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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Ärgernis sein, aber von Feigheit kann hier keine Rede sein. Und es hat dir noch nie Schwierigkeiten bereitet, dich gegen mich zur Wehr zu setzen.«
    Sie sah auf die Schnitte auf ihren Händen und Armen hinunter. »Doch, es fällt mir schwer.«
    »Nein, du möchtest mir, ebenso wie deinen Schwestern, Freude machen, aber du setzt dich durch und tust genau das, was du willst, und zwar dann, wenn es dir passt. Darüber wachsen mir graue Haare. Ich sollte es wirklich wissen.«

    Hannah runzelte die Stirn. Tat sie das wirklich? Sie wusste es nicht mehr. Ihr Leben hatte innerhalb von Sekunden eine dramatische Wendung genommen. Sie berührte die grässlichen Wunden auf ihrem Gesicht und auf ihrem Hals, doch sie vermied es, ihre Brüste zu berühren. Sie nahm immer noch deutlich jede Unvollkommenheit an ihrem Körper wahr, jedes Pfund zu viel, und jetzt hatte sie zu allem Überfluss auch noch entsetzliche Wunden. Jonas hatte ihre Brüste in die Hand genommen und sie angesehen, als sei sie die schönste Frau auf Erden. Die Erinnerung daran, wie ehrfürchtig und wie liebevoll er sie angesehen hatte, war ihr unerträglich.
    Sie schnappte sich abrupt ihre Decke und suchte Zuflucht auf dem Balkon. Obwohl die Sonne bereits untergegangen war und es für einen Fotografen schwierig sein würde, eine klare Aufnahme von ihr zu bekommen, zog sie sich die Decke wie eine Kapuze über den Kopf, um ihr Gesicht im Schatten zu verbergen.
    Jonas folgte ihr mit einem kleinen Stirnrunzeln. Wenn es um Hannah ging, hatte er sich nie besonders geschickt mit Worten angestellt. Er war sicher, dass er die Vögel mit seinem Charme von den Bäumen locken konnte, sofern er es mit anderen Menschen zu tun hatte, aber Hannah kehrte sein Inneres nach außen und machte ihn zu einem Idioten. Es war ihm ein Gräuel, dass sie litt, und jeder seiner Instinkte wollte sie beschützen und alles wieder gutmachen, aber er hatte keine Ahnung, wie sich das bewerkstelligen ließ. Er tastete sich unsicher vor, machte Fehler und brauste auf.
    Unruhig trat er an das Geländer, damit er sich besser umsehen konnte. Es gab keine Gebäude in der Nähe, auf deren Dächern Männer mit Gewehren auf der Lauer liegen konnten, aber von der Klippe aus war ein Schusswinkel denkbar. Die kräftigen Winde, die ständig drehten, würden es allerdings extrem erschweren, ein Ziel anzupeilen. Wahrscheinlich gab es nur ein Dutzend Männer auf Erden, die einen solchen Schuss
abgeben könnten, und er bezweifelte, dass einer von ihnen einen Groll gegen Hannah hegte.
    »Hier oben bin ich sicher. Der Wind würde mich warnen.«
    Jonas blickte auf das Wasser hinaus und sah sich die Felsen
    genauer an. Boote konnten nicht allzu nah herankommen und die Wellen waren zu hoch, die Brandung zu kräftig. Auch von dort aus wäre es schwierig gewesen, einen präzisen Schuss abzugeben.
    Er lehnte sich mit einer Hüfte an das Geländer und blickte auf Hannahs gesenkten Kopf hinunter. Sie sah ihn immer noch nicht wirklich an und verbarg ihr Gesicht in der Decke. Er wollte nicht, dass sie sich vor ihm versteckte. Ilja Prakenskij war sie trotz der auffälligen entzündeten Wunden in ihrem blassen Gesicht unverhüllt gegenübergetreten, und doch verbarg sie sich vor ihm. Der Kloß in seiner Kehle ließ ihn würgen und der Wind brachte Meersalz mit sich, das in seinen Augen brannte.
    »Du weißt, dass ich dich so nicht davonkommen lasse. Was hast du dir dabei gedacht, eine Reisetasche zu packen?« Er hielt seinen Blick fest auf ihr Gesicht gerichtet. Sie war nie gut darin gewesen, ihre Gefühle vor ihm geheim zu halten.
    Hannah zog die Decke noch enger um sich und versuchte offenbar, ihren Gesichtsausdruck vor ihm zu verbergen. »Ich brauche Raum zum Atmen.«
    Jonas setzte sich auf das Geländer, schlenkerte mit einem Fuß und ließ zu, dass sich das Schweigen in die Länge zog. Die Meeresvögel stießen ihre Rufe aus, während sie über ihren Köpfen träge Kreise beschrieben. Gelegentlich schoss einer von ihnen blitzschnell in die Wellen hinab, bevor er mit einem Fisch im Schnabel wieder auftauchte und den Weg zu dem Felsen einschlug, auf dem er die Nacht verbringen würde. Das Meer wälzte sich heran und wogte, eine dröhnende Hintergrundmusik, die abebbte und anschwoll.
    Er stieß einen Seufzer aus. »Du belügst mich schon wieder,
Hannah.« Er beugte sich vor, um ihren ausweichenden Blick festzuhalten. »Glaubst du etwa, ich lasse dir das durchgehen, weil du die eine oder andere Narbe hast?«
    Sie berührte die

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