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Magierkrieg - Mithgar 07

Magierkrieg - Mithgar 07

Titel: Magierkrieg - Mithgar 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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verlieren.«
    Hastig legte Tipperton einen Pfeil auf die Sehne, kniete sich hin und machte sich bereit, falls Lord Tain versuchen sollte, Beau anzugreifen.
    Bekki hockte sich neben ihn.
    Tain murmelte weiter.
    »Was sagt er jetzt?«
    Bekki holte tief Luft. »Er spricht von Drachen. Sleeth, der großes Unheil anrichtete.«
    »Einer der Abtrünnigen«, flüsterte Phais.
    »Und jetzt sagt er, dass König Enrik tot ist«, fuhr Bekki fort. »Getötet von Drachenfeuer.«
    Beau öffnete seinen Medizinbeutel und nahm einen kleinen Tiegel mit Salbe heraus, die er auf Tains verbrannte Stirn strich. Der Mann bemerkte den Wurrling nicht einmal.
    Bekki übersetzte weiter, sofern er aus dem wirren Geplappere Sinnvolles aufschnappen konnte. »Er sagt wieder, dass Enrik tot ist, und meint, dass Lady Jolet jetzt Enriks Kind unter dem Herzen trägt, ein Kind, das einmal der Thronfolger des Reiches werden soll.«
    Phais stieß entsetzt die Luft aus. »Bei Adon, sie war schwanger.« Sie griff nach Lorics Hand, und die Tränen traten ihr in die Augen.
    Bekki blickte hoch. »Er glaubt, dass alle Prinzen von Riamon jetzt gefallen seien. Einige von Drachen getötet, andere durch die Kälte, und er vermutet, dass Loden und Brand im Kampf gegen die übermächtige Horde vor den Toren von Minenburg Nord dem Tod nicht haben entrinnen können.« Bekki schüttelte den Kopf. »Er begreift nicht, dass Lady Jolet tot ist, sondern spricht von ihrem Kind, dem Prinzen und zukünftigen König, dem sie das Leben schenken wird.«
    Beau sprach unter der Barke derweil leise auf Tain ein, während er ihm einen Verband um den Kopf wickelte. Aber der Ratgeber des toten Königs plapperte weiter.
    »Jetzt spricht er von Sleeth, der Vernichtung von Dael und schimpft auf alle, die aus der Stadt geflohen sind, nennt sie Feiglinge. Pah, als wäre er nicht selbst ein feiger Deserteur!«
    Beau schloss seinen Medizinbeutel, Tipperton stieß keuchend die Luft aus und spannte den Bogen, als Beau Tain am Ärmel zog und versuchte, ihn unter der Barke hervorzuziehen.
    »Pass auf, Beau!«, rief er. »Er wird dir sicher gleich etwas tun!«
    Beau warf Tipperton einen kurzen Blick zu, sah dann wieder Ratgeber Tain an und zupfte erneut an seinem Ärmel. »My Lord Tain«, sagte er. »Wir müssen jetzt gehen. Das Königreich braucht Euch.«
    Tain bemerkte jedoch die Anwesenheit des Wurrlings nicht, sondern wiegte sich leise klagend weiter.
    Schließlich schüttelte Beau den Kopf, nahm seinen Beutel und kroch wieder unter der Barke hervor.
    Tipperton atmete erleichtert aus und entspannte den Bogen.
    Sie ließen die Ruinen von Dael hinter sich zurück, als sie der Seestraße in südöstlicher Richtung folgten. Niemand würde in dieser Stadt der Toten bleiben, niemand außer den Toten und Wahnsinnigen. Und auf dem ganzen Weg dieser Handelsroute kamen sie an den erfrorenen Opfern des Wintersturms vorbei.
    Bevor sie weiterzogen, hatte Bekki sie zu einem Marktplatz geführt, wo sie in den Ruinen einen gefrorenen Schinken fanden, eine Rehkeule, einige Säcke mit Getreide und zwei Fässer eingelegten Hering sowie mehrere Säcke Bohnen. Sie luden einen Teil der Vorräte auf ihre Packpferde, den Rest jedoch trugen sie zu Ratgeber Tain. Sie ließen auch eine Öllampe bei ihm zurück, die sie gefunden hatten, mit Stahl und Feuerstein. Feuerholz gab es reichlich, denn viele nicht verbrannte Holztrümmer lagen herum. Aber sie glaubten nicht, dass Tain sie benutzen würde. Alle stimmten dem zu, was Bekki gesagt hatte. »Er ist verrückt geworden, und in seinem Wahnsinn existiert für ihn nur, was er da murmelt.«
    Sie hatten in den Ruinen auch nach anderen Überlebenden gesucht, aber nichts rührte sich, als sie riefen, und niemand antwortete. Mehr konnten sie nicht tun, und so waren sie schließlich weitergeritten.
    Jetzt zogen sie über die Seestraße an den Erfrorenen vorbei.
    Loric machte eine ausschweifende Handbewegung. »Deshalb ist die Horde an Dael vorbeimarschiert und hat stattdessen Minenburg Nord belagert.«
    »Das verstehe ich nicht«, erwiderte Beau. »Modru wusste, dass Sleeth die Stadt angreifen würde, und hat seine Horde deshalb nicht an dieser befestigten Stadt aufgerieben.«
    »Aber das war doch schon vor Monaten«, wandte Tipperton ein. »Und Lord Tain hat davon gesprochen, dass Sleeth die Stadt erst kurz vor dem Wintersturm angegriffen hat.«
    »Modru ist der Herr der Kälte«, erwiderte Bekki. »Er hat auf seine Jahreszeit gewartet, bevor er Sleeth losschickte, Dael in

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