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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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drangen aus dem Boden und den Wänden und erhoben sich, um schaurige Warnungen anzustimmen.
    Die Drake-Schwestern sprangen auf und Jonas brachte seinen Körper zwischen die Frauen und den zornigen Russen, der niemand anderen als Joley ansah. Die beiden standen da und lieferten sich mit Blicken eine Schlacht, an der niemand außer ihnen beteiligt war und die auch keiner verstehen konnte.
    »Schluss jetzt!« Hannah sah die beiden finster an. »Setzen Sie sich, bitte, Mr. Prakenskij.« Als er sich nicht von der Stelle rührte, trat sie näher. »Ilja. Bitte.«
    Prakenskij löste seinen Blick langsam von Joley und nahm seinen Platz wieder ein. Joley schüttelte den Kopf, während sich alle anderen sichtlich entspannten. Dann machte sie auf dem Absatz kehrt und lief aus dem Zimmer. Die Spannung ließ augenblicklich nach.
    »Ich muss Sie noch einmal bitten, meine Entschuldigung anzunehmen, Hannah«, sagte der Russe. »Ich hätte vorsichtiger sein müssen. Ich gerate selten in Wut. Es lässt sich durch nichts entschuldigen.« Er hob den Teebecher an seinen Mund, blies hinein, damit die sprudelnde Flüssigkeit sich wieder beruhigte, und trank einen Schluck.
    »Ich kann das alles nicht verstehen. Warum sind Sie so wütend auf Joley? Schwebt sie auf irgendeine Weise in Gefahr? «

    Hannah zwang sich, ihren Geist zu öffnen, sich auszudehnen und Kontakt aufzunehmen, um einen Blick auf die Wahrheit in seinem Innern zu erhaschen. Sie fühlte einen Hagel von Emotionen, deren Intensität sie nahezu überwältigte, doch Prakenskij verstärkte schleunigst seine Abwehr und wurde eiskalt.
    »Joley bringt sich vorsätzlich in Gefahr.«
    Hannah sank auf ihren Sessel zurück und blickte kurz zu Jonas auf. Prakenskij glaubte fest daran, dass er die Wahrheit sagte. Sie fühlte es, aber sie fühlte auch, wie er seinen Zorn tief in sich begrub. » Was soll das heißen?« Einen Moment lang bekam sie kaum Luft. War jemand hinter ihrer Schwester her und hatte es auf sie abgesehen?
    Sarah machte den Mund auf, doch Hannah hob gebieterisch eine Hand und hinderte sie daran, auch nur ein Wort zu sagen. Hannah riss nie die Führung an sich, und als sie es jetzt tat, schockierte sie ihre Schwestern.
    Joley kam wieder zur Tür herein und ihre dunklen Augen glühten. »Du willst mehr über die Fotos in dem Revolverblatt wissen? Über mich und meinen neuesten Liebhaber?« Sie hatte die Arme in die Hüften gestemmt und warf den Kopf so energisch zurück, dass ihr Haar in alle Richtungen flog, während sie Prakenskij finster ansah. »Es ist reine Publicity. Den Mann habe ich längst abgeschrieben und daher brauchst du seinen Namen nicht zu erfahren. Aber ein Fotograf ist uns zu dem Haus gefolgt, das Tyson für Libby gekauft hat, und hat uns dort erwischt. Na und?«
    Prakenskij ließ Joley nicht aus den Augen, als sie diese Erklärung abgab. Ein tiefes Fauchen drang aus seiner Kehle und er stand auf, so anmutig, bedrohlich und raubtierhaft wie ein ausgewachsener Tiger. » Wenn jemand eine Gefälligkeit einklagt, sagt man ihm die Wahrheit. Ich verlange die Wahrheit und den Namen dieses Mannes, dessen Hände und Mund überall auf deinem Körper gelegen haben.«

    » Was ändert es schon, wer er ist?« Joley hatte ihr Kinn hoch erhoben und ihre Augen sprühten Funken.
    »Ich bringe nicht gern den falschen Mann um.«
    »Na toll. Jetzt ist aber Schluss.« Jonas sprang auf. »Sie können nicht einfach solche Drohungen ausstoßen.«
    »Es geht um eine Ehrensache.« Seine Stimme war bar jeden Gefühls. Prakenskij zuckte die Achseln, als spielte ein Leben für ihn nicht die geringste Rolle.
    Die Drakes sahen einander verwundert an und blickten fragend zu Joley. Sie holte hörbar Atem. »Ilja«, begann sie, doch dann unterbrach sie sich und warf Libby einen hilflosen Blick zu.
    Ilja Prakenskij folgte ihrer Blickrichtung und schaute finster. »Ihr schuldet mir die Wahrheit. Eine von euch muss sie mir sagen.«
    Hannah sah ihre Schwestern an. »Ich stehe hoch in Ihrer Schuld, das tun wir alle, aber es liegt nicht an mir, Ihnen dieses Geheimnis zu verraten. Wenn ich es könnte, würde ich Ihnen die Informationen geben, die Sie verlangen, aber das kann ich leider nicht.«
    Prakenskij sah den Schwestern der Reihe nach ins Gesicht. »Ich habe eine Ehrenschuld eingeklagt. Weigert ihr euch, sie zu begleichen?«
    Libby schüttelte den Kopf. »Nein, wir weigern uns nicht.« Sie errötete heftig, aber sie sah ihm fest in die Augen. »Ich war mit Tyson in seinem Haus und jemand

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