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Magierkrieg - Mithgar 07

Magierkrieg - Mithgar 07

Titel: Magierkrieg - Mithgar 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Brand zu setzen und ihre Mauern und Häuser niederzureißen. Dann hat er dem Drachen einen Wintersturm hinterhergeschickt, denn ohne Schutz würden, wie er wusste, die Überlebenden in den Klauen des eisigen Sturmes sterben.«
    »Sagt«, fragte Beau, »glaubt Ihr, dass er deshalb Minenburg Nord belagert hat? Um jeden Flüchtling, der es bis dorthin hätte schaffen können, auch von diesem Zufluchtsort abzuschneiden?«
    Bekki zuckte die Achseln. »Wer weiß schon, wie Modru denkt? Ich nicht, Beau, ich ganz bestimmt nicht.«
     
    Sie lagerten neben der Straße auf einer Fläche, auf der keine Leichen lagen. Als sie sich in der Nacht um ihr Lagerfeuer drängten und heißen Tee tranken, erklärte Tipperton: »Soweit ich weiß, sind Drachen eitel, eigensüchtig, überheblich und sehr mächtig. Wie kann Modru einer solchen Kreatur befehlen, Dael zu vernichten?«
    »Vielleicht hat er ihn mit einem Schatz bestochen«, spekulierte Bekki.
    »Einem Schatz, was?«, mischte sich Beau ein. »Was glaubt Ihr, worum es sich dabei handelte? Oder was hat er Skail von der Ödnis geboten, damit er die Zwerge von Drimmenheim angreift?«
    Bekki zuckte die Achseln, doch Tipperton sagte: »Delon der Barde hat Raudhrskal eine Partnerin angeboten.«
    Plötzlich riss Tipperton die Augen auf. »Oh, da fällt mir etwas ein.«
    Phais sah ihn fragend an.
    »Und wenn Modru den abtrünnigen Drachen den Drachenstein versprochen hat?«
    Phais schüttelte den Kopf. »Er ist bei der Vernichtung von Rwn verloren gegangen.«
    »Und wenn er ihn gefunden hat? Ich meine, deshalb sind sie doch überhaupt abtrünnig geworden, oder nicht? Sie wollten den Drachenstein nicht aufgeben.«
    »Möglich«, antwortete Phais, »obwohl Dara Arin selbst vermutete, sie wären aus Hochmut abgefallen, weil sie niemandem gegenüber einen Schwur leisten wollten, an den sie sich halten mussten, und ganz bestimmt nicht an den, den die Magier der Schwarzen Berge ersonnen hatten.«
    »Moment, wartet mal«, Beau hob resigniert die Hand. »Habt Ihr eben nicht gesagt, dass Drachen eigensüchtig und überheblich und mächtig sind?« Als Tipperton nickte, fuhr Beau fort: »Wenn das so ist, stellt sich da nicht die Frage, wer von ihnen den Drachenstein in seinem Besitz haben soll? Ich meine, sie können diesen kostbaren Edelstein doch nicht alle besitzen. Also wie könnte Modru den Abtrünnigen den Drachenstein versprochen haben?«
    »Vielleicht«, knurrte Bekki, »hat er jedem Einzelnen von ihnen heimlich das Versprechen gegeben, ihm den Stein auszuhändigen, und zwar nur ihm. Damit hat er Skail, Sleeth und jeden anderen Drachen bestochen, den er erwischen konnte. Er hat jedem Einzelnen von ihnen dasselbe Versprechen gegeben.«
    Loric nickte. »Ein Schwarzer Magier wäre zu so etwas fähig.«
    Tipperton schüttelte den Kopf. »Aber würden sich die Drachen nicht ganz schrecklich an Modru rächen, wenn er sie so hinterginge?«
    »Nein«, widersprach Phais. »Nicht, solange Gyphon Modru beschützt.«
    Beau gähnte und streckte sich. »Ich muss gestehen, dass dies über meinen Horizont geht. Mir genügt es völlig, dass wir die Sache hinter uns haben, sobald wir die Münze abliefern.«
    »Ach, Beau, wir werden erst alles hinter uns haben, wenn die ganze Geschichte vorbei ist«, meinte Tipperton, trank seinen Tee aus und schob seinen Becher in die Satteltasche. »Alles ist miteinander verwoben, wie du ja weißt.«
    Beau dachte nach und nickte. »Du hast recht, Tipperton, aber hör zu: Nichts ist jemals zu Ende, auch nicht, wenn dieser Krieg endlich vorbei ist. Dann ist tatsächlich alles miteinander verwoben, die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft, das Naheliegende und das Ferne, alles, was je war und alles was jemals sein wird.«
    Tipperton nahm seinen Bogen und machte sich für die erste Wache bereit. »Damit magst du recht haben, Beau, aber selbst wenn wir nur bis zum Ende dieses Krieges kommen und ihn gewinnen, würde mir das schon genügen.«
    Darauf erwiderte Beau nichts, und Tipperton ging hinaus in die kalte Dunkelheit am Rand des Lagers.

2. Kapitel
     
    Sie waren nach Südosten gereist, an den erfrorenen Flüchtlingen aus Dael vorbeigezogen, die vor dem verheerenden Drachenfeuer Sleeths geflohen waren, nur um auf dem Land dem Schneesturm zu erliegen. Männer, Frauen, Kinder, Pferde und Hunde … Modrus Sturm hatte keinen verschont. Und jetzt lagen sie zum Zeugnis von Modrus Grausamkeit an der Straße.
    »Bei Adon!« Beaus schräge, amberfarbene Augen waren vor

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