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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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hatte, und wie sie auf der Brustwehr vor ihm weggelaufen war.
    »Erzähl es mir.«
    »Nein.«
    »Ich habe das Recht, es zu wissen.«
    »Hast du nicht!«
    »Sinead«, bat er geduldig, »wenn ich nicht alles darüber weiß, wie sollen wir dann heiraten?«
    Sie schnitt ein Gesicht. »Wir werden nicht heiraten.«
    Er ignorierte sie. »Er hat dich geschlagen. Warum? Sollte ich vielleicht überrascht sein, weil es nicht wegen deiner Unverschämtheit war?«
    Tränen schimmerten in ihren Augen, und er bereute seine Bemerkung sofort.
    »Ich hatte so etwas nicht verdient! Ich war sechzehn Jahre alt und verliebt!«, brach es aus ihr heraus. Im selben Moment wünschte sie, sie hätte geschwiegen.
    Die strengen Linien um seine Mundwinkel vertieften sich. »So etwas Ähnliches habe ich mir gedacht«, gab er leise zu. Ein wilder Schmerz zuckte durch seine Brust, als er sich vorstellte, wie sie damals gewesen war, jünger, unschuldig und vertrauensvoll. »Erzähl mir davon, Mädchen.«
    Sie zögerte und sah ihn an. Das Mitgefühl, das sie in seinem Blick las, brach den Damm des Schweigens. »Markus schwor, mich zu lieben, und er war alles, was ich mir je erhofft hatte, bis er erfuhr, dass ich keine magischen Kräfte hatte.«
    »Keine magischen Kräfte? Ich verstehe nicht ganz ...«
    »Ich habe es dir doch gesagt«, unterbrach sie ihn ungeduldig, während sie insgeheim wünschte, er hätte diese Tür nie geöffnet. »Meine Mutter nahm sie mir an dem Tag, als ich den Zauber über dich sprach. Als Markus um mich warb, wusste er nichts davon. Nur meine Eltern wussten es, und obwohl allgemein bekannt war, dass ich die Gabe besaß, hielt man mich für ... gezähmt.«
    Seine Lippen verzogen sich zu einem trockenen Lächeln.
    »Als er wollte, dass ich Reichtümer für ihn zauberte, konnte ich seinen Wunsch nicht erfüllen. Für seine Liebe hätte ich ihm die Welt gegeben, aber ich hatte nicht die Macht dazu.« Sie rutschte unter die Decke. Die Bewegung brachte sie ein bisschen näher zu ihm, und das empfand Connal als tröstlich. »Ich war vor der Hochzeit zu ihm, und seiner Mutter geschickt worden, allein, nur mit Monroe als Eskorte. Ein paar Tage, bevor wir heiraten sollten, erfuhr er die Wahrheit, wollte mir aber nicht glauben. Seine Mutter gehorchte ihm widerspruchslos, genau wie seine Leute, und als er mich in den Turm sperrte, um mich zu zwingen, meine Kräfte einzusetzen, tat sie nichts, um ihn daran zu hindern.« Eine Träne lief über ihre Wange, und sie wischte sie weg. »Monroe fragte nach mir, und als niemand verraten wollte, wo ich war, forderte er Markus’ Hauptmann zum Kampf. Meine Mutter, die spürte, dass ich in Not war, war bereits mit meinem Vater unterwegs. Als sie eintrafen, hatte Markus mir gerade das hier angetan.« Sie deutete auf die Narbe an ihrer Seite. »Mein Gesicht hatte er bereits weit schlimmer zugerichtet.«
    Mitleid und Zorn zeichneten sich auf Connals Gesicht ab, und Sinead, die weder das eine noch das andere wünschte, hob ihr Kinn.
    »Die Männer meines Vaters stürmten das Schloss, denn meine Mutter wusste mittlerweile, was Markus getan hatte, und befreite mich mit ihrer Zauberkraft. Aber damit gab sich mein Vater nicht zufrieden. Er forderte O’Briens Kopf.« Sie starrte auf ihre Hände. »Sie haben es sich immer noch nicht
    verziehen, dass sie mich Markus anvertraut hatten. Mutter gab mir noch im selben Moment meine Kräfte zurück. Und Monroe widmet seit damals sein Leben der Aufgabe, mich zu beschützen.« Sie blickte auf und lächelte schwach. »Auch vor mir selbst.«
    Connal schluckte schwer, als er an jene entscheidenden Augenblicke dachte und sich vorstellte, wie schuldig sich Fionna und Raymond gefühlt haben mussten. Denn wenn Sinead ihre übernatürlichen Fähigkeiten besessen hätte, hätte sie sich selbst schützen können. Aus irgendeinem Grund fühlte sich Connal dafür verantwortlich.
    »Es ist nicht deine Schuld«, erklärte sie unvermittelt, als sie den Ausdruck auf seinem Gesicht bemerkte, die Gefühle, die zwischen ihnen entstanden. Sie zog die Decke eng an ihre Brust und rutschte näher zu ihm.
    »Wenn ich mitfühlender gewesen wäre und deine unschuldige Schwärmerei eines natürlichen Todes hätte sterben lassen, wäre dir deine Gabe vielleicht nicht genommen worden.«
    »Nein. Ich war damals ein verzogenes Ding, das die Welt als persönlichen Spielplatz betrachtete.«
    »Du hast als Kind so inbrünstig geliebt. Wie konnte dieser Mann nicht erkennen, welche Gabe das ist?«
    Ihr

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