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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sich nicht als schlecht oder auch nur bedrohlich empfinden, weil es seine Absicht ist, dir zu helfen. Du glaubst, du siehst alles, aber es ist nicht so.«
    Hannah seufzte. »Es tut mir leid, Jonas. Ich möchte dich nicht um den Verstand bringen. Ja, es ist wahr, er hat mir leidgetan. Ich dachte, es ist nichts weiter dabei, wenn ich ihm ein Foto von mir gebe. Ich hätte auf dich hören sollen.«
    »Schon gut«, murmelte er, »schon gut. Erzähl mir, was mit dem Reverend war. Hast du mit ihm etwa auch geredet?«

    Der abrupte Themenwechsel ließ sie zusammenzucken. Hannah wollte sich von Jonas lösen, doch seine Arme hielten sie weiterhin umschlungen. Er hob den Kopf und sah auf sie hinunter. »Du hast es getan, stimmt’s?«
    »Er lebt hier, gleich um die Ecke, er ist fast schon ein Nachbar und ich dachte mir, wenn er bloß begreifen würde, dass ich nicht versuche, einen ungehörigen Einfluss auf junge Mädchen auszuüben …«
    Jonas schloss die Augen und stöhnte. »Hannah, er lebt zwei Fahrstunden von hier entfernt. Er hat nichts mit dir zu tun.«
    »Einige seiner Anhänger sind zu fast jeder Modenschau erschienen, um zu protestieren. Sie haben der Presse gegenüber Äußerungen von sich gegeben, die speziell auf mich gemünzt waren. Ich dachte, wenn er mir persönlich begegnet, wird er schon sehen, dass ich gar kein so schlechter Mensch bin.«
    »Und was ist bei dieser Begegnung passiert, von der du wusstest, dass ich sie absolut boykottiert hätte?«
    Hannah holte tief Atem und stieß ihn wieder aus. Dann wurde ihr Blick unstet. »Er hat mich furchtbar wütend gemacht. « Jetzt löste sie sich tatsächlich von ihm, stand auf und durchquerte das Zimmer mit flinken, langen Schritten, Laufstegschritten, die unbewusst anmutig und sexy waren. Sie wirbelte herum und ihre großen Augen wurden dunkel und stürmisch. »Also wirklich, Jonas, dieser Mann ist absolut uneinsichtig und er ist sehr ordinär. Ich habe versucht, seine Gedanken nicht zu lesen, aber er hat sie zu laut ausposaunt und er war einfach widerwärtig – ein Perverser.«
    Jonas stöhnte und strich sich mit einer Hand über das Gesicht. »Erzähl mir bloß nicht, du hast ihn gezwungen, Farbe zu bekennen? Du hast es getan, stimmt’s, Hannah?«
    Sie stemmte ihre Arme in ihre allzu schmalen Hüften und reckte ihr Kinn in die Luft. »Aber sicher. Er stand in seiner aufgeblasenen, scheinheiligen Haltung da und hat sich selbstgefällig vor seiner kleinen Anhängerschar aufgespielt und mir
wichtigtuerisch vorgehalten, was ich täte, sei eine Abscheulichkeit. Es ist ja schließlich nicht so, als schliefe ich mit Modeschöpfern. Und das habe ich ihm gesagt.«
    Die Knoten in Jonas’ Magen zogen sich noch enger zu. »Du hast ihm auch gesagt, du wüsstest, dass er mit seinen jungen Anhängerinnen schläft, nicht wahr?«
    »Wenn es doch wahr ist! Mit unschuldigen Mädchen, die ihm vertrauen. Ich habe hervorgehoben, dass er derjenige ist, der den Pfad des Teufels eingeschlagen hat.« Sie schürzte die Lippen. »Und ich habe ihm eine kleine Demonstration wahrer Kraft gegeben, als er wirklich gemein wurde.«
    Jonas stöhnte und war so aufgebracht, dass er sich die Haare beinah büschelweise ausgerissen hätte. »Kein Wunder, dass er auf dich negativ fixiert ist. Du hättest dich von ihm fernhalten sollen. Er hätte sich längst eine spannendere Beute gesucht, wenn du dich nicht auf ihn eingelassen hättest.«
    »Er ist ein Perverser, Jonas, und du solltest ihn einsperren. «
    »Es wird immer schlimmer. Du hättest mir sagen müssen, dass du dich auf eine Auseinandersetzung mit ihm eingelassen hast.« Plötzlich verfinsterte sich sein Blick. »Was hat dich zu dieser Auseinandersetzung bewogen? So etwas tust du doch sonst nie. Warum um alles auf der Welt hast du ausgerechnet bei dem Reverend eine Ausnahme gemacht?«
    Sie zuckte die Achseln und schien plötzlich auf der Hut zu sein. »Greg hielt es für eine gute Idee, das Kriegsbeil zu begraben. Er fand, es sei keine positive Publicity, wenn ein Prediger sich öffentlich gegen jede meiner Modenschauen ausspricht. Er dachte sich, wenn wir zusammenträfen, würde der Reverend Vernunft annehmen.«
    Beide konnten hören, dass sich jemand am Türschloss zu schaffen machte.
    »Jonas, Hannah muss sich wirklich ausruhen«, rief Sarah. »Es ist mein Ernst, wenn du nicht sofort aufhörst, dich mit ihr
zu streiten, kommen wir rein und bringen dich dazu zu gehen. Hör auf, sie einzuschüchtern.«
    »Haut ab«, riefen Hannah und

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