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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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da Jonas und Sarah mich beide gewarnt hatten, dass es dazu kommen könnte, war ich
nicht überrascht und habe mich auch nicht darüber aufgeregt. « Sie deutete auf seinen Sessel. »Nehmen Sie doch bitte Platz. Möchten Sie vielleicht eine Tasse Tee?«
    »Ja, gern.«
    Hannah wedelte mit einer Hand in Richtung Küchentür und setzte sich Prakenskij gegenüber. »Es war wirklich nicht nötig, dass Sie diesen weiten Weg zurückgelegt haben, um nach mir zu sehen, aber ich weiß es zu schätzen.« Sie lächelte den Mann an, doch ihre Hand glitt auf Jonas’ Arm hinunter, bis ihre Finger seine so fest drückten, dass die Knöchel weiß wurden.
    »Ich wollte selbstverständlich wissen, wie es Ihnen geht«, sagte Prakenskij. » Wenn man eine so enge Beziehung zueinander entwickelt, ist das doch nur verständlich.«
    Er sah Hannah fest ins Gesicht. Sarah ruckelte unbehaglich herum und Jonas nahm ein Ansteigen der Spannung im Zimmer wahr. Er konnte nicht erkennen, was die Ursache dafür war, aber Ilja Prakenskij riss wachsam seinen Kopf herum, wie ein Wolf, der Beute wittert. Jonas ließ ihn nicht aus den Augen. Er konnte deutlich sehen, dass sich hinter dem ruhigen Auftreten plötzlich etwas anderes abspielte. Joley betrat das Zimmer. Es schien, als hielten alle den Atem an. Die Spannung schoss noch mehr in die Höhe.
    Er hat es gewusst. Hast du das gesehen, Hannah? Er hat sie gefühlt, bevor sie hereingekommen ist.
    Prakenskij riss den Kopf kurz in die andere Richtung herum und sein stechender Blick wanderte von Jonas zu Hannah. Zum ersten Mal war dort Erstaunen zu erkennen.
    Er weiß es . Er weiß, dass du telepathische Kräfte besitzt, und das hat ihn erstaunt.
    Mich hat es auch erstaunt , gab Jonas wahrheitsgemäß zu.
    Prakenskij erhob sich wieder. »Joley. Es ist mir wie immer ein Vergnügen, dich zu sehen.«
    Sie reichte ihm keine Hand, sondern lächelte und neigte so
majestätisch den Kopf, als sei sie die Königin und er ein unbedeutender Untertan. Ihre dunkelbraunen Augen wurden nahezu schwarz, als sie ihren Blick über den Russen gleiten ließ. »Steh nicht rum, Prakenskij, das ist nicht nötig.«
    »Aber höflich ist es«, sagte er und deutete eine Verbeugung an.
    Joley errötete, und während die Farbe in ihr Gesicht aufstieg, glitzerten ihre Augen wie schwarzer Obsidian. Der Boden bewegte sich unter ihren Füßen, Lichter flackerten, Vorhänge flatterten und sogar die Wände bewegten sich wellenförmig, als die Kraft im Zimmer beträchtlich zunahm. Ein Bild über dem Kamin fiel herunter, doch bevor es auf den Boden treffen konnte, wurde sein Fall mitten in der Luft abrupt abgebremst. Dann schwang es sich träge auf und kehrte zu seinem alten Platz an dem Nagel zurück. Alle im Zimmer erstarrten, als sie Zeugen von Prakenskijs unmissverständlicher Rüge wurden.
    Hannah entzog Jonas ihre Hand und erhob sich mit der gewohnten Anmut. Sie ging auf Joley zu und blieb zwischen Prakenskij und ihrer Schwester stehen, um Joley einen Arm um die Taille zu legen. »Danke, dass du mir die Reporter so rasch vom Hals geschafft hast, Joley. Du hast mich zum Lachen gebracht und derzeit bringt mich nicht vieles zum Lachen.«
    »Es hat mir Spaß gemacht, aber auf Dauer sind sie nicht aufzuhalten. Sie haben das Haus umzingelt. Ohne die Sicherheitskräfte, die ihn bewachen, wäre der Zaun längst eingerissen und niedergetrampelt worden.«
    Das Teetablett schwebte, mit etlichen dampfenden Bechern beladen, herein und sie sandte es so selbstverständlich zu Prakenskij, als sähen die Leute tagtäglich Tabletts durch die Luft schweben. »Die Plätzchen hat Libby gebacken, sie schmecken also nicht nur prima, sondern sie tun einem auch noch besonders gut. Der Honig ist in dem kleinen Milchkännchen.«
    Der Russe nahm geschickt einen Becher und ein Plätzchen vom Tablett und hob die Tasse auf Hannahs Wohl, bevor er
sich wieder hinsetzte. Äußerlich schien ihm der keineswegs begeisterte Empfang, den ihm Joley bereitet hatte, nicht das Geringste anzuhaben, doch die Spannung im Raum ließ nicht nach. »Nicht nur Fotografen und Reporter versuchen euch das Haus einzurennen, sondern auch Ihre Fans, Hannah. In dieser Menschenmenge lässt sich unmöglich sagen, wer ein Freund und wer ein Feind ist.«
    Jonas beugte sich vor, packte Hannahs Hand und zog daran, bis sie sich wieder neben ihn setzte. Er veränderte seine Haltung gerade so weit, dass er Hannah beschützen konnte, falls es notwendig werden sollte. Er traute Prakenskij nicht. Den Mann

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