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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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nach ihrem Pferd und schwang sich mitten auf der Straße auf den Rücken der Stute. Connal beobachtete, wie sie zu Monroe ritt, kurz stehen blieb und etwas zu ihm sagte. Es war nicht zu übersehen, dass der Krieger nicht begeistert von ihrer Entscheidung war, was es auch sein mochte. Connal warf den Lappen auf den Boden und setzte sich in Bewegung.
    Aber er hörte nur ihr scharfes: »Ihr kennt meine Befehle«, bevor sie den Weg zur Burg einschlug. Allein.
    Monroe sah ihn an, mit einem Blick, der ihn eines unausgesprochenen Verbrechens zu bezichtigen schien, und machte sich dann wieder an die Arbeit.
    Connal blieb sich selbst und der Frage überlassen, warum sie sich dieser Heirat so heftig widersetzte und warum der Wunsch, seinen Namen von Sineads Lippen zu hören, für ihn auf einmal so wichtig war wie die Suche nach dem Heiligen Gral.

Kapitel 7
    Marschall Easton Westberry lauschte aufmerksam, als der Soldat Bericht erstattete.
    »Du hast dich versteckt gehalten?« Der Frost auf dem Helm des Mannes bezeugte, wie lange er das Dorf heimlich beobachtet hatte. »Natürlich hast du das.« Westberry lachte herzhaft. »Ansonsten hätte PenDragon dich vom Hintern bis zum Kinngurt aufgeschlitzt.« Er grinste breit, als die Züge des Soldaten entgleisten und seine Gesichtsfarbe aschfahl wurde.
    »Sie haben fünf Krieger zurückgelassen, um das Dorf zu bewachen, Lord Marschall.«
    »Sag allen, sie sollen sich von dem Dorf fern halten. Lasst sie in Ruhe.«
    Der Soldat nickte, während sein Blick auf den Humpen Wein fiel, der auf dem rauen Tisch stand. Westberry räusperte sich betont, und der Blick des Soldaten richtete sich sofort wieder auf ihn. Er teilte seine persönlichen Vorräte nicht mit seinen Leuten, und sie wussten beide, dass er es nie tun würde.
    »Wir haben genug Lebensmittel, um durchzukommen, bis sich die Wogen geglättet haben. Und Lady Sinead wird auf jeden Fall ihr Versprechen halten, mehr zu liefern.« Ja. Sie war viel zu erpicht darauf, den Frieden zu erhalten, um sofort auf Wiedergutmachung zu bestehen. Aber irgendwann würde sie es tun. Daran zweifelte er keinen Augenblick. Sie würde sich genau an den Wortlaut des Gesetzes halten, weil sie gerecht und eine Frau war. Aber PenDragon ... das war etwas ganz anderes.
    Sein Gesetz war sein Schwert und sein Recht das eines Rit
    ters der Vereinigten Königreiche. Er konnte alles tun, was er androhte. Über andere zu Gericht sitzen, wie er es im Namen des Königs für angemessen hielt.
    Richard Löwenherz vertraute ihm, und zwar in mehr Dingen, als irgendjemand für möglich gehalten hätte, das wusste Westberry. Das war der Grund für den Überfall. Er lächelte in sich hinein, aber seine selbstgefällige Miene hielt nicht lange an. Dieser irische Flegel war ein Mann, den man nicht unterschätzen durfte. Dass PenDragon sich selbst um den Schaden gekümmert hatte, sprach nicht nur von seiner niedrigen Herkunft, sondern auch von einem mitfühlenden Herzen für sein Volk. Und das würde sein Untergang sein.
    Einstweilen würde Easton nichts weiter unternehmen. Sie in GleannAireamh aufhalten und die Heirat verzögern, das war alles, was Prinz John wollte. Seiner Ländereien und seines Titels beraubt, war er hierher geschickt worden, dachte Westberry mit einem angewiderten Blick auf seine armselige Umgebung. Und er würde alles tun, um sich einen weiteren Winter in seinem irischen Exil zu ersparen. Sich sogar Prinz John zu Füßen werfen. So wie Richard ihn behandelt hatte, verdiente er es, entthront zu werden. Und wofür? Schließlich hatte er niemanden umgebracht. Es war eine Bagatelle gewesen, dieses Mädchen in seinem Keller zu halten.
    Easton entließ den Soldaten. Der Wind kam heulend durch die offene Tür herein, und er blaffte den Mann an: »Tür zu, aber schnell!« Er stellte sich ans Feuer, um seine rundlichen Hände zu wärmen, und streckte dann seine Zehen unter seinen Gewändern und Pelzen hervor und den Flammen entgegen.
    Ein gottverlassener Ort, dieses Irland. Hier gab es nichts außer gottlosen Heiden und Schnee. Plötzlich prickelte etwas anderes als die Kälte auf seiner Haut, ein Gefühl, als hätte jemand hinter seinem Rücken gelacht. Easton wandte langsam den Kopf und ließ seinen Blick durch das leere Gemach wandern.
    Ja, dachte er, während sich seine Hand um seinen Dolch schloss. Gottlose Heiden und rothaarige Hexen.
    Irgendetwas hatte sich zwischen den beiden verändert, stellte Raymond fest, als er seine Taschen am Sattel befestigte und

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