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Magie

Titel: Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan Michaela Link
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wirkte, als er nickte. Hakkin wandte sich den anderen Magiern zu. »Es ist lächerlich, die Sachakaner mit einer
so kleinen Truppe verjagen zu wollen. Wir brauchen mehr Magier, und wir brauchen sie jetzt. Mit genug Unterstützung könnten wir nach Norden ausschwärmen und sie wegfegen wie den Abschaum, der sie sind.«
    »Bei allem Respekt, Lord Hakkin«, warf Dakon ein - er sprach zum ersten Mal, wie Jayan auffiel -, »aber das Gebiet, von dem Ihr redet, ist groß und bergig. Um darin auszuschwärmen, wie Ihr es vorschlagt, wären mehr Magier vonnöten, als wir in Kyralia haben, und selbst wenn wir es täten, müssten sie sich so weit voneinander entfernen, dass es die Sachakaner nicht die geringste Mühe kosten würde durchzubrechen.«
    Er sah Dakon nachdenklich an, dann nickte er zu Jayans großer Überraschung. »Ihr habt natürlich recht. Ich kenne mich in diesem Teil Kyralias nicht genug aus, und ich begreife erst langsam, welche Herausforderung es ist, sich in dieser Art von Gelände zu bewegen.«
    »Wir sollten Eurem Vorschlag folgen, Lord Hakkin, und die Kontrolle über den Pass zurückgewinnen«, sagte Narvelan.
    Hakkin gesteht seine Unwissenheit ein? Narvelan unterstützt Hakkin? Jayan verkniff sich ein schiefes Lächeln. Wenn doch nur nicht der grausame Tod eines Magiers und seines Meisterschülers notwendig gewesen wäre, um diese Männer dazu zu bringen zusammenzuarbeiten.
    »Ich stimme Euch zu«, erwiderte Werrin. »Ich vermute, dass ein wichtiger Punkt im Plan der Sachakaner darin besteht, durch die Nachrichten von ihrer fortdauernden Anwesenheit hier - und jetzt auch von ihrem Erfolg, einen von uns getötet zu haben -, ihren Landesleuten die Beteiligung an ihrem Unternehmen schmackhaft zu machen. Wir müssen ihnen dies so schwer wie möglich machen. Und eine weitere wichtige Aufgabe wird es sein, den Pass zu kontrollieren.«
    »Dann melde ich mich freiwillig, die notwendigen Truppen zusammenzurufen«, sagte Lord Ardalen. »Und sie dorthin zu bringen und alles zu tun, um den Pass zu halten.«
    Mehrere Männer zogen die Augenbrauen hoch, dann nickten alle. Werrin lächelte. »Wir müssen wie immer den König
um seine Zustimmung bitten, aber ich werde außerdem andeuten, dass er nicht fehlgehen würde, wenn er die Verantwortung einem so fähigen Mann wie Euch übertragen würde.«
    Ardalen errötete. »Danke.«
    »Ich werde einen Späher nach Süden schicken. Wir sollten in vier oder fünf Tagen eine Antwort haben. Ich werde vorschlagen, dass er uns durch Gedankenübermittlung antwortet und vereinbarte geheime Worte benutzt, um Zustimmung oder Missbilligung zum Ausdruck zu bringen, wie Lord Ollerin es vor einigen Tagen vorgeschlagen hat.«
    »Wenn wir den Pass blockieren«, meinte Prinan leise, »dann werden vermutlich alle Sachakaner, die entschlossen sind, nach Kyralia vorzudringen, versuchen, den neuen Pass im Lehen meines Vaters zu benutzen. Man sollte ihn warnen und … Vorkehrungen treffen, um auch diesen Zugang zu sperren.«
    »Ja«, stimmte Werrin ihm zu. »Euer Verdacht würde sich wahrscheinlich bestätigen.« Er hielt inne und runzelte nachdenklich die Stirn. »Ich werde diesen Vorschlag ebenfalls dem König unterbreiten.« Er blickte in die Runde. »Es würde nicht schaden, wenn einer von denen, die das Verbrechen des heutigen Tages mit eigenen Augen gesehen haben, darüber mit jenen sprechen würde, die die Situation, in der wir uns befinden, und die Zukunft, die uns im Falle einer Niederlage droht, noch nicht zur Gänze erfasst haben.«
    »Bis wir Verstärkung erhalten, sind wir jedenfalls zu wenige und zu schwach, um die Sachakaner zu besiegen«, erklärte Bolvin. »Gibt es irgendeine Möglichkeit, wie wir uns wirksam verstärken können?«
    »Wir können die Geschwindigkeit, mit der wir Magie gewinnen, nicht beschleunigen«, sagte Hakkin und breitete die Hände aus. »Selbst wenn es uns gestattet wäre, Macht von den einfachen Leuten aufzunehmen, so sind doch die meisten Bewohner dieses Gebietes geflohen oder getötet worden.«
    »Der König kann uns keinen Zugang zu der Stärke dieser Menschen gewähren, wie bereitwillig sie uns auch würden helfen wollen, bevor wir nicht offiziell im Krieg sind«, sagte
Werrin. »Aber... ich weiß, dass er darüber nachgedacht hat, wie er Ausnahmen möglich machen könnte.«
    »Neben dem Ausmaß der Macht kommt es auch auf das Maß des Wissens und der Fähigkeiten an«, bemerkte Dakon. »In der Zwischenzeit können wir unsere Fähigkeiten vergrößern,

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