auf ihrem Schoß und wählte die Nummer des Wohlfahrtsladens.
    »Oh, hallo, Hedley, hier ist Mitzi. Kann ich Lulu kurz sprechen, bitte? Ach so. Wo ist sie, in Hazy Hassocks? Schon wieder? Guter Gott. Davon hat sie mir gar nichts gesagt. Sie ist mit Biff unterwegs, oder? Gut – na ja, für den Fall, dass es Ärger gibt, meine ich. Nein, es war nichts Wichtiges. Ich wollte sie nur bitten, auf dem Nachhauseweg etwas zu besorgen. Nein, nichts Dringendes – nur einen Laib Brot – und den hätte sie wahrscheinlich ohnehin vergessen. Danke. Tschüss …«
    Das Telefon klingelte, sowie sie aufgelegt hatte, und sie griff sofort danach. Richard und Judy, die sich wie flüssiges Quecksilber an der Stelle ausbreiteten, die das Telefon freigemacht hatte, musterten den Apparat aus schmalen Augen.
    »Mitzi Blessing hier, hallo? Oh, hallo, Lance. Deinen Schal hast du vergessen? Ich habe ihn nicht gesehen. Was für eine Farbe hat er denn? Ach, der. Der, den ich dir damals gekauft habe, als – oh ja, sicher – nein, den hab ich nicht hier gesehen. Vielleicht hat Flo ihn mitgenommen und unter ihr Kopfkissen gelegt … Was? Du hast wirklich überhaupt keinen Humor mehr! Jennifer ist was? Schon wieder? Ist sie schon so alt, dass sie sich den liften lassen muss? Grundgütiger! … Ich? Nichts Großartiges – ich sitze nur vor dem Feuer, organisiere meine Fitten Fünfziger und plane ein paar Gerichte für Halloween. Ja, ein tolles Leben, was? Wie? Ja, natürlich, wenn ich den Schal finde, ruf ich dich an – aber ich wette, dass Flo ihn hat …«
    Mitzi kicherte noch, als sie auflegte. Sie trank ihren Kaffee aus und blätterte ziellos in Granny Westwards Kochbuch. Halloween war offenbar ein wichtiger Anlass für spezielle hausgemachte Gerichte im Jahreskreis des dörflichen
Brauchtums. Natürlich glaubte sie nicht eine Minute daran, dass der Kräuterzauber wirkte, aber trotzdem.
    »Allerheiligen-Baisers«, las sie Richard und Judy vor. »Wie Lance schon gemeint hat, schmecken die bestimmt den Rackern, die vor der Tür stehen und Süßigkeiten verlangen … Mitternachtsäpfel? Verdauungsstörungen vorprogrammiert, wenn ihr mich fragt. Ach, und seht euch das an. Wenn man zwei Dutzend Kerzen anzündet und getrocknete Schafgarbe über die Schulter nach hinten in die Flammen wirft, sieht man angeblich seine wahre große Liebe. Mmmm … tja, mag sein – wahrscheinlich vor allem, wenn die wahre große Liebe ein Feuerwehrmann ist.« Sie streichelte die beiden seidigen grauen Katzenleiber. »Ich glaube, das könnte ziemlich lustig werden.«
     
    »Meine Mutter ist verrückt geworden«, murmelte Doll eine Stunde später durch ihren Mundschutz, während sie Joel beim Abschluss einer Behandlung mit mehreren Füllungen assistierte. »Sie beschäftigt sich mit Hexerei.«
    Der Patient lag hilflos im Stuhl und zuckte vor Schreck zusammen.
    »Entschuldigen Sie, Mr Knowles«, sagte Doll und zwinkerte ihm zu. Mit dem Mund zu lächeln war wegen der Schutzmaske sinnlos. »Das war nur so dahingesagt …« Sie sah erneut zu Joel hinüber, als sie ihm das Plättchen mit dem Amalgam reichte. »Nein, ich meine, sie hat ein Buch von meiner Urgroßmutter gefunden, in dem lauter Kräuterrezepte und so was stehen, und sie hat schon ein paar reichlich sonderbare Gerichte daraus zubereitet. Jedenfalls hat sie mich heute Mittag angerufen und für Halloween eingeladen, und ich weiß, dass sie etwas Neues ausprobieren will und -«
    Der Patient wurde unruhig.
    »Tut mir leid, Mr Knowles. Aber die Hexerei ist nicht erblich und erstreckt sich nicht auf zahnmedizinische Heilverfahren. Wir behandeln Ihre Karies-Löcher mit den besten Methoden, die Ihre private Krankenversicherung bezahlt – nicht mit einem Kräutertrank und einem Zauberspruch.«
    Joel grinste. Seine leuchtend blauen Augen strahlten. Mit dem Mundschutz sah er noch gefährlicher aus. Wie ein Wegelagerer.
    »Entschuldigung -« Die

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