Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)
geschrieben?« Sie blickte zu ihm auf und ihr Herz machte einen Freudensprung.
»Ja, natürlich. Ich habe eine Zusammenstellung meiner Lieblingsbilder reingeklebt, ein oder zwei sind dabei, die mir wirklich wichtig sind, aber vorwiegend sind es Bilder mit Tieren. Ich weiß, dass du Hunde liebst, obwohl du keinen eigenen Hund hast.«
»Das wäre dem Tier gegenüber nicht fair. Ich bin nie lange genug zu Hause, um Zeit mit einem Haustier zu verbringen. Aber Sarahs Hunde lieben mich.«
Sie schlug das Album auf Jonas’ Seite auf. Schweigen trat ein, als sie die Serie von Fotos anstarrte, auf denen Hannah und Jeanette Harrington gemeinsam abgebildet waren, in Originalkleidern aus den zwanziger Jahren. Sie konnte sich noch lebhaft an diesen Nachmittag erinnern. Sie war zum Tee eingeladen worden und hatte einen Schrank voller spektakulärer Kleidungsstücke gefunden. Sie sah die Fotos an und versuchte durch die Tränen in ihren Augen etwas zu sehen. Sie war so klein und hatte diese langen, dichten Locken und sie war in einen zu langen Mantel gehüllt und trug ein breites Stirnband mit Pfauenfedern. Sie hielt Mrs. Harrington an der Hand.
Hannah blinzelte mehrfach rasch hintereinander gegen ihre Tränen an und konzentrierte sich auf das maskuline Gekritzel auf der nächsten Seite. Trotz des Kloßes in ihrer Kehle brach sie in schallendes Gelächter aus. »›Gründe, warum Hannah Jonas heiraten sollte‹«, las sie die Überschrift laut vor.
»Ich habe sie alle aufgelistet.« Er deutete auf die lange Spalte. »Joley hat mich gezwungen, auch die Gründe aufzuschreiben, warum du es nicht tun solltest, und wie du selbst sehen kannst, sind es sehr wenige und man kann sie getrost vernachlässigen. «
»Vernachlässigen?«, ließ sich Joley vernehmen. Sie tippte mit dem Finger auf den ersten. »Das allein ist schon Grund genug. Ich bin nach dir als Nächste an der Reihe und es ist deine Pflicht, mich zu beschützen, Hannah, indem du für alle Zeiten unverheiratet bleibst. Und …« Sie sah Jonas finster an.
»Den nächsten Grund habe ich mit Sternchen und drei Ausrufezeichen versehen.«
Jonas sah Hannah über die Schulter. »Das hat sie getan, nachdem ich fertig war, dieses hinterhältige kleine Biest. Ich bin nicht arrogant und herrisch und ich bin auch nicht rechthaberisch. Ich bin charmant.«
Hannah erstickte fast und ihre Schwestern brüllten vor Lachen. Joley und Elle ließen sich umfallen und hielten sich die Bäuche. Libby versuchte, die Fassung zu wahren, doch selbst sie gab auf und fiel in das Gelächter ihrer Schwestern ein.
»Ihr habt alle den Verstand verloren«, sagte Jonas mit großer Würde. »Das soll nicht etwa heißen, ich sei jemals sicher gewesen, dass ihr überhaupt mal bei Verstand wart.« Er nahm sich zum Trost noch eine Hand voll Plätzchen, und als Hannah sich vor Lachen krümmte, beugte er sich hinunter, strich ihr Haar aus dem Weg, fiel zur Vergeltung über ihren Hals her und hinterließ dort einen sehr großen roten Knutschfleck. Zufrieden begab er sich in die Küche und sah sich dort nach etwas Nahrhafterem um, während die Frauen sich wieder beruhigten.
16.
J onas! Jonas, komm runter«, rief Sarah durch Hannahs Schlafzimmertür.
Jonas murrte und fluchte, bis sie aufhörte zu klopfen. Als er hörte, wie Sarahs Schritte sich im Flur entfernten, drehte er sich um und zog den größten Teil der Decken mit sich. Er stöhnte, als die Sonne durch die Flügeltüren in sein Gesicht schien. »Baby, man verlangt nach uns.«
»Nach dir, nicht nach mir«, sagte Hannah. »Ich schlafe noch.« Sie hatte kaum geschlafen, weil Jonas die ganze Nacht zärtlich ihren Rücken gestreichelt hatte.
Neben Jonas im Bett zu liegen, ohne ihn zu berühren, hatte ihr eine Lektion in Frustration erteilt. Er hatte jede Gelegenheit genutzt, um sie zu berühren, und jetzt war sie gereizt und ihr Körper war übersensibilisiert. Irgendwie hatte er es fertig gebracht, dass sein Kissen auf derselben Höhe wie ihre Brüste war. Daher hatte er viel Zeit darauf verwendet, warme Luft über ihre Brustwarzen zu pusten, während seine Lippen nur wenige Zentimeter von ihrem überreizten Fleisch entfernt waren.
In ihrer Verzweiflung und um zu verhindern, dass sie ihn um mehr anflehte, hatte sie ihm den Rücken zugewandt und er hatte sich augenblicklich von Kopf bis Fuß an sie geschmiegt und seine gewaltige Erektion fest an ihren Hintern gepresst, während seine Hand ganz selbstverständlich direkt unter ihren Brüsten gelegen
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