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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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in enorme Schwierigkeiten gebracht, Hannah.« In seiner Stimme drückte sich nicht nur eine Warnung aus, sondern auch eine Liebkosung. »Warum bist du nie auf den Gedanken gekommen, mir könnte nur das am Herzen liegen, was das Beste für dich ist?«
    »Vielleicht lag es daran, dass du mich immer wieder als Barbie-Puppe bezeichnet hast. Oder an deiner Anschuldigung, ich zöge mich vor aller Welt aus. Oder an einer der zahllosen spitzen Bemerkungen, die du mir an den Kopf geworfen hast.« Sie rieb sich wieder die Kehle und zuckte ein wenig zusammen, als ihre Fingerkuppe über die frischen roten Narben glitt.
    Jonas packte ihre Hand und zog sie auf seine Brust. Dort hielt er sie fest, während er sich vorbeugte, um zarte Küsse auf die Narben zu drücken. »Fass sie nicht an. Tut dir der Hals weh?«
    Ihre Stimme war bestenfalls ein Flüstern. »Innen. Er fühlt sich wund und aufgescheuert an.«
    »Dann hör auf, dich mit mir zu streiten. Ich habe ohnehin Recht und du weißt es. Du hättest auf mich hören sollen.« Jonas bedeckte ihre Kehle bis zum Kinn mit federleichten Küssen. »Sag es, Hannah. Sag, dass du auf mich hättest hören sollen.«

    Sie konnte nicht allzu klar denken, wenn sich sein Körper so eng an sie presste und sein Mund über ihre Haut glitt. Sie war wild entschlossen gewesen, ihn auf Armeslänge von sich fernzuhalten. Ganz gleich, was alle anderen dachten – sie wusste instinktiv, dass sie von Gefahr umzingelt war. Die Bedrohung kam nicht aus einer bestimmten Richtung, aber der Wind sagte es ihr. Sie hielt sich so oft wie möglich im Freien auf, weil sie hoffte, sie würde ihren Feind ermitteln können, doch die Identität dieser Person entzog sich ihr. Sie konnte nur versuchen, die Menschen zu schützen, die sie liebte. Und sie liebte Jonas. Sie konnte sich an keine Zeit erinnern, zu der sie ihn nicht geliebt hatte.
    »Jonas …« Sie zwängte ihre Hände zwischen ihren Oberkörper und seine Brust, um sich etwas mehr Raum zu verschaffen. »Du weißt, dass nichts daraus werden kann.« Allein schon der Gedanke, ihn zu verlieren, ließ sie innerlich frösteln, aber sogar Jonas brauchte Schutz. Er glaubte es zwar nicht, aber sie hatte ihn verletzbar und gepeinigt erlebt. Es war besser, wenn er wütend auf sie war und die vollständige Wahrheit erfuhr, denn sonst hätte er sie später nur verabscheut.
    Ein Ausdruck von Verärgerung huschte über sein Gesicht. »Fang gar nicht erst davon an, Hannah. Du hast mich für heute schon genug geärgert.«
    »Es kann nichts daraus werden, Jonas. Du meinst, du könntest sehen, wer ich bin, aber du siehst nur die Person, die du sehen willst. Wie meine Schwestern.«
    »Deine Schwestern sehen die Person, die du ihnen vorsätzlich vor Augen führst«, widersprach er. »Ich sehe dich .«
    »Ich bin ein Feigling, Jonas«, gestand sie, weil sie ihn unter allen Umständen retten wollte. »Du würdest mich eine Weile lieben und dann, wenn du erkennen würdest, was ich wirklich bin, würdest du mich mit der Zeit verabscheuen.«
    Er brach in schallendes Gelächter aus, beugte sich vor und drückte ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. »Es mag ja sein,
dass du ein Feigling bist, wenn es darum geht zuzugeben, dass du mich liebst, aber ansonsten bist du alles andere als feige, Baby.«
    »Oh, doch, das bin ich.« Panik. Sie kehrte zurück und stürzte sich auf sie wie der Mann, der mit dem Messer auf sie eingestochen hatte. Ein ausgewachsener Panikanfall packte sie, bis sie um Luft rang und nicht mehr klar denken konnte. Seit dem Angriff war es schlimmer geworden. Die Wände rückten um sie herum zusammen, und da sie in der Falle saß und Jonas’ Körper ihr den Fluchtweg abschnitt, musste sie sich stark konzentrieren, um die Selbstbeherrschung nicht zu verlieren.
    » Weil du lieber in Sea Haven bleiben würdest, als um die Welt zu reisen? Weil du in der Öffentlichkeit ein bisschen schüchtern bist? Oder weil du ab und zu stotterst, wenn du unter Leuten bist, die du nicht kennst? Wenn du ein Feigling wärest, Hannah, dann hättest du gar nicht erst versucht, deiner Familie eine Freude zu machen, indem du aus dem Haus gehst und eine Laufbahn einschlägst, die du gar nicht wolltest – eine Karriere, die dich in den Brennpunkt des öffentlichen Interesses rückt.«
    »Ich hätte mich wehren sollen.«
    »Ja, das hättest du tun sollen, aber der Versuch, Menschen, die du liebst, Freude zu bereiten, macht dich noch lange nicht zu einem Feigling. Es mag einem vielleicht ein

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