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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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würde. Sie war die Einzige, die er wollte, begehrte, brauchte.
    Nicht wegen der Burg und der Ländereien. Nicht für den König, sondern für seine Seele, die nur Sinead retten konnte. Und als ihre Hände sich von seinem Hals lösten und auf seine Brust legten, dachte er nicht an all das, was er vor ihr verbarg, sondern nur an sie, an ihren Mund, ihre Berührung - hungrig und doch von Furcht überschattet. »Du hast von mir geträumt, das fühle ich«, raunte er an ihren Lippen.
    Konnte sie es wagen, es ihm zu erzählen?, fragte sie sich. Würde er ihre Warnung achtlos abtun? Würde es seinen Tod herbeiführen, wenn sie es ihm erzählte? Sie riskierte alles. »Ja«, gestand sie. »Ja.«
    Ihre Stimme brach bei dem Geständnis, und sie übersäte sein Gesicht mit Küssen, bevor sie wieder seinen Mund eroberte, seine Sinne, die er ihr bereitwillig unterwarf. Aber es waren ihre Ängste und der Wunsch, sie zu verdrängen, die sie dazu trieben. Das wusste er aus Erfahrung, und so sehr er es sich auch wünschte - bei Gott, mit ihr so warm und bereit in seinen Armen wünschte er sich nichts mehr als das -, wusste Connal, dass diese Angst nicht lange anhalten würde.
    Er wollte, dass die Angst verschwand, um ihretwillen. Und wenn Sinead sich ihm auf diese Art näherte, sollte sie es ruhig und unbeschwerten Herzens tun.
    Diese Erkenntnis erschütterte ihn bis ins Mark, vertrieb jeden Zweifel, und als die Decke zwischen ihnen wegrutschte und ihr weicher, vom Schlaf warmer Busen sich an seinen nackten Oberkörper presste, stieß Connal ein frustriertes Stöhnen aus und zwang sich gewaltsam, sich von ihr zu lösen. Seine Schwäche, was Sinead anging, zeigte sich, als sie beide Arme nach ihm ausstreckte, um ihn erneut zu küssen, und er nachgab. Einen weiteren langen und köstlichen Moment gab er nach. Bei ihr war er hilflos, ohne Macht, ohne Stärke. Denn Sinead erfüllte ihn mit mehr als Verlangen. Sie erfüllte ihn mit Hoffnung. Und mit einer Liebe, die er für Pflicht und Ehre aufgegeben und abgetan hatte.
    Er riss seine Lippen von ihren los und sah in ihre blauen Augen.
    Ja, dachte er beinahe traurig. Er hatte sich in sie verliebt. Und nicht nur in diesem Punkt belog er sie schamlos.
    Sie flüsterte seinen Namen, berührte die Verschnürung seiner Beinkleider. »O Gott, Mädchen, hör auf!« Er fing ihr Handgelenk ein. »Ich bin nicht stark genug.« Einen Moment lang gönnte er sich den Luxus, ihre Brüste zu betrachten, die auf seine Liebkosungen zu warten schienen, bis er die Tränen in Sineads Augen sah und wusste, dass er Recht hatte. Er biss die Zähne zusammen und dachte bei sich, dass er wie ein Ehrenmann handelte, indem er sie wieder zudeckte. »Es ist Panik, die aus dir spricht, Mädchen.«
    »Es ist mehr als das.« Es waren ihre Liebe, die Bedrohung dieser Liebe und ihr Unvermögen, die Dinge zu kontrollieren, dachte sie, während sie sein Gesicht berührte und mit einer Fingerspitze die Narbe an seinem Kinn nachzeichnete. »Ja, ich habe Angst um dich.«
    Ihr Entsetzen teilte sich ihm mit, die Angst vor dem Unbekannten, die sie quälte. »Du hast meinen Tod gesehen, richtig?«
    Ihre Augen weiteten sich leicht.
    »Ich bin dem Tod zu oft nahe gewesen, um ihn nicht in meinen Albträumen zu sehen.« Sein Lächeln versuchte sie zu necken. »Und du hast meinen Namen gerufen.« Tränen stiegen ihr in die Augen, und er sah sie mitfühlend an. »Ich werde gut auf mich aufpassen. Ist das genug?«
    Nicht annähernd genug, dachte sie, nickte aber. Die Furcht, die sie jetzt empfand, ließ sich mit jener, die sie in ihren Träumen erlebt hatte, nicht vergleichen. Sie war stärker, ging tiefer, drang ihr bis ins Herz. Jahrelang hatte sie die Gefühle unterdrückt, die sie beherrschten, aber sie wusste, selbst wenn er sie nie lieben würde - sie konnte ohne Connal nicht überleben.
    Sie sah in seine grünen Augen, die weich vor Mitleid waren. »Du musst mehr als vorsichtig sein, Connal.«
    Er runzelte die Stirn. »Was weißt du noch?«
    Die Stille zwischen ihnen spannte sich an wie ein dünner Faden, während er sie mit ernster Miene musterte. Sie antwortete nicht.
    »Sinead, ich spüre deine Sorge, dein Grauen.« Er nahm ihr Gesicht in seine Hände. »Ich muss Bescheid wissen, um dich schützen zu können und ... Erzähl mir nicht, du hättest meinen Schutz nicht nötig«, schalt er sie, als sie den Mund öffnete, um zu widersprechen. »Wir haben bereits erlebt, was passieren kann, wenn ich in der Nähe bin, Magie hin oder her.«

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