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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Unsicherheit in ihrer Stimme, das kaum merkliche Flehen um Verständnis trafen ihn bis ins Herz. Sie würde es nicht verstehen. Niemand würde es verstehen. Denn er würde niemals preisgeben, warum er so sehr für Richard kämpfte, ihr niemals die Wahrheit seines Lebens eingestehen.
    »Meine Gründe sind meine Sache und gehen dich nichts an.«
    Sinead fragte sich, was der Ausdruck bedeuten mochte, der kurz über sein Gesicht gehuscht war, bevor er sie abgefertigt hatte, und runzelte leicht die Stirn. »Dein Ritterstand ist zu deinem Emblem geworden, aber es ist das einzige, das ich an dir sehe. Und es hat dich in deinem eigenen Land zu einem unwillkommenen Sohn gemacht.«
    Er wandte den Blick ab, und ein Muskel an seinem Hals zuckte, als er wiederholt schluckte.
    Sinead fühlte seine Qual und spürte, das etwas an ihre Seele rührte, ein Schatten, den sie nicht näher zu untersuchen wagte. Dunkelheit überschattete sein Inneres, erkannte sie. »Deine Rückkehr bereitet dir selbst mehr Schmerz als den Menschen hier.«
    Er wandte den Kopf, finstere Ablehnung auf seinem anziehenden Gesicht. »Ich habe niemandem Schmerz bereitet.« Außer dir, schrie sein Gewissen.
    Sinead trat zurück, um ihn gründlich von oben bis unten zu mustern. Sie hatte in der Vergangenheit Fehler gemacht, aber er war offenbar nicht bereit, seine eigenen zuzugeben. »Der Weg ist vorgegeben, und du wirst ihn finden, PenDragon«, sagte sie rätselhaft. »Oder er wird dich finden.«
    Seine Stirn furchte sich, als er auf sie hinunterschaute. Irgendetwas stimmte nicht. Die Bitterkeit in ihrem Ton war nicht zu überhören. Das war nicht die Sinead, an die er sich erinnerte. Als Kind war sie unbekümmert und wild gewesen und hatte sich nicht darum geschert, was der nächste Tag bringen würde, eine Eigenschaft - vermutlich die einzige die er an ihr bewundert hatte. Dass sie für die Gegenwart und nur für die Gegenwart lebte. Sicher, sie war jetzt eine erwachsene Frau, aber was war in den vergangenen Jahren geschehen, um ihr diese Lebensfreude zu nehmen?
    »Ich werde mein Leben nicht mit einem Mann teilen, der seinen Landsleuten so leicht den Rücken kehren kann.«
    »Wieder sprichst du von Dingen, die du nicht verstehst.«
    »Tue ich das?«, fragte sie. Sie trat einen Schritt zurück, schloss die Augen und hob die Arme.
    Himmel, sie wollte schon wieder ihre Zauberkräfte einsetzen. »Sinead«, warnte er sie, »tu es nicht.«
    »Hast du Angst, Krieger?«, stichelte sie, ließ jedoch die Augen geschlossen und die Hände mit den Handflächen nach oben gerichtet.
    Connal, dessen Zorn wuchs, als ihre Macht die Luft vibrieren ließ, hätte sie am liebsten gepackt und geschüttelt, damit sie aufhörte. Dennoch konnte er nicht den Blick von ihr wenden. Der Raum zwischen ihren Händen bebte und funkelte. Er blinzelte, aber seine Neugier ließ ihn wie festgewachsen stehen bleiben. Sein Blick fiel auf ihr Gesicht, auf die heitere Gelassenheit ihrer Züge, den wundervollen Fall ihrer Haare. Irgendetwas schien sie einzuspinnen, auf sie überzugehen, wenn sie ihre Zauberkräfte beschwor. Ein Frieden, den er sehen konnte und von dem er wünschte, er könnte ihn teilen. Erde, Wind, Feuer und Wasser unterwarfen sich ihrem Willen, aber Sinead selbst, wurde ihm eindringlich bewusst, war ein Naturelement.
    Wie sollte sich ein Mann einer solchen Frau nicht unterlegen fühlen?
    Die Luft wogte und schillerte in einem silbrigen Licht, und Connal kniff die Augen zusammen und senkte den Blick, als ein silbernes Schwert auftauchte und auf ihren Handflächen liegen blieb.
    Seine Augen sprühten Funken. Himmel!
    Es war das Schwert, das König Heinrich ihm an dem Tag, als er zum Ritter geschlagen worden war, überreicht hatte. Ein Duplikat des Schwerts von DeClare, doch während Raymonds Heft mit Edelsteinen besetzt war, war dieses mit keltischen Schlingen verziert, wobei das Muster weit über das Heft hinaus bis auf die Klinge verlief. Das obere Drittel der Klinge war gezackt wie die Raymonds, aber in der Mitte des Griffs prangte ein Drachen mit Augen aus grünen Juwelen.
    Er hob den Blick zu ihrem. »Wo hast du das her?«, fragte er leise.
    »Genau von dort, wo du vermutest, PenDragon.«
    Trauer schwang in ihrer Stimme mit, und Connal forschte in seinem Gedächtnis. Nein, sie war nicht dabei gewesen, als er es seinem Vater vor die Füße geworfen hatte. Als Raymond und er versucht hatten, ihn davon zu überzeugen, dass er nach Heinrichs Tod Irland nicht verlassen durfte, um

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