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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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war, und er hatte nicht erwartet, sich so zu ihr hingezogen zu fühlen. Andererseits, welcher Mann würde sich dieses Wesen nicht zur Frau wünschen? Eine Frau, die nicht nur schön, sondern noch dazu mit magischen Kräften begabt war, wie Sir Galeron ihn mit seinem gewohnten Witz seit ihrer Begegnung an der Küste erinnerte.
    Connal brauchte nicht daran erinnert zu werden. Allein sie anzuschauen beflügelte die Fantasie eines Mannes. Er verschränkte die Arme über der Brust und studierte Sinead, die bis vor wenigen Stunden in seiner Erinnerung noch ein kleines Mädchen gewesen war.
    Sie stand in der Mitte des Söllers und strahlte unverfälschte irische Auflehnung aus wie ein Elfenfeuer. Er hatte sie als übermütiges Kind, als lästige, verliebte Heranwachsende gekannt, aber wegen des Edikts des Königs würde er sie jetzt als Frau kennen lernen.
    Intim kennen lernen.
    Für den Rest seines Lebens.
    Die Vorstellung erschien ihm fast wie eine Ironie des Schicksals. Er wollte sie genauso wenig heiraten wie sie ihn. Seine Gründe kannte er, aber die ihren? Sie war älter als die meisten Bräute, doch er musste nicht lange überlegen, warum sie noch unverheiratet war. Sie war starrköpfig, trotzig und eigenwillig. Nicht das, was ein Mann in seinem Leben brauchte.
    Während andere Frauen Ruhe und Frieden schenkten, würde Sinead endlose Tage des Aufruhrs mit sich bringen. Und Kämpfe. Es juckte sie jetzt schon in den Fingern, einen Streit vom Zaun zu brechen, das sah er an der Art, wie sie vor ihm stand und dabei mit dem Fuß auf den Boden trommelte. Sein Blick wanderte langsam von ihren Zehen über ihren Körper, dessen wohlgerundete Formen in dem grünen Kleid gut zur Geltung kamen. Ein lederner, mit Gold und Silber verzierter Gürtel schlang sich um ihre Hüften und betonte ihre schmale Taille und die anmutigen Rundungen, die sich unter dem weich fallenden Stoff abzeichneten. Der schwere, verschlungene Halsschmuck, dessen Enden Kopf und Schwanz eines Drachens bildeten, lenkte die Aufmerksamkeit auf ihren Busen, der sich in das enge Mieder presste.
    Die Verkörperung männlicher Fantasien.
    Und dass sie ihm gehören würde, erregte ihn.
    »Warum schaust du mich so an?«
    Ihr gereizter Ton riss ihn aus seiner Versunkenheit. »Und wie schaue ich dich an?«
    Sie stemmte die Hände in die Hüften und legte den Kopf zur Seite. »Als wäre ich eine von Colleens süßen Konfitüren und du hättest den einzigen Löffel.«
    Connal beherrschte seine Gesichtszüge und verdrängte die aufregenden Bilder, die ihm durch den Kopf gingen. Diese Frau durfte nicht wissen, wie sehr sie ihn erregte. Schon mit ihrer Magie besaß sie genug Macht über ihn. »Ich schaue dich wie meine Braut an.«
    »Dann hör auf damit, denn ich werde es niemals sein.«
    Er ging auf sie zu. »Du kannst die Ehe nicht verhindern.«
    Sie wich keinen Zoll zurück. »Ich kann mehr, als du glaubst, PenDragon. Ich herrsche über Croi an Banrion , nicht du.«
    »Das ist deine Mitgift, Sinead«, entgegnete er, als hätten sie dieses Gespräch schon unzählige Male geführt. »Du herrschst darüber nur an Stelle deines Vaters ...«
    »Sprich nicht mit mir wie mit dem Kind, das ich einmal war«, fiel sie ihm mit unverhohlenem Unwillen ins Wort. »Du weißt nichts von diesem Land, von diesen Leuten. Oder von mir. Und lass dir gesagt sein, königlicher Ritter, ich gebiete über die Gleanns. Ich bin die Herrin.«
    Connals Augen wurden schmal, und er verschränkte die Arme vor der Brust. »Bis wir verheiratet sind, mag sein.«
    »Nein, jetzt und immer. Es ist mein angeborenes Recht, die Menschen hier zu beschützen.«
    Es war wahr; sie hatte stärkere Bindungen an das Land, an seine Anfänge zu den Zeiten der Druiden, aber Connal hatte vor, sein Eigentum für sich zu beanspruchen, und diese kleine Demonstration von Eigensinn würde ihn nicht aufhalten. »Und daher wird es auch mein Recht werden.«
    »Du bist ein Dummkopf, wenn du dir einbildest, ich würde es an dich abtreten. Wir beide sind fertig miteinander.«
    Als sie eine Hand hob, zweifellos in der Absicht, den Raum zu verlassen, packte er sie am Handgelenk. Furcht blitzte in ihren blauen Augen auf, verschwand aber so schnell, dass er nicht sicher war, ob er sich nicht getäuscht hatte. Aber er spürte ihren Zorn und ihre Kraft, die, vereint wie Öl und Wein, auf ihn überzugehen schienen. Zwei unterschiedliche Empfindungen, die beide sehr stark waren. Er kämpfte dagegen an. Das Gefühl, das sich daraus ergab,

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