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Magier des dunklen Pfades 1 - Die Suche (German Edition)

Magier des dunklen Pfades 1 - Die Suche (German Edition)

Titel: Magier des dunklen Pfades 1 - Die Suche (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hohmann
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an Beischlaf unter Stimmungsschwankungen leidet.“
    Aluna knuffte ihm in die Rippen. „Du bist unmöglich.“
    Lorgyn grinste. Er liebte es, wenn Aluna diesen Satz zum Besten gab, vor allem, wie sie bei unmöglich die letzte Silbe nach oben zog.
    „Vielleicht sollte sich die gute Duria mal fragen, warum ihr Mann sie sitzen gelassen hat?“
    Wieder ein Knuff. „Das weißt du doch gar nicht!“
    „Ist nur die logische Schlussfolgerung.“
    „Du wieder mit deinen logischen Schlussfolgerungen “, äffte sie ihn nach.
    Er drückte sie fest an sich.
    Sie seufzte und kuschelte sich weiter ran. Nach einiger Zeit war sie eingeschlafen, und Lorgyn musste sich verrenken, um aus dem Bett zu kommen, ohne sie aufzuwecken. Er zog sich an und ging zur Taverne. Ein in Abständen erfolgendes helles Klacken, das durch die klare Luft schnitt, wies ihm den Weg zum Garten neben der Perle, wo Gerom mit routinierten Schwüngen Holzscheite spaltete.
    Der Wirt sah ihn, versenkte die Axt im Block und kam zum Zaun. „Und, gehört das Haus nun dir?“
    „Ja.“
    Gerom wischte sich Schweiß von der Stirn. „Geht ja alles recht hurtig.“
    „Deswegen bin ich auch hier. Wäre Jasko abkömmlich? Ich wollte meine Sachen ins Haus schaffen, und das noch heute, wenn möglich.“
    Geroms Augen leuchteten auf, und ohne Umschweife brüllte er den Namen seines Stallburschen, der kurz darauf japsend herangeeilt kam. Ein Hauch von Pferdemist reichte ihm voraus.
    „Lad die Kisten von Herrn Lorgyn auf den Karren und fahr das Zeug rüber zum Haus, in dem der alte Ole gewohnt hat.“
    Jasko nickte und verschwand.
    „Eine Frage erlaubt?“
    „Kommt darauf an“, erwiderte Gerom.
    „Hast du etwas gegen deinen Stallburschen?“
    Die Augen des Wirts verengten sich leicht. „Hab´ den Kerl vor ein paar Jahren erwischt, wie er meiner Laris an die Wäsche wollte. Wenn der ihr mit seinen dreckigen Griffeln nochmals zu nahe kommt …“
    „Oh, verstehe …“ Sicher hegten auch andere Kerle diesen Wunsch. Sie war hübsch und liebreizend, und von dem, was Lorgyn von ihr mitbekommen hatte, auch von angenehmem Wesen.
    Gerom liebte seine Tochter. Sie war sein Ein und Alles. Und das beschützte er.
    Und ich liebe Aluna, dachte Lorgyn. Trotzdem wurde sein Magen zu einem harten Klumpen, als er an den Plan dachte, den er seinerzeit gefasst hatte.
    Und Laris war eine Frau, die in diesen Plan passte.
    Unwillkürlich krampfte sich seine Hand um den Trageriemen des Beutels.
    „Alles in Ordnung?“
    „Wie? Ja, natürlich. Habe nur den ganzen Tag nichts gegessen.“
    „Wir machen in zwei Stunden auf. Laris´ Eintopf ist der beste weit und breit. Außerdem spielen wir diesen Abend Snorg.“
    „Heute wohl eher nicht“, winkte Lorgyn ab.
    „Bis dann“, sagte Gerom.
    „Bis dann. Und – beim Eis des Nordens – vielen Dank für alles.“
    Gerom lachte laut heraus. „Irgendwann wirst auch du es lernen.“

    *

    Lorgyn drückte Jasko ein Silberstück in die Hand.
    „Du kannst dir noch mehr verdienen, wenn du morgen das Haus putzt und bewohnbar machst.“
    Jasko schluckte. „Ihr seid sehr großzügig.“
    „Schon in Ordnung. Sag ja Gerom nichts davon.“
    Zögerlich schlossen sich die kurzen, dicken Finger um den Münzling. „Wann soll ich morgen hier sein?“
    „Nach der Mittagsstunde. Davor bin ich bei den Quellen.“
    Jasko nickte und wandte sich ab, um zum Wagen zu gehen, mit dem er Lorgyns Habseligkeiten zum Haus gefahren hatte.
    „Eines noch“, sagte Lorgyn.
    Jasko blieb stehen, sah zurück.
    „Meine Frau liebt Haustiere. Vor allem Katzen und Hasen. Wäre nett, wenn du dich umhörst.“
    „Eine Katze oder ein Hase – sollte sich machen lassen.“ Plötzlich jedoch zeigte sich eine Wolke auf Jaskos gleichmütiger Stirn. „Der alte Ole, der hatte auch eine Katze. Als das mit dem Husten losging, hat er sie weggegeben. Geholfen hat´s ihm letztendlich ja auch nicht, aber, nun, er hat eben gemeint, dass es mit der Katze noch schlimmer war. Wegen der Haare oder so. Wollte ich nur gesagt haben“, fügte er schüchtern hinzu.
    Lorgyn lächelte, spürte jedoch, wie es bei den Mundwinkeln hängen blieb. „Bei Alunas Krankheit … spielt das keine Rolle. Dürfen ruhig ein paar sein. Je mehr es bei ihr quiekt und maunzt, desto lieber ist es ihr.“
    Jasko kratzte sich an seinem bartlosen Kinn. „Wenn Ihr meint, dass es gut ist, wenn da so viele Tiere herumhüpfen …“
    Wieder versuchte Lorgyn ein Lächeln. Wieder misslang es auf halber Strecke. „Das lenkt

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