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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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irische König zur Verfügung gestellt hatte. Die Geste verriet einiges - mehr als er ahnte, dachte sie. Er strahlte Stolz aus, und das brachte ihr Herz zum Singen.
    »Du lächelst mich schon den ganzen Tag an«, bemerkte er, ohne in ihre Richtung zu schauen.
    »Vielleicht, weil das der letzte Treueeid ist und wir bald fertig sind.«
    »Dann geht es nach England.«
    »Ich wünsche eine gute Reise, denn ich bleibe hier.«
    »Nein, du kommst mit mir.« Er sah unverwandt nach vorn.
    »Warum sollte ich?«
    Gott im Himmel, er konnte ihr Aufbegehren in seinem Blut spüren. Er lächelte in sich hinein. »Du bist meine Verlobte, und Richard wird dich kennen lernen wollen.«
    Sinead wandte den Blick ab. Sie hatte keinerlei Verlangen, einen König zu treffen, der mit Menschenleben umsprang wie mit den Figuren auf einem Schachbrett. Und sie war ehrlich genug, sich einzugestehen, dass sie ihm vermutlich genau das an den Kopf werfen würde. Ihr blieb keine Zeit, weiter darüber nachzudenken, da sich die Burgtore öffneten, um das Aufgebot in den Hof von Crack-Fergess-Castle einzulassen.
    Ein Soldat war vorgeschickt worden, und Sinead beobachtete, wie DeCourcy auf sie zukam. Sein schwarzes Haar war dicht mit Grau durchsetzt, aber sein Gang war kraftvoll für einen Mann seines Alters. Er begrüßte Connal mit einem Lächeln und einer liebevollen Umarmung. Dann sah er zu ihr.
    Sinead neigte leicht den Kopf. »Mylord, ich wünsche Euch einen guten Tag.«
    Zuerst entgegnete er nichts, dann fand er seine Stimme wieder. »Ach, PenDragon, du hast mehr Glück, als ich dachte.«
    »Das werde ich nicht bestreiten, Mylord«, erwiderte Connal und trat zu Sinead, um ihr vom Pferd zu helfen. Ihre Hände glitten über seine Schultern, streichelten den Pelz und den Stoff seiner Kleidung. Er musste lächeln. Es war eine Kleinigkeit, dass er diese Sachen trug, und doch bereitete es ihr so viel Freude. Er wusste es, wusste es, ohne zu fragen. Connal legte einen Arm um ihre Taille und folgte dem Hausherrn in die Burg, während DeCourcys Hauptmann der Wache mit lauter Stimme Befehle erteilte.
    Sobald sie eintraten, wandten sich alle Köpfe in ihre Richtung. Diener erstarrten, und der Lärm reduzierte sich auf das Scharren von Füßen und ein gelegentliches Räuspern.
    Sineads Blick überflog den Raum und kehrte zu ihm zurück. Sie runzelte die Stirn. Connals Blick war eindringlich, und wanderte rasch über die Anwesenden. »Connal?«
    »Bleib dicht bei mir, Mädchen.« Immer noch starrte er unverwandt in die Menge.
    »Du fühlst etwas?«
    Connal nickte. Er wusste nicht, was er davon halten sollte, aber in dem Moment, als er die Schwelle überschritt, schlug ihm Zorn entgegen wie ein heißer Sommerwind. Seine Haut wurde plötzlich feucht unter seinen Sachen, und seine Muskeln verkrampften sich. Er konnte seine Gabe nicht länger leugnen und erkannte an, was Sinead die ganze Zeit gesagt hatte. Es war ein Privileg, das er geheim halten und zu seinem Vorteil einsetzen konnte.
    Sinead rückte näher zu ihm, legte eine Hand auf den Pelz seines Umhangs und hob den Blick zu ihm. Ihr Lächeln verriet ihre Unruhe. »Was?«
    »Zorn, sehr viel Zorn. Und ich glaube, er richtet sich gegen dich.«
    Ihr Lächeln verblasste ein wenig. »An Feindseligkeit bin ich gewöhnt, Connal.«
    »Ich nicht. Zeig ihnen nicht, welche Macht du hast, und bleib immer unter meinem Schutz.«
    »Ich schwöre es.«
    Sein Blick flog zu ihr. »Unglaublich. So leicht habe ich dein Einverständnis noch nie errungen.«
    »Etwas zu wünschen oder etwas zu verlangen ist zweierlei, Herr Ritter.« Ihr schelmisches Lächeln und der Ausdruck in ihren Augen ließen sein Herz schneller schlagen. Dann küsste sie ihn, eine sanfte Berührung der Lippen, die seinen Körper von Kopf bis Fuß mit Hitze erfüllte. Sein Griff um ihre Taille verstärkte sich, bis sich ihr Körper eng an seinen schmiegte, und gerade als er mehr wollte, und zwar ungestört, unterbrach ihn eine Stimme.
    »Verzeihung, PenDragon, doch wenn du dich einen Moment lang losreißen könntest, Junge«, sagte DeCourcy zu ihm, und er wandte sich zu ihm um. »Meine Frau.«
    Sinead verließ den Schutz von Connals Nähe und ging auf die Frau zu. »Affrea, du siehst blendend aus«, bemerkte sie und umarmte die schlanke Frau,.
    Affrea schloss die Augen und wiegte sie wie ein Kind in ihren Armen. »Ach, meine Kleine, du bist zu einer Schönheit herangewachsen.«
    DeCourcy zog die Stirn in Falten. »Affrea, meine Liebe, du hast mir nicht

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