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Magie der Sehnsucht - Roman

Magie der Sehnsucht - Roman

Titel: Magie der Sehnsucht - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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und hoffte inständig, Aphrodite würde sie mit Julian vereinen.
    Die Liebesgöttin holte tief Atem und öffnete das Buch. Sekunden später durchzuckte ein neuer Blitz den Raum. Das grelle Licht ließ Grace schwanken. Ringsum schien sich alles zu drehen. Musste Julian diese schwindelerregenden Qualen jedes Mal erdulden, wenn er gerufen wurde?
    Und plötzlich herrschte unheimliches schwarzes Dunkel in ihrem Wohnzimmer. Grace stürzte in einen Abgrund, wo die Finsternis wie Feuer in ihrer Kehle und in den Augen brannte. Hilflos tastete sie ins Leere, versuchte vergeblich, sich irgendwo festzuhalten. Und dann landete sie auf einer seltsam weichen Fläche.
    Das Licht kehrte zurück, und sie lag in ihrem Bett – unter Julians Körper. Blinzelnd sah er sich um. »Wieso …?«
    »Das solltet ihr nicht vermasseln«, mahnte Aphrodite von der Tür her. »Wenn ich das noch einmal tun muss, weiß ich nicht, was stärkere Mächte mir zumuten würden.« Im nächsten Moment verschwand sie, und Julian schnappte nach Luft.
    »Grace, ich …«
    »Halt den Mund und zeig mir, was die Götter meinen, wenn sie einen Mann und eine Frau zusammenführen.« Zielstrebig zog sie seinen Kopf zu sich herab und küsste ihn leidenschaftlich. Während er den Kuss mit gleicher Glut erwiderte, drang er kraftvoll in sie ein. Den Kopf nach hinten geworfen, genoss er die feuchte Hitze, die ihn willkommen hieß. Was er empfand, erschütterte ihn bis ins Innerste seiner Seele.
    Olympische Götter – das war noch viel wunderbarer als in seinen Träumen. Und er erinnerte sich an Graces Worte. Ohne dich will ich nicht leben. Verstehst du das nicht, Julian?

    Atemlos betrachtete er ihr Gesicht, strich über ihren Arm und schlang seine Finger in ihre. »Tue ich dir weh?«
    »Nein«, beteuerte sie und zog seine Hand an ihre Lippen. »Niemals könntest du mir wehtun.«
    »Wenn es doch geschieht, musst du mir das sagen, und ich höre sofort auf.«
    Da schlang sie ihre Arme und Beine um seinen Körper. »Solltest du mir vor der Morgendämmerung davonlaufen, werde ich dich bis in alle Ewigkeit verfolgen und mich bitter rächen.«
    Leise lachte er und bezweifelte keine Sekunde lang, dass sie ihre Drohung wahr machen würde.
    Grace liebkoste seinen Hals mit ihrer Zunge und freute sich an seinem wohligen Schauer.
    Nun begann er sich langsam in ihr zu bewegen. Unglaubliche Gefühle erfüllten ihr Herz. Mit gesenkten Lidern genoss sie jede Bewegung seiner angespannten Muskeln. Nie hätte sie erwartet, die Vereinigung würde ihr ein so vollkommenes Glück schenken. Ihre heiße Liebe zu Julian raubte ihr fast die Sinne. Jetzt gehörte er ihr. Selbst wenn er sie danach verließ – diesen Augenblick konnte er ihr nicht mehr nehmen. Sie streichelte seine Hüften und spornte ihn an. Als sie ihre Fingernägel in seinen Rücken grub, biss er auf seine Lippen. Wie konnten ihn so winzige Hände überwältigen? Das verstand er nicht. Und er würde nie verstehen, warum sie ihn liebte. Dafür war er einfach nur dankbar.
    »Schau mich an, Grace«, bat er und drang noch tiefer in sie ein, »ich möchte deine Augen sehen.«
    Bereitwillig erfüllte sie seinen Wunsch. Obwohl seine Lider halb geschlossen waren, merkte sie ihm an, wie sehr ihn die erotischen Freuden beglückten. Nach einer kleinen Weile beschleunigte er seinen Rhythmus, und
Grace passte sich dem schnellen Tempo an. Sein Kuss nahm ihr den Atem. Und als sie glaubte, sie würde die süße Tortur nicht länger ertragen, schien der Himmel zu explodieren.
    »Oh Julian!«, schrie sie und bäumte sich auf. »Oh ja!«
    Sobald er ihre Zuckungen spürte, verharrte er in ihrem Schoß. Mit verschleierten Augen schaute sie ihn an und sah ihn mutwillig lächeln.
    »Hat es dir gefallen?« Nun ließ er seine Hüften kreisen, ein neuer Angriff auf ihre Sinne, und sie musste ihre ganze Willenskraft aufbieten, um nicht zu stöhnen.
    »Es war okay.«
    »Nur okay?« Julian lachte. »Dann muss ich mich etwas mehr anstrengen.« Ohne sich von ihr zu trennen, drehte er sich mit ihr herum, so dass sie auf ihm lag, und löste die Bänder, die ihr Négligé zusammenhielten. Hingerissen betrachtete er ihre Brüste.
    Grace hob langsam ihren Körper und sank wieder hinab. Immer wieder. »Gefällt dir das?«
    »Okay …«, keuchte er. Da brach sie in helles Gelächter aus, und er hob seine Hüften.
    Dagegen hatte sie nichts einzuwenden, denn sie wollte sein Gesicht sehen, wenn er seinen Höhepunkt erreichte. Würde sie ihm schenken, was er

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