Magie der Worte
Es ist in sehr einfachen, aber dennoch eindringlichen Bildern gehalten und entstand um 1910. Das Besondere an diesen Karten ist, dass sie sehr bildhaft illustriert wurden – in einfachen und klaren Bildern, deren Symbolhaftigkeit schnell zu erkennen ist.
die Karten des umstrittenen Magiers Aleister Crowley (1875-1945): Sie wurden erstmals 1977 veröffentlicht, obwohl sie bereits 1943 fertig gestellt waren. Die Crowley-Karten haben einen eher mystisch-esoterischen Bildcharakter und vereinigen in sich Astrologie, Kabbala, Numerologie sowie eine Vielfalt von Symbolen unterschiedlichster Mysterienschulen.
Wenn Sie mit Tarotkarten arbeiten wollen, müssen Sie diejenigen finden, die Sie am meisten ansprechen und zu denen Sie sich am ehesten hingezogen fühlen. Gehen Sie einfach einmal in entsprechende Geschäfte und schauen Sie sich die einzelnen Kartendecks an. Sie werden recht schnell entdecken, welche Ihnen eher zusagen und mit welchen Sie wenig anfangen können.
Die Tarotkarten
Bei den Tarotkarten unterscheidet man zwischen den „großen“ und den „kleinen“ Arkana. Das Wort arkana kommt vom lateinischen arkanum (= Geheimnis). Die großen Arkana sind 22 Karten, die sozusagen die Trümpfe darstellen. Die kleinen Arkana umfassen 56 Karten. Sie entsprechen unseren heutigen Spielkarten.
Die großen Arkana
Nach alter Überlieferung sind diese 22 Karten besonders wichtig, um aus ihnen die Zukunft zu lesen. Denn man deutet sie als die Lebensphasen des Menschen. Dabei stellen die ersten elf Karten (von Null bis Zehn) die erste Lebenshälfte mit der Welt des Handelns nach außen dar, die Karten elf bis 21 dagegen die nach innen schauende Phase im Leben. Man kann die großen Arkana auch anders zählen: Dann steht der Narr – also die Karte Null an Stelle 22. Diese Karte liegt übrigens nicht innerhalb des Kreises der so genannten Schlüsselarkanen: Diese umfassen nämlich die übrigen 21 Karten, in denen sich der Lauf der Welt darstellt. Der Narr steht außerhalb – und hat deshalb die Chance, sich offen wieder der Welt zuzuwenden.
Karte Null (auch 22) ist der Narr. Er deutet darauf hin, dass man wenig an Althergebrachtem fest halten und seinen Hoffnungen folgen sollte. Man muss über die Welt nachdenken, sonst bleibt man ein Narr. Wer furchtlos nach vorne geht, auch Risiken nicht scheut, wird Erfolg haben.
Karte 1 ist der Magier. Er deutet darauf hin, dass man sein eigenes Gleichgewicht gefunden hat und in der Mitte der Welt steht. Der Magier steht auch für unsere Fähigkeit, mit anderen zu kommunizieren und dabei flexibel zu sein – also durchaus die Ansichten anderer in die eigene Meinungsbildung mit einfließen zu lassen.
Karte 2 ist die Hexenkönigin, und sie wird auch Hohepriesterin, Erdgöttin oder – und Anlehnung an die Karte 5 – Päpstin genannt. Sie bedeutet die Frau als Wissende um alle Mysterien der Zeugung und Geburt, um Heilung und Liebe. Die Hexenkönigin symbolisiert auch die weibliche Unabhängigkeit, die Chance zu innerer Harmonie und Einkehr.
Karte 3 steht für die Herrscherin (auch Kaiserin genannt). Sie bedeutet die weiblich-weltliche Macht (im Gegensatz zur mystischen Macht der Karte 2, der Hohepriesterin). Die Herrscherin symbolisiert die Mütterlichkeit und Freundlichkeit, aber auch die Fähigkeit zum Heilen und Lieben.
Karte 4 ist der Herrscher (auch Kaiser genannt). Er steht für die weltliche Macht, die mit hohen Idealen einhergeht. Der Herrscher ist auch das Symbol für Führung und energischem Tatendrang, auch für die Lust am Abenteuer – allerdings nicht ohne Verantwortungsbewusstsein.
Karte 5 steht für den Hierophant. Er wird auch Papst, Eingeweihter oder Hohepriester genannt. Diese Karte bedeutet die Auflösung der Zwistigkeiten in der sichtbaren Welt, das Abwenden vom Zweifel hin zum Seelenfrieden. Der Hierophant symbolisiert auch den weisen Berater und Zuhörer, der in Auseinandersetzungen hilfreich zur Seite steht.
Karte 6 sind die Liebenden. Diese Karte wird auch „Entscheidung“ genannt. Sie bedeutet die Notwendigkeit einer Entscheidung in Liebesdingen, auch das Schwanken zwischen zwei geistigen Welten. Die Liebenden symbolisieren stets die Partnerschaft, die vor einer Entscheidung steht – durchaus auch für eine Trennung.
Karte 7 ist der Wagen. Man nennt diese Karte auch Triumph oder Sieger. Sie deutet an, dass es einem erst die Kunst der Entscheidung ermöglicht, zum Ziel zu gelangen. Der Wagen ist oft auch das Symbol für den Neuanfang, den Wechsel hin zu
Weitere Kostenlose Bücher