Magie der Leidenschaft
spürte, wie er sich entspannte. »Pinar ist wiedergeboren worden und hat ein neues Leben gefunden.«
Connal wandte sich um und drückte seine Lippen auf ihren Scheitel. Sie ließ es so einfach erscheinen. »Glaubst du wirklich daran?«
»Natürlich. Es ist der Kreislauf im Baum des Lebens. Mit jedem Tod wird neues Leben geboren. Von den sterbenden Blumen kommen Samen für neue. Von dem letzten Hirsch bleibt ein Kitz, das neue Tiere zeugen wird. Mutter Erde gibt zurück, was sie nimmt. Der Winter verbirgt das Leben, das in der Wärme des Frühlings neu entsteht.« Sie rückte ein Stück ab und runzelte die Stirn. »Hat dich das deine Mutter nicht gelehrt, als du ein Junge warst?«
Er lächelte, als er spürte, wie alte Lasten von ihm abfielen. »Sie hatte zu viel damit zu tun, an meiner Stelle Donegal zu regieren und die Clans daran zu hindern, einander umzubringen.« Connal runzelte die Stirn, als er an die Rechte dachte, die ihr zustanden und nicht mehr ihm.
»In den Gleanns kennt man diese Probleme zum Glück nicht.«
»Außer die mit Westberry.«
»Ja. Aber bis du kamst, hatte ich keine mit ihm, musst du
wissen.«
Er seufzte. »Das hast du nun oft genug betont.«
»Damit keiner von uns vergisst, dass das, was wir tun, auch andere betrifft.«
»Ich glaube, du hast andere Gründe.«
»Ja, aber da ich eine Frau bin, werde ich sie für mich behalten.«
»Erzähl mir eines deiner Geheimnisse, Sinead.«
Die Worte kamen sanft und zärtlich aus seinem Mund, und sie neigte den Kopf, um ihn anzuschauen. »Ich ...«
Connal wartete mit angehaltenem Atem, welches Geheimnis sie preisgeben würde.
Dann sagte sie in allem Ernst: »Ich ... ich bin hungrig, und du stinkst nach Kerker.«
Er lachte, und mit dem Lachen kam eine Freiheit, von der er nicht gewusst hatte, dass er sich nach ihr sehnte.
Und wie von Sinead wollte er mehr davon.
Eine einzelne Gestalt lehnte sich an die Steinmauer und beobachtete die Feierlichkeiten. Sie waren nicht leicht zu finden gewesen, die Schwaden von PenDragons Soldaten, die eine Bahn durch Irland zogen wie eine Hand durch den Schmutz. Er war bis zum Überfall nur ein, zwei Tage hinter ihnen gewesen und hatte mühelos erfahren, dass der Pfeil die Hexe getroffen hatte, der Pfeil, der für PenDragon bestimmt gewesen war. Heldenhafte kleine Heidin, dachte er und war befriedigt, dass ihm seine Genugtuung nicht versagt bleiben würde: Das persönliche Schoßhündchen des Königs gehörte ihm.
Prinz John hatte es immer noch auf die Frau und jemanden abgesehen, den er gegen sie verwenden könnte. Er fürchtete, dass es der irische Ritter war, und Zorn brodelte in ihm. Nimm ihren Vater, nimm eine ihrer Schwestern, dachte er, aber PenDragon ... sein Tod gehört mir.
Er hatte keine Bedenken wegen seines Verrats oder des Schadens, den er seinem Namen, seiner Familie zufügen würde. Denn die meisten seine Familienmitglieder waren tot, wegen PenDragon und seiner Besessenheit, andere in seinen Kampf für den englischen König hineinzuziehen. Dafür würde er sterben. Außerdem hatte Prinz John ihn bereits mit einem Vorgeschmack des Tötens belohnt. Er hatte Westberry für sein Versagen zur Hölle geschickt. Der Engländer hatte gewinselt wie ein Mädchen und war genauso schnell gestorben.
Der Blick des Mannes flog zur Treppe, als PenDragon die Stufen herunterkam, ein verdammt erfreutes Lächeln auf den Lippen. Seine Ritter stürzten zu ihm, der eine, den sie Monroe nannten, ganz vorn. Was er auch zu ihnen sagte, es ließ sie erleichtert aufatmen.
Die Hexe hatte also überlebt.
Dieser Schwächling von Prinz würde zufrieden sein.
Aber wenn es Zeit wurde, sie zu töten, wollte der Ire derjenige sein, der die Klinge schwang. Das und PenDragons Kopf überbringen.
Kapitel 13
Was soll das heißen, du willst mich immer noch nicht heiraten?«
Sinead sah unverwandt nach vom, während sie den Saum ihres Kleides raffte und zur Treppe ging. »Ich denke, ich habe mich klar ausgedrückt, Connal.«
Er stieg neben ihr die Stufen zur großen Halle hinunter.
»Aber neulich Abend ...«
Typisch Mann, dachte sie. »Hast du deine eigenen Worte nicht gehört?« Sie wartete, bis er sich erinnerte. Ich kann dir die Liebe nicht geben, die du dir wünschst. »Wie ich sehe, fällt es dir wieder ein. Und es ist mehr als ein Kuss nötig, um mich umzustimmen und zu einer Heirat mit dir zu bewegen. Außerdem brauche ich keinen Ehemann, und - halt!«, sagte sie und hob eine Hand, um ihn daran zu hindern, erneut den
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