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Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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sahen Lulu vorwurfsvoll an.
    »Pelerinen«, sagte der Fahrer. »P-e-l-e-r-i-n-e-n. Keine dämlichen Hermeline, klar?«
    »Äh … ja …« Lulu nickte langsam. Mist. Verdammter Mist. Verdammter blöder Riesenmist. Die alten Tanten in Fiddlesticks mussten stocktaub sein.
    »Ich bin Jeffrey von Jeffrey’s Sport-und-Trekking-Store«,
erklärte der weißhaarige Fahrer aufgeblasen. »Das sind unsere neuesten Regenpelerinen für Radfahrer und Wanderer. Ich habe sie gerade aus unserem Betrieb in Fiddlesticks geholt. Vielleicht war Pelerinen-Befreiung nicht ganz das, was Sie im Sinn hatten …«
    »Äh – nein – tut mir leid …« Lulu rang sich ein besänftigendes Lächeln ab und ignorierte die Stapel von Pelerinen, die nun am Straßenrand im Matsch lagen. »Eine dumme Verwechslung – ach du Schande.«
    Mit flackerndem Blaulicht und jaulender Sirene bahnte sich ein Krankenwagen den Weg durch die Menschenmenge.
    »Sag ihnen, sie sollen verschwinden«, schimpfte Biff, während sie sich aufzusetzen versuchte, woran sie jedoch die vielen Schichten Kleidung hinderten, sodass sie lediglich um sich schlug wie eine gestrandete Robbe. »Ich will keinen Krankenwagen! Sag ihnen das!«
    In stillem Entsetzen sah Lulu zu, wie die jungen, grün uniformierten Sanitäter flink aus dem Krankenwagen hüpften und sich an der unablässig protestierenden Biff zu schaffen machten. Einer von ihnen war natürlich Shay. Obwohl die Situation so schrecklich war, sog sie seine schlanke Gestalt und das schöne, an Johnny Depp erinnernde Gesicht mit den wehenden Haaren förmlich in sich auf. Gab es eine hinreißendere Kombination, als wenn ein solches Prachtexemplar von einem Mann auch noch einen so aufopferungsvollen und fürsorglichen Beruf ausübte?
    Der fiese Niall und seine Designer-Dee-Dee waren auf der Stelle vergessen.
    »Entschuldigen Sie bitte, junge Frau.« Jeffrey von Jeffrey’s Sport-und-Trekking-Store tippte ihr auf die Schulter und zuckte leicht zurück, als er eine volle Dosis nassen Afghanenmantel
in die Nase bekam. »Sie rühren sich nicht vom Fleck. Die Polizei ist auch schon unterwegs. Die werden ein Wörtchen mit Ihnen zu reden haben.«
    Lulu nickte. Das wunderte sie nicht. Biff würde der Polizei den Irrtum gewiss erklären, oder nicht? Biff konnte ihre Angaben bestätigen. Womöglich forderte Jeffrey von Jeffrey’s Sport- und-Trekking-Store noch Schadenersatz.
    Oh, was für eine Riesenkatastrophe.
    Die nach wie vor lautstark protestierende Biff wurde auf einer Trage in den Krankenwagen verfrachtet.
    Nachdem sich Shay vergewissert hatte, dass seine Patientin sicher verstaut war, sah er sich um und entdeckte Lulu. Seine Augen leuchteten auf. »Oh, hallo. Schön, dich zu sehen. Weißt du was? Deine Mutter hat mich vorhin zu eurer Halloween-Party eingeladen. Echt cool.«
    Lus Stimmung hellte sich schlagartig auf. Das Leben war doch nicht so schlecht. Aber was für eine Party? Na, egal.
    »Hey, super.«
    Shay nickte. »Finde ich auch. An dem Abend habe ich sogar frei. Ach, und ich habe Carmel gefragt« – er zeigte auf seine elfenhaft hübsche Kollegin -, »ob sie mitkommen will. Das ist doch in Ordnung, oder?«

10. Kapitel
    M olchauge – ja; Fledermausohr – ja; Krötenklaue – ja …« Mitzi hakte die Zutaten auf ihrer Einkaufsliste ab. »Also, mal im Ernst … getrockneter Basilikum, Feigen, Bananen, Gerstenwasser – ja; Brombeerflocken, Chicorée, Estragon – nein; frische Trauben, Lauch, Zitronen – ja; Lakritz – nein; Majoran, gemischte Nüsse – ja; Pfefferminze – nein; Ananas, Schalotten – ja; Sternanis, Erdbeeren, Thymian – nein.«
    Zu Mitzis großer Erleichterung enthielten Granny Westwards Halloween-Rezepte im Gegensatz zu den vorherigen relativ normale Zutaten. Okay, der Gilead-Balsam war ein bisschen schwierig gewesen, genau wie der ziemlich beunruhigende Zusatz, dass eine Prise Betonie gut für die Heilung der Elfenkrankheit sei, sowie die fast unleserlich gekrakelte Bemerkung, dass eine große Tasse Hanfsamen die Party erst richtig in Schwung bringen würde.
    »Äpfel, ja … Ebenholz, nein. Ebenholz? Ebenholz? Wahrscheinlich ein Schreibfehler. Gut – Haselnüsse? Ein bisschen früh … Ah, Pappelflocken für den Sternenflug … vielleicht eher nicht … Und Kürbisse für die Dekoration und das Fleisch für die Kürbisküsse … hmmm …«
    Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie ziemlich laut vor sich hin sprach und mit ausladenden Gesten ihre Liste abhakte. Sie hielt abrupt inne und blickte sich

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