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Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
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Der Magier sah sich um. Da er nichts Beunruhigendes bemerkte, drehte er sich wieder zu dem Wurrling herum.
    Beau sah zu ihm auf. »Dara Raels Sermon.«
    »Sermon?«
    »Ja. ›Sucht die Hilfe derer, die keine Menschen sind, um die Feuer des Krieges zu ersticken.‹ Das hat sie damals in Ardental gesagt, als sie in den Kristall schaute. Allerdings sprach sie in der Elfenzunge; Dara Faeon hat es in Gemeinsprache übersetzt.«
    Farrin neigte den Kopf. »An wen war dieser Sermon gerichtet?«
    »Das ist es ja gerade«, sagte Beau. »Wir wissen es nicht. Damals waren einige Elfen in dem Raum, zusammen mit zwei recht zerzausten Wurrlingen, Tip und mir. Rael meinte, er könnte für jeden von uns bestimmt sein.«
    Farrin nickte. »Und warum«, sagte er dann, »bestürzt Euch das jetzt so plötzlich?«
    »Seht Ihr, wenn dieser Sermon tatsächlich für Tip oder mich bestimmt war, auch wenn ich das für nicht sonderlich wahrscheinlich halte, ist Tip doch mit König Agron aufgebrochen, versteht Ihr, und seiner ganzen Armee, und ich werde ihnen bald folgen.«
    Farrin hob die Hand. »Und?«
    »Sie alle sind Menschen.«
    »Ah.« Farrin nickte. »Und der Sermon hält Euch an, die Hilfe derer zu suchen, die keine Menschen sind. Ich verstehe Eure Sorge. Selbstverständlich ist das nur dann von Belang, wenn dieser Sermon nicht an die Elfen, sondern an Euch oder ihn oder Euch beide gerichtet war.«
    Beau seufzte und lächelte den Magier schwach an. »Aber das ist nicht sehr wahrscheinlich, oder?«
    Farrin hob beide Hände. »Bei Wilder Magie weiß man das nie.«
    Sie schwiegen, bis Beau fragte: »Glaubt Ihr, dass er in Gefahr ist?«
    »Wer?«
    »Tip. Tipperton.«
    »Warum fragt Ihr das?«
    »Na ja, wenn er mit Menschen zusammen ist statt mit Nicht-Menschen …« Beau sah Farrin an und zuckte die Achseln.
    »Er war doch auch bei der Schlacht um Dendor unter Menschen, oder?«
    Beau nickte. »Ja, aber hier waren auch Magier. Und seid Ihr nicht auch Un-Menschen? Ich meine, das soll heißen … Ach, Scheunenratten! Ihr wisst, was ich meine.«
    Farrin lachte. »Allerdings, Herr Beau. Wir Magier sind tatsächlich keine Menschen, sondern eine vollkommen andere Rasse. Dennoch, hört mich an: Ich glaube, Herr Tipperton ist nicht mehr in Gefahr als alle anderen, die mit einer Armee in die Einöden von Gron marschieren. Auch wenn es dort keine Nicht-Menschen gibt, um deren Hilfe er ersuchen könnte.«
    Bevor Beau antworten konnte, ertönte ein Gong. Als er Farrins fragend erhobene Augenbrauen sah, erklärte er: »Abendessen. Wollt Ihr mir Gesellschaft leisten? Dann könnt Ihr mir alles über die Steingiganten berichten.«
    Sie standen auf und gingen durch den Flur in den Speisesaal. »Es gibt nicht allzu viel zu erzählen. Ich fand sie unter dem Grimmwall nördlich vom Skög …«
    »Diesem ältesten aller Wälder?«
    »Richtig. Woher wisst Ihr …? Ach, die Elfen?«
    Beau nickte. »Phais und Loric haben davon gesprochen. Aber was ist mit den Steingiganten?«
    »Sie sprechen eine höchst bemerkenswerte Sprache. Es klingt wie Felsbrocken, die übereinanderreiben. Mir ist es gelungen, drei oder vier der Jüngeren eine alte Form der Gemeinsprache zu lehren. Als ich ihnen dann erklärte, warum ich gekommen bin, wandten sie sich an die Älteren. Und die antworteten, dass sie nicht in einen Krieg zwischen den Oberflächenbewohnern hineingezogen werden wollten.«
    »Oberflächenbewohner?«
    »So nennen sie uns, die wir auf der Erde und nicht darunter wohnen.«
    »Und was ist mit den Zwergen? Sie kämpfen in diesem Krieg mit, und obwohl sie auf der Erde leben, leben sie auch darin .«
    Farrin lächelte. »Dasselbe habe ich ihnen auch gesagt, Beau. Aber obwohl sie die Arbeit der Zwerge bewundern und die Brut verabscheuen, haben sich die Älteren geweigert. Auf der anderen Seite jedoch schienen einige Jüngere zu zögern, sich für ein klares Ja oder Nein zu entscheiden.«
    »Habt Ihr ihnen von Gyphon erzählt und den Folgen, die es haben könnte, falls er siegt?«
    »Das habe ich. Trotzdem konnte ich sie nicht umstimmen.«
    »Hm.« Beau dachte nach, während er vom Flur in einen Gemeinschaftsraum abbog. Farrin folgte ihm. Sie nahmen sich Tabletts, Messer und Löffel von einem kleinen Beistelltisch und dazu irdene Becher. Dann füllten sie sich ihre Teller aus verschiedenen Schüsseln, die auf dem großen Tisch in der Mitte des Raumes standen, und schenkten sich Tee in die Becher. Schließlich gingen sie zu einer Bank und setzten sich hin, um zu essen. »Wie

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