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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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der über ihre Haut strich, während sie ihre Finger in Connals Haar vergrub und sich in seinen Küssen verlor. Jahrelang hatte sie auf diesen Moment gewartet. Jahre, in denen sie ihr Herz verleugnet und sich eingeredet hatte, dass so etwas nie geschehen, dass er sie nie wollen würde.
    Das vollkommene Glück dieses Augenblicks erfüllte sie, aber als sie mehr davon spüren wollte, zog er sich zurück.
    »Nein, Sinead, nicht! Quäle mich nicht so.« Er versuchte, tief durchzuatmen und sie auf die Bettstatt zurückgleiten zu lassen. »Das hier ist nicht gut für deine Genesung.«
    »Es ist mehr als gut.«
    Er stöhnte leise, fing dann ihre neugierigen Hände ein und drückte sie auf die Matratze. Es war dumm von ihm, sich dieses Glück zu versagen, fand er, aber sehr edel. »Du brauchst Ruhe.«
    Sie schnaubte. »Meine Wunde behindert mich nicht, Connal.«
    Himmel, seinen Namen zu hören, war ein Sieg, den er auskosten wollte.
    Sein Blick wanderte um das Bett, und er runzelte die Stirn, als ihm der schwache Geruch von Moos und Erde auffiel. Und woher kam die leichte Brise?, fragte er sich, schob es dann aber auf die ständige Zugluft in Burgen. Er betrachtete Sinead und stöhnte. Ihre Lippen waren gerötet von seinem Kuss und ihre Wangen ebenfalls, was ein gutes Zeichen war, aber sie hatte Mühe, wieder zu Atem zu kommen.
    Genau wie er.
    Dann spürte er ihre Berührung, eine leichte Geste, den Hauch ihres Handrückens auf seinem kantigen Kinn. Er hätte gern sein Gesicht in ihre Handfläche gelegt, mit den Lippen einen Pfad über ihren Arm gezogen, bis zu ihren Brüsten. Und weiter nach unten.
    »Mir geht es gut. Dein Blut ist in mir«, wisperte sie. »Es war die Kraft, die du mir gegeben hast, die mich geheilt hat.«
    Er empfand tiefe Demut. Und doch würde er weder hinterfragen, was Quinn getan hatte, noch, was die gleichartigen Schnittwunden zu bedeuten hatten, die sie beide trugen. Er nahm es einfach als das Geschenk an, das es war: ihr Leben.
    »Ich habe sehr wenig getan«, erwiderte er, weil ihm nichts anderes einfiel.
    »So bescheiden bist du auf einmal? Dabei warst du seit deiner Rückkehr so aufgeblasen wie ein Hahn am Mittsommertag.«

Seine Miene verfinsterte sich. »Ich bin nicht aufgeblasen.«
    »Nicht in diesen Sachen. Bei der Göttin, trägst du das Zeug, seit mich der Pfeil getroffen hat?«
    »Ja.« Er musterte seine blutbefleckte Kleidung, und die Augenblicke, in denen seine Kleidung so zugerichtet worden war, standen ihm wieder lebhaft vor Augen. Sie hatte so schrecklich geblutet. Er begegnete ihrem Blick und wusste, dass er ihr gegenüber aufrichtig sein musste. Sie verdiente es.
    Er stand auf und füllte den Kelch, der auf den Boden gefallen war. Der Stein unter seinen Füßen fühlte sich weich an, und Connal runzelte die Stirn und stieß mit einer Zehe daran. Der Boden wurde unter seiner Berührung hart.
    Sinead, die im Gegensatz zu Connal den Dunstschleier bemerkte, der immer noch im Raum hing, lächelte. »Sag, was du auf dem Herzen hast, PenDragon.«
    Er reichte ihr den Kelch, ging dann zum Tisch und kam mit einem halben Laib Brot zurück, von dem er ein Stück für sie abbrach. Sie schnitt ein Gesicht.
    »Du hast seit vier Tagen nichts gegessen und einiges an Gewicht verloren. Langsam«, ermahnte er sie, als sie zu schnell aß.
    Sinead spürte die Veränderung, die zwischen ihnen stattfand, an einer leichten Bewegung der Luft. »Eben noch hast du mich in den Armen gehalten, und jetzt weichst du mir aus. Warum ?«
    »Ich kann nicht von der Liebe sprechen, die du dir wünschst.« Die du verdienst, fügte er stumm hinzu.
    Er hatte Schmerz, Zorn in ihren blauen Augen erwartet, nicht Mitgefühl.
    »Erzähl mir von ihr.«
    Connal sah sie betroffen an.
    »Es war eine Frau, die diese Kälte und Leere in deinem Herzen zurückgelassen hat, habe ich Recht?« Sie wusste, dass es so war.
    »Ja.« Zum größten Teil.
    Er setzte sich auf das Bett und klammerte sich an den Pfosten, als könnte er nur so die Distanz zwischen ihnen aufrechterhalten. Er sollte es ihr erzählen. Vielleicht würde sie ihn dann verstehen. Connal rieb sich das Gesicht. »Dieses Gespräch hatte ich eigentlich nicht mit dir führen wollen, wenn du zu dir kommst.«
    »Aber es wird Zeit.«
    »Ich habe viel gesehen, Sinead, und viel getan, auf das ich nicht stolz bin.«
    »Nahjar hat mir von dem Gefängnis erzählt.«
    »Er hat aus der Schule geplaudert, wie?«
    Sie lächelte über den singenden Tonfall in seiner Stimme, den sie so lange

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