Magie der Worte
der magischen Arbeit sollte die Kristallkugel so stehen, dass eine Lichtquelle von hinten auf die Kugel fällt. Dabei sollte nur die Kugel beleuchtet werden, der übrige Raum jedoch im Dunkeln liegen. Am praktischsten ist es daher oft, einfach eine Kerze hinter die Kugel zu stellen. Das Zimmer, in dem Sie das Kristallsehen ausüben, sollte ruhig und angenehm temperiert sein. Und so gehen Sie vor:
Sie sind entspannt und ruhig. Um dies zu erreichen, können Sie auch die Übung aus Kapitel 2 machen. Musik oder entspannende Geräusche (Meeresrauschen oder Ähnliches)n können Ihnen ebenfalls dabei helfen.
Setzen Sie sich in bequemer Kleidung an den Tisch, auf dem die Kristallkugel steht, und atmen einige Male tief ein und aus.
Probieren Sie nun die richtige Entfernung zur Kugel aus und fixieren Sie diese. Dabei blicken Sie durch die Kugel hindurch in eine weite Ferne, damit sich das Auge auf „unendlich“ einstellen kann. So wie es im Freien passiert, wenn Sie den Horizont betrachten.
Ihr Atem geht ganz ruhig und regelmäßig und fließt leicht und kraftvoll durch Sie hindurch. Alle störenden Gedanken lösen sich auf und treten in den Hintergrund.
Zuerst reflektiert sich die Umgebung in der Kristallkugel, doch kurz darauf sehen Sie neblige Streifen oder Wolkengebilde, die dem eigentlichen Sehen – im Sinne von seherisch tätig sein – vorausgehen.
Ihr Geist beruhigt sich nach und nach. Tiefe Ruhe erfüllt Sie, nachdem Sie alle alltäglichen Gedanken entlassen haben und Ihr Kopf ganz leer geworden ist. Die dadurch kurzzeitig auftretende Müdigkeit weicht sehr bald einer wohltuenden Erwartung.
Sie öffnen sich ganz Ihrer Intuition und beobachten interessiert die Gedanken – ohne sie festzuhalten –, die in Ihnen aufsteigen.
Sie erleben, wie sich die Gebilde lichten und Sie plötzlich etwas mit überraschender Klarheit sehen. Das kann ein Symbol sein, ein Wort, ein Satz oder sogar eine ganze Szene mit sich bewegenden Personen.
Der im Sehen Geübte wird sich bei manchen Sitzungen nicht als Beobachter wähnen, der von außen betrachtet, sondern sich mitten im Geschehen erleben und die Botschaft der Kristallkugel erfahren. Das Erstaunliche dabei ist, dass Sie sich ohne besonderen Wunsch vor die Kugel setzen können. Sie können aber auch gezielte Fragen stellen.
Je intensiver Sie sich zuvor mit einer Frage befasst haben und je präziser Sie diese stellen, je inniger Wunsch ist, sie beantwortet zu bekommen, desto größer wird auch Ihr Erfolg sein. Vor allem aber müssen Sie mit sich und mit der Kristallkugel große Geduld haben, dann werden Sie bald sehr präzise Ergebnisse erhalten.
Die Gebilde in der Kristallkugel richtig lesen
Es kann durchaus sein, dass Sie zur Kristallkugel und dem intensiven Arbeiten mit ihr zunächst keinen rechten Zugang finden. Dann geben Ihnen vielleicht schon die verschiedenen „Wolken“ und Farben einen Hinweis auf die Antwort Ihrer Fragestellung. Ich habe nachstehend einmal zusammengefasst, was die unklaren Gebilde in der Kristallkugel bedeuten können:
Aufsteigende Wolken bedeuten eine positive Antwort auf die Frage
Sinkende Wolken eine negative Antwort
Die Farbe Schwarz zeigt Unheil an oder dass die Angelegenheit ungünstig ausgeht
Die Farbe Weiß zeigt Erfolg an oder dass die Angelegenheit günstig ausgeht, dass allgemein gute Aussichten bestehen.
Die Farbe Gelb deutet auf Verlust und Arglist hin, auf eine böse Überraschung.
Die Farbe Orange weist auf Enttäuschung, Betrug oder Verleumdung hin.
Die Farbe Rot warnt vor Krankheit, Gefahr, Ärger – eben Übeln aller Art.
Die Farben Violett, Blau und Grün zeigen eine positive Überraschung an und stehen für den hervorragenden Ausgang einer Sache.
Der Blick ins Tarot
Bei der Zukunftsdeutung spielen Karten – und hier vor allem die Tarotkarten – eine wichtige Rolle. Seit jeher werden ihnen geheimnisvolle Kräfte zugeschrieben. Für die Kirche galten sie als „Gebetbuch des Teufels“. Ihre Herkunft ist ungewiss, sicher ist nur eines: Gegen Ende des 14. Jahrhunderts – um 1390 – tauchten die Karten zum ersten Mal auf, und zwar in Frankreich. Das Mysteriöse bei diesen Karten ist jedoch die in ihnen verborgene Weisheit, und die wiederum stammt wohl vom Geheimwissen der Zigeuner. Um 1770 hat dann der Franzose Etteila die esoterischen Prinzipien der Karten erstmals niedergeschrieben.
Finden Sie „Ihre“ Tarotkarten
Es gab und gibt zahlreiche Ausführungen des Tarots. Am bekanntesten sind
das so genannte Rider-Waite-Deck:
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