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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sollten …«
    Er hat zu ihr gesagt, sie soll nicht so kindisch sein , beteuerte Hannah Jonas.
    »Joley ist durchaus in der Lage, im Umgang mit mir auf sich selbst aufzupassen, nicht wahr?«, sagte Prakenskij.
    »Aber sicher«, bestätigte Joley und wedelte mit den Fingern.
Die Flüssigkeit lief in den Becher zurück und er schwebte ihr entgegen. »Mach dir keine Sorgen, Jonas, ich komme bestens allein zurecht.« Als wolle sie das bekräftigen, fauchte sie Prakenskij in seiner Sprache an und fuhr dann auf Englisch fort. »Und nur zu deiner Information, Hannah ist unsere Schwester. Wir denken gar nicht daran, uns in ein Eckchen zu verkriechen, wenn sie in Gefahr ist. Du kannst dir also woanders auf die Brust trommeln.«
    Was hat sie auf Russisch gesagt? , fragte Jonas.
    Sie hat ihm ein paar üble Schimpfwörter an den Kopf geworfen.
    »Demnächst werde ich es dir heimzahlen, Joley, und was tust du dann?«, fragte Prakenskij mit ruhiger Stimme und sah ihr in die Augen.
    »Tun Sie das nicht«, mischte sich Hannah ein. »Sie müssen mir unbedingt sagen, was Ihrer Meinung nach hier vorgeht, Prakenskij. Joley, bitte.« Siehst du, Jonas, er rückt Joley immer wieder in den Mittelpunkt. Was will er von ihr? Ich habe Angst um sie. Könnte es in Wirklichkeit um Joley gehen?
    Jonas drehte und wendete diesen Gedanken in seinem Kopf. Er kam ihm nicht richtig vor. Bisher kam ihm jede Überlegung falsch vor. Er übersah das entscheidende Teilchen in diesem Puzzle, das Teilchen, das für ihn alles in die richtige Perspektive rücken würde.
    »Ich bitte Sie, meine Entschuldigung anzunehmen, Hannah«, sagte Prakenskij. »Es war nicht meine Absicht, Sie zu beunruhigen. Ich wollte mich vergewissern, dass es Ihnen besser geht, und ich wollte Mr. Harrington eine Warnung zukommen lassen, weil ich immer noch das Gefühl einer unmittelbaren Bedrohung habe. Leider kann ich Ihnen nicht sagen, woher sie kommt und gegen wen sie sich richtet.«
    » Weshalb sollten Sie uns warnen wollen?«, fragte Jonas unverblümt.
    Prakenskij seufzte und stellte seinen Becher ab. »Vielleicht
liegt es einfach nur daran, dass Hannahs Schwester einen der wenigen Männer auf Erden heiraten wird, die ich als Freunde bezeichne.« Sein Blick fiel auf Joley, die stocksteif an der Wand lehnte. »Vielleicht wollte ich mir aber auch nur noch einmal ansehen, ob der Grund, weshalb ich nachts nicht schlafen kann, es wert ist.«
    Joley presste sich noch dichter an die Wand, als wollte sie sich möglichst klein machen. In ihrer Körperhaltung drückte sich blanker Trotz aus. »Ich schulde dir keine Erklärung.«
    »Dann klage ich jetzt eine der Gefälligkeiten ein, die deine Familie mir schuldet. Du schuldest sie mir nicht persönlich, aber es ist eine Ehrenschuld, für die mir deine Familie geradezustehen hat.«
    Joley wurde blass. »Dafür? Wir schulden dir zwei Leben und du willst eines davon für eine simple Erklärung meines Verhaltens einlösen? Du bist anscheinend nicht gerade eine Leuchte, stimmt’s?« Ihre melodische Stimme enthielt eine schneidende Beleidigung und sie warf trotzig den Kopf zurück. »Ich dachte, du weißt alles. Du bist nicht annähernd so mächtig, wie du es uns allen weismachen willst.«
    »Zu mächtig, um von einem ungezogenen und undankbaren Feigling verhöhnt zu werden, der noch ein Kind ist und sich als Erwachsene aufspielt.«
    Aber ihre Beleidigungen gingen ihm unter die Haut. Sowohl Hannah als auch Jonas nahmen es deutlich wahr. Hannah schritt wieder vermittelnd ein. »Ich bin diejenige, die Ihnen etwas schuldet, Mr. Prakenskij. Wenn Sie so freundlich wären, mir zu sagen, worin diese Gefälligkeit besteht, werde ich mein Bestes tun, um sie Ihnen zu erweisen.«
    »Ich hätte gern eine Erklärung für …«
    »Bloß nicht«, sagte Joley. »Frag nicht. Ich bitte dich, frag nicht danach.«
    »Ich habe dir reichlich Gelegenheit für eine Erklärung gegeben. «

    »Du hast mich Tag und Nacht verfolgt und mich gemartert . Mich wütend gemacht. Es geht dich nichts an. Es ist idiotisch, für eine solche Banalität eine Gefälligkeit von unserer Familie einzuklagen.«
    » Banalität .« Er stand auf und seine Wut strömte so glühend heiß in das Zimmer, wie Hannah es befürchtet hatte, ein Vulkanausbruch, der bewirkte, dass die Wände sich nach außen wölbten, weil sie die roten und schwarzen Energien, die sich in den Raum ergossen, nicht fassen konnten. Der Boden bewegte sich und Schatten glitten über die Kacheln des Mosaiks. Weibliche Stimmen

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