Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)
hatte. Jedes Mal, wenn sie glaubte, sie würde vielleicht doch einschlafen, hatte sich seine Hand bewegt, und Blitze
hatten sie durchzuckt und dazu geführt, dass ihre Muskeln sich zusammenzogen. Nie in ihrem ganzen Leben hatte sie sich so aufgekratzt gefühlt, von pulsierender Glut und Verlangen erfüllt.
Das hätte genügt, um jede Frau murren zu lassen, und Hannah war keine Heilige. Sie hob den Kopf und sah ihn an. »Geh weg und lass mich schlafen. Es war abgemacht, dass du ruhig daliegst und die Alpträume in Schach hältst.«
Sein Gesicht verzog sich zu einem Lächeln, das ungeheuer sexy war. Er beugte sich vor und streifte ihre Lippen mit seinem Mund. »In dem Fall habe ich meine Sache gut gemacht. Du hattest keine Alpträume. Vergiss nicht, dass wir uns heute Abend aus dem Haus schleichen. Ich muss ins Büro gehen und ein Weilchen arbeiten. Ich sehe mir die Bänder mit den Aufnahmen von der Menschenmenge auf der Straße noch einmal an. Jackson versucht gerade herauszufinden, ob Vermisstenanzeigen vorliegen.«
»Ein ganz normaler Arbeitstag. Du tust alles, um herauszufinden, wer versucht hat, deine Freundin umzubringen.« Das Wort Freundin nahm sich seltsam aus. Kein Mann hatte sie jemals als seine Freundin bezeichnet.
Als Jonas sich auf sie wälzte und ihre Handgelenke zu beiden Seiten ihres Kopfes auf der Matratze festhielt, schlug ihr Herz dreimal so schnell und ihr ganzer Körper surrte. Seine Zähne zogen an ihrem Ohrläppchen und das Blut rauschte in ihren Adern.
Fast konnte sie sehen, wie es zwischen ihnen funkte. Fühlen konnte sie es mit Sicherheit. Sie blickte zu seinem verführerischen Mund auf und allein schon der Anblick ließ sie schwach werden. Es war unglaublich, aber sie konnte ihn schmecken, obwohl er sie nur ansah und seine gierigen Augen über ihr Gesicht glitten. Tief in ihrem Unterleib sprudelte flüssige Glut. Als sein sündiger Mund sich auf ihre Lippen legte, vergaß sie schlagartig, dass ihr Körper verunstaltet war und warum sie nicht mit Jonas Harrington schlafen wollte.
Sie schlang ihre Arme um ihn und ihre Lippen schmolzen unter seinem Mund, ihre Hände fanden sein Haar und zogen ihn näher. Feuer schoss durch ihren Körper, als seine Zunge ihre fordernd liebkoste. In sexueller Hinsicht hatte Jonas nichts Zaghaftes an sich. Er nahm sich, was er wollte, und er sorgte dafür, dass auch sie es wollte.
»Guten Morgen«, murmelte er.
Sie schluckte schwer, als sie die Lust in seiner Stimme hörte. Der Klang war berauschend – rau, heiser und verführerisch ließ er ihre Brüste schmerzen und bewirkte, dass sich Muskeln, die ohnehin schon feucht und heiß waren, vor Begehren zusammenzogen. Ihre Erregung war so groß, dass sie kaum noch Luft bekam, und die Innenseiten ihrer Oberschenkel waren so empfindlich, dass sie bei jeder seiner Bewegungen spürte, wie die Wände ihres tiefsten weiblichen Kerns zu pulsieren begannen.
»Jonas, ich störe euch wirklich nicht gern, aber der Anruf ist für dich. Geh ans Telefon«, beharrte Sarah.
Er hatte es nicht einmal läuten hören. Jetzt blieb er auf Hannah liegen und griff nach dem Hörer. »Harrington.«
»Duncan Gray. Jonas, diese Leitung ist sicher. Ich wollte dir mitteilen, dass Boris Tarasov vorletzte Nacht versucht hat, seinen Bruder zu befreien. Sie wussten, wo er festgehalten wurde und wann wir ihn transportieren wollten. Bei der Schießerei ist er getroffen worden und sein Zustand ist kritisch.«
» Was ist mit dem Verräter?«
»Noch haben wir ihn nicht, aber ich bin dabei, die Möglichkeiten einzugrenzen.«
»Danke für die Mitteilung, Duncan.«
Hannah sah ihn blinzelnd an, als er den Hörer auflegte. » Worum ging es?«
»Um einen alten Fall, nichts von Bedeutung.« Er bedeckte ihre Wange bis zum Mundwinkel mit zarten Küssen.
»Bist du sicher? Deine Sorgenfalten sind wieder da.«
»Ach ja? Dieser Fall bereitet mir wirklich keine Sorgen. Der
Täter sitzt in Untersuchungshaft und ich habe nichts mehr damit zu tun. Mit dieser Form von Arbeit habe ich endgültig abgeschlossen.« Das stimmte. Zum ersten Mal hatte Duncan Grays Stimme kein Schuldbewusstsein bei ihm ausgelöst. Ihm nicht das Gefühl gegeben, er müsste ausziehen, um die Welt von allem Übel zu befreien. Er hatte die Frau seiner Träume an seiner Seite und es genügte ihm, dafür zu sorgen, dass sie und seine Familie in Sicherheit waren. Er konnte sich damit begnügen, der Sheriff zu sein und abends zufrieden nach Hause zu kommen.
Er grinste Hannah an. »Ich
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