Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
Vom Netzwerk:
Hüften schloss. »Mein Verlangen, dich unter meinen Händen zu spüren, grenzt an Besessenheit.«
    Sie lächelte. »Du hast mehr als deine Hände gebraucht«, erwiderte sie keck und mit blitzenden Augen. »Kluger Mann.«
    Er lachte, rollte sich auf den Rücken und zog sie mit sich. Sinead sah in seine grünen Augen und seufzte vor Zufriedenheit. Die körperliche Liebe war neu für sie und erregend, und die Leidenschaft, die in ihrem Inneren verschlossen war, fing eben erst an sich zu entfalten. Sie wollte ihn schon wieder, dachte sie fast überrascht. Denn er verstand ihre Bedürfnisse so, wie sie seine verstand, und jede Berührung und jeder Kuss sprachen von einer grenzenlosen Liebe, die sie, einst unterdrückt, jetzt mitriss.
    Sie lächelte ihn an.
    »Was ist?«
    »Ich wünschte, dein Priester wäre gekommen und wieder gegangen und ich wäre deine Ehefrau.«
    »Du bist es bereits«, bekannte er, ohne zu überlegen, nur um sich im nächsten Moment zu verfluchen.
    Ihre Augen weiteten sich, und sie setzte sich auf. »Was redest du da, Connal?«
    Er zögerte einen Moment. »Dein Vater hat den Kontrakt unterzeichnet und ihn mir heimlich durch einen Kurier zu DeCourcy schicken lassen.«
    »Vor der Nacht im Wald.« Ihre Stimme war tonlos, und sein Schuldbewusstsein wurde zu Scham.
    »Ich konnte es dir nicht erzählen. Es war dir so wichtig, mein Liebes.«
    »Alles, was gesprochen wurde, war eine Lüge?« Tränen stiegen ihr in die Augen. Der Anblick zerriss ihm das Herz.
    »Nein, verdammt, nein! Du weißt, dass ich die Wahrheit sage.« Als sie Anstalten machte, aus dem Bett zu steigen, packte er sie an den Armen und hielt sie fest. »Ich liebe dich. Die Papiere sind kaum von Bedeutung.«
    »Für dich vielleicht nicht. Aber die Welt einer Frau wird
    von Männern beherrscht, Connal, und es war meine Entscheidung, die mein Vater mir nahm.«
    »Dann sei wütend auf ihn, nicht auf mich.«
    »Du wolltest es die ganze Zeit, und du hast es vor mir verheimlicht.«
    »Ja, und ich würde es wieder tun, denn ich wollte deine Liebe, wollte, dass du aus Liebe zu mir kommst und nicht wegen der Unterschrift auf einem Stück Papier!«
    Sie starrte ihn bloß an und sah dabei so verletzt und zerbrechlich aus, dass er, nackt wie er war, vom Bett sprang, in seinen Taschen nach den Dokumenten suchte und sie ihr reichte. »Lies den Brief deines Vaters. Er fürchtete um dein Leben und hielt es für die beste Lösung.«
    Sie überflog das Schreiben ihres Vaters und blickte auf.
    »Ohne dieses Dokument könnte ich niemals für deine Ansprüche eintreten«, erklärte er, während er seine Beinkleider anlegte. »Das weißt du. In den Augen des Königs sind wir Mann und Frau, aber« - die Schärfe in seiner Stimme verschwand - »für mich ist es nur der Blick aus deinen Augen, der zählt.«
    Er trat vor sie und blieb regungslos stehen, einen Ausdruck tiefer Reue auf dem Gesicht.
    Die Tränen, die über ihre Wangen liefen, trafen ihn härter als das Schwert eines Feindes. »Sag etwas, Sinead, schrei mich an, beschwöre einen Sturm herauf! Sei wütend! Dein Schweigen bringt mich um.« Connal sah, wie seine Welt zerbrach, wie alles, was er gewonnen hatte, in Nichts zerfiel.
    »Warum hast du es mir nicht früher erzählt?«
    Seine Kehle war wie zugeschnürt. »Ich ... ich hatte Angst.«
    »Du?«
    »Ja. Ich hatte Angst, das zu verlieren, was wir gefunden hatten. Ich konnte nicht das Einzige, was dir an Macht geblieben war, zerstören.«
    Sie wandte kurz den Blick ab. »Was zwischen uns ist und sein wird, hat nichts mit diesem Dokument oder deinem König zu tun, Connal. Denn ich hätte mich dir nicht hingeben können, wenn keine Liebe zwischen uns gewesen wäre.«
    Er runzelte die Stirn.
    »Mich mit einem Mann zu vereinen, der nicht reinen Herzens ist... Ich wäre auf der Stelle gestorben.«
    Die volle Bedeutung ihrer Worte traf ihn wie ein Keulenschlag. »Du hast deinen Tod riskiert?«
    Sie nickte. »Ich musste deiner Liebe sicher sein. Das hier« -sie legte das Papier beiseite - »war die einzige Möglichkeit zu verhindern, mich zu zwingen, einen weiteren Fehler zu machen. Ich war mir nicht sicher, ob das, was ich für dich empfand, die Gefühle eines Mädchens oder die einer Frau waren, neu oder alt.« Sie schlang die Decke eng um sich, aber Connal sah, wie ihre Hände zitterten.
    Er trat näher ans Bett. »Ich liebe dich, Sinead - Gott weiß, dass ich dich liebe -, aber ich musste tun, was mein König von mir verlangte.«
    »Ja, und mir ist klar, was

Weitere Kostenlose Bücher