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Magierkrieg - Mithgar 07

Magierkrieg - Mithgar 07

Titel: Magierkrieg - Mithgar 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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hinab, sprang auf ein wartendes Pferd, als … Peng! … ein weiterer Feuerball von einem Katapult über sie hinwegflog und auf einem Dach der Stadt explodierte. Brennende Bäche liefen herab.
    Und immer noch rollten die mächtigen Belagerungsmaschinen weiter durch den johlenden Schwarm, die großen Türme und die massiven Mauerbrecher, und noch immer wogten die Wellen der Furcht von dem Gargon über die Stadt, pulsierend im Rhythmus der Trommeln.
     
    »Beeilung mit der Speerschleuder!«, schrie Agron, der zu den Soldaten am Tor gestoßen war.
    Während die mächtige Speerschleuder nach vorn gerollt wurde, ertönte ein schrilles Hornsignal, das sich wiederholte. »Sire«, schrie jemand von der Mauer herunter, »sie kommen mit Sturmleitern durch den Burggraben und ziehen den Mauerbrecher über die Brücke!«
    Über die Mauer pfiffen schwarz gefiederte, todbringende Pfeile, die mit Armbrustsalven beantwortet wurden. »Kümmert Euch nur um den Mauerbrecher und gebt das Signal, das Öl im Graben zu entzünden.«
    Noch während der Hornist das Signal gab, drängten sich Veran und Ridich durch die Sturmtruppen zu ihren Magierkollegen.
    Es krachte, als Holz gegen den Stein der Mauern schlug, und die Soldaten auf den Zinnen schrien: »Sturmleitern!«
    Die Armbrustschützen trotzten den Pfeilen der Rûpt und feuerten ihre Bolzen in die Dunkelheit unterhalb der Mauer. Gruppen von stämmigen Männern stießen mit langen, an der Spitze gegabelten Stangen die Sturmleitern von den Wällen zurück. Andere entzündeten Fackeln, um sie auf Kommando über die Mauern in den Burggraben zu schleudern.
    »Feuer frei!«, schrie ein Hauptmann, und die Fackeln flogen Funken sprühend zwischen den Zinnen hinaus.
    Mit einem dunklen Fauchen entzündete sich das Öl im Burggraben, und die Flammen erhellten den Himmel mit einem grellen Rot. Tipperton, der mitten in dem Sturmtrupp vor dem Tor stand, hörte die Schreie von der anderen Seite, während die Männer auf den Wällen jubelten.
    »Wo bleiben die Zwerge?«, keuchte Ridich, als er mit Veran zu den anderen Magiern trat.
    Letha schüttelte den Kopf. »Der Pfeil ist erst vor einem Kerzenstrich geflogen. Sie können noch nicht hier sein.«
    »Haltet Euch bereit!«, rief König Agron.
    »Aber wir haben unseren Angriff nicht geplant, während die Rûpt angreifen!«, protestierte Ridich.
    Tipperton lachte. »Wie mein Dad immer zu sagen pflegte: ›Das Leben ist das, was passiert, während man Pläne schmiedet!‹ Wir haben unsere Pläne gemacht, und es waren gute Pläne, aber wie es aussieht, überläuft uns das Leben einfach, oder vielleicht ist es in diesem Fall auch der Tod, der uns einholt.«
    »Sei es das Leben oder der Tod, Herr Tipperton«, erwiderte Agron. »Wir müssen uns mit dem bescheiden, was das Schicksal uns gewährt hat. Und auch wenn die Rûpt unsere Mauern bestürmen, ist unser vordringlichstes Ziel, den Gargon unschädlich zu machen, und bei Adon, das werden wir!«
    »Wo ist der Gargon?«, rief Alvaron zu Delander hinauf. Der Magier spähte in die Finsternis hinaus.
    »Vorn im Belagerungsring an seinem Zelt!«, rief Delander.
    Rumms!
    »Was zum …?«, murmelte Tipperton, doch dann fiel es ihm ein. »Ach so, der Mauerbrecher.«
    Oben auf den Zinnen und in den Schießscharten der Tormauern knallten die Sehnen der Armbrüste, die ihre Bolzen auf die Brut abfeuerten, die vor dem äußeren Tor standen.
    Rumms!
    »Achtung am Riegel!«, befahl König Agron den Wächtern am inneren Tor.
    »Sire, warten wir nicht auf die Zwerge?«, erkundigte sich Alvaron.
    Rumms!
    Agron schüttelte den Kopf. »Es gibt keinen besseren Zeitpunkt für unseren Angriff als dieses Getümmel. Ihre Streitkräfte sind längs des Burggrabens verteilt. Der Gargon steht allein hinter ihren Reihen. Wenn es uns gelingt, den Ring der Brut zu durchbrechen, erwischen wir ihn unbewacht.«
    Alvaron schüttelte den Kopf. »Ein Gargon ist niemals unbewacht, Majestät, denn die Furcht, die er wirkt, schützt ihn vor Schaden.«
    »Trotzdem!« Agron winkte mit der Hand, auf dass das Tor geöffnet wurde.
    Rumms!
    Den großen Querbalken zog man weg, und die Fallgitter hoben sich quietschend.
    Delander kam von den Zinnen herunter und gesellte sich zu seinen Magierkollegen. Die sechs Zauberer wappneten sich gegen das, was sie erwartete.
    Das innere Tor schwang auf …
    Rumms!
    … und König Agron strömte mit seiner handverlesenen Kompanie von Männern zu Fuß in den gewundenen Korridor, während sie die Speerschleuder mit sich

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