Magie der Sehnsucht - Roman
jahrhundertelang nicht erlebt hatte? Entschlossen zwang sie ihn zu einem schnelleren Rhythmus.
»Wenn wir es nicht gemächlicher angehen, werden wir morgen früh völlig erschöpft sein«, warnte er.
»Oh, das stört mich nicht.«
»Und mir wird alles wehtun.«
»Ach, tatsächlich?«, fragte sie und streichelte ihn mit ihren Brüsten. »Nun, wenn es dir nichts ausmacht …« Seine Hand glitt an ihrem Bauch hinab zu den feuchten Löckchen
zwischen ihren Beinen und fand die kleine Perle, das Zentrum ihrer Lust. Entzückt biss sie auf ihre Lippen, während seine Fingerspitzen im selben Takt mit ihr spielten, wie sich seine Lenden bewegten. Schneller und schneller, tiefer, härter, fester …
Dann umfasste er ihre Taille und half ihr, dem wilden Rhythmus zu folgen. Wie gern würde er ihr andere reizvolle Positionen zeigen … Aber bis zum Morgen war nichts anderes erlaubt. Nicht einmal für wenige Sekunden durften sie sich voneinander lösen.
Und wenn die Sonne aufging … Bei diesem Gedanken lächelte er. Bald würden sie eine neue Art ausprobieren, um Schokoladensauce zu naschen.
Grace verlor jedes Zeitgefühl, während sie den Liebesakt genossen. Rückhaltlos überließ sie sich ihren Gefühlen.
Von einem zweiten Orgasmus geschwächt, fiel sie auf Julians Brust hinab. Besänftigend streichelte er ihr Haar, heiße Liebe erfüllte ihn. »So könnte ich für alle Zeiten mit dir vereint bleiben.«
»Ja, ich auch …«
Er schlang die Arme um ihre Taille, drückte sie an sich und spürte, wie sie immer langsamer atmete. Wenige Minuten später schlief sie ein.
Lächelnd küsste er ihre Stirn und passte auf, damit er nicht aus ihr herausglitt. »Ruh dich aus, meine Süße«, wisperte er, »die Nacht ist noch lang.«
Grace erwachte und nahm etwas Warmes, Hartes in sich wahr. Als sie ihre Hüften bewegte, wurde sie von starken Armen festgehalten. »Vorsicht«, mahnte Julian, »wir dürfen uns nicht trennen.«
»Bin ich eingeschlafen?«, fragte sie erstaunt. Wie war das möglich?
Lächelnd nickte er. »Kein Problem, du hast nichts versäumt.«
»Wirklich nicht?«, flüsterte sie und begann, sich zu bewegen.
Da lachte er leise. »Okay, einiges ist dir entgangen.«
Grace hob den Kopf, betrachtete sein Gesicht und strich über seine Bartstoppeln. Geschmeidig richtete er sich auf, so dass sie auf seinem Schoß saß. »Oh, wie nett«, murmelte sie und schlang ihre Beine um seine Taille.
»Sogar sehr nett«, stimmte er zu. Drängend schob er sein Becken vor. Seine Zunge spielte mit der Knospe einer Brust. Dann blies er darauf, und sein heißer Atem ließ Grace wohlig erschauern.
Während er ihre andere Brust küsste, grub sie ihre Finger in seine kurzen Locken. Dann sah sie, dass sich der Himmel vor dem Fenster erhellte. »Oh Julian, bald wird die Sonne aufgehen.«
»Das weiß ich«, erwiderte er und legte sie wieder auf das Bett, immer noch mit ihr verbunden.
Ungläubig starrte er sie an. Oh, ihre Wärme, ihre Liebe … Auf eine Weise, die er nie für möglich gehalten hätte, berührte sie seine Seele. An einer Stelle, die niemand anderer jemals erreicht hatte. Die Tiefe seines Herzens.
Und da wünschte er sich noch viel mehr. Sehnsüchtig bewegte er seine Hüften. Alles wollte er von ihr.
Während er sie mit immer schnellerem Tempo liebte, umarmte sie ihn und presste das Gesicht an seine Schulter. Ein explosiver Höhepunkt erschütterte ihren Körper. Als sie sich entspannte, verlangsamte er seinen Rhythmus noch immer nicht.
Mit beiden Händen umfasste sie sein Gesicht und beobachtete sein Entzücken. So tief wie nie zuvor drang er in sie ein.
Im Licht der ersten Sonnenstrahlen, die ins Zimmer strömten, hörte sie Julians heiseres Stöhnen und genoss das Zittern seiner Erlösung.
Von reinem, schwindelerregendem Glück erfüllt, rang er nach Luft. Sein ganzer Körper schmerzte. Trotzdem hatte er nie zuvor eine so übermächtige Freude gekannt. Geschwächt von dieser Nacht, von Graces wundervollen Reizen, sank er auf sie hinab.
Und der Fluch war besiegt. Nach einer Weile blickte er auf und sah Grace lächeln.
»Haben wir es geschafft?«, flüsterte sie.
Bevor er antworten konnte, spürte er ein gewaltiges Feuer in seinem Arm. Hastig glitt er von ihr hinab und bedeckte den Brand mit seiner anderen Hand.
»Was ist los?«, fragte sie. Verblüfft sah sie ein orangerotes Licht, das seinen Arm einhüllte. Und als er seine Hand entfernte, waren die alten griechischen Worte verschwunden. »Oh, es ist
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