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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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getan.«
    Connal durchbohrte ihn mit einem vernichtenden Blick. »Sprecht erst, wenn man eine Frage an Euch richtet, Westberry.«
    Sinead stieg ab und trat vor den Mann, um sicherzugehen, dass seine Aufmerksamkeit ihr galt und nicht PenDragon. »Doch, das haben sie, Sir. Die Leute haben keinen Grund zu lügen. Die Beweise, die zurückblieben, sagen genug.« Sie hielt einen englischen Helm hoch und zwang ihn, ihn anzunehmen. »Die Spur führt zu Eurer Tür.«
    Der Marschall hielt ihrem Blick stand und presste die Lippen zusammen. »Ich habe das nicht gestattet!« Er warf den Helm hinter sich auf den Boden.
    »Ihr habt also keine Gewalt über Eure Soldaten? Sie können das Fort verlassen und gehen, wohin sie wollen? Euch unterbesetzt zurücklassen?«
    Sein Gesicht verzerrte sich vor unterdrücktem Zorn, und sie vermutete, dass er seinem Ärger nur wegen des Mannes, der hinter ihr auf seinem Streitross saß, nicht freien Lauf ließ.
    »Das dachte ich mir. Würdet Ihr mir jetzt vielleicht erklären, warum Ihr einen Vertrag gebrochen habt, der seit drei fahren in Kraft ist und bis jetzt eingehalten worden ist?«
    »Wir hatten nichts zu essen.«
    »Ihr habt von denselben Dorfbewohnern, deren Häuser ihr abgebrannt habt, Vorräte bekommen.«
    »Es war nicht genug.«
    »Dann hättet ihr zu mir kommen sollen.«
    »Uns blieb nicht viel Zeit. Meine Soldaten frieren sich zu Tode, und sie hungern.«
    »Tatsächlich?«, gab sie mit einem anzüglichen Blick auf den wohl gerundeten Bauch des Marschalls zurück.
    Westberry errötete und zog seinen Umhang fester um sich, das Gesicht vor Wut verkniffen.
    »Und das ist Eure Entschuldigung dafür, die Häuser von
    Unschuldigen in Brand zu stecken, die Euch Nahrung gegeben haben? Das Dorf seiner Wintervorräte zu berauben, wenn Ihr selbst in drei Jahren kaum etwas dazu beigetragen habt, Euch selbst mit Nahrung zu versorgen - und noch dazu auf meinem Grund und Boden jagt!«
    »Hier gibt es zu wenig Rotwild, um es zu jagen«, erwiderte
    er.
    Das stimmt nicht, dachte sie. Sie waren einfach faul. »Und habe ich ungeachtet dessen Eure Männer nicht versorgt ? Was ist aus dem Wagen mit Gütern geworden, den ich bringen ließ? Es war genug, um euch alle gut zu ernähren.«
    Der Marschall sah von ihr zu PenDragon. »Sie wollen nichts essen, was eine Hexe angefasst hat.«
    Sinead wich zurück, als hätte er sie geschlagen. Connal dachte, sie würde wütend werden, aber sie nickte nur.
    »Schön. Ich werde nichts mehr bringen.« Der Marschall stammelte etwas. Sie hob eine Hand. »Aber wenn ihr nichts mehr habt, lege ich Euch lieber in Ketten, bevor ich zulasse, dass Eure Soldaten Menschen Schaden zufügen, die mehr als großzügig waren.«
    Der Marschall erbleichte.
    »Ich werde nicht mit ansehen, wie Menschen verhungern, | ganz gleich, wie dumm Eure Gründe auch sein mögen. Mein Rat lautet, dass Ihr Euch Eure Wintervorräte in der nächsten Grafschaft beschafft, außerhalb von Armagh. Ich werde einen Boten schicken und den Clanführer fragen, ob er Euch etwas abtritt. Wenn nicht, bleibt Euch kaum etwas anderes übrig, als meine Gastfreundschaft anzunehmen. Denn wenn Ihr plündert«, fügte sie hinzu, und ihre Stimme wurde stählern, und ihre blauen Augen funkelten, als sie einen Schritt näher zu ihm trat, »sorge ich dafür, dass Euch das Gesetz in seiner vollen Härte trifft. Englisches Gesetz und das von Brehon.« Sie zog eine geschwungene Augenbraue hoch. »Haben wir einander verstanden, Lord Marschall?«
    Er starrte ihr in die Augen und schluckte. »Ja, Lady Sinead.« Dann blickte er zu PenDragon, aber Connal, der Sinead für ihre Ruhe und Weisheit bewunderte, schwieg.
    »Ihr werdet eine Schwadron Männer ins Dorf schicken, damit sie den Schaden wieder gutmachen, auf Eure Kosten. Dougal wird mir über das Ergebnis Bericht erstatten. Die Männer werden vollen Schadenersatz leisten, und da Ihr die Plünderung geduldet habt, mache ich Euch persönlich für ihr Verhalten verantwortlich.«
    »Ich ebenfalls«, ertönte Connals Stimme hinter ihr.
    Ihre Schultern versteiften sich.
    Westberry, der am ganzen Leib zitterte, nickte hastig.
    »Macht, dass Ihr aus der Kälte kommt, Mann«, befahl sie, während sie sich abwandte und auf ihr Pferd stieg. Die Soldaten flüchteten sich in den Schutz der Tore, aber während Sinead schon zur Burg zurückritt, lenkte Connal sein Pferd zu Westberry und schnitt ihm den Rückzug ab.
    Der Marschall starrte ihn an. »Warum seid Ihr hier, PenDragon? Mit ihr?« Er warf

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