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Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
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und Zähnen nach dem Feind, obwohl sie ab und zu auch einen Verbündeten erwischten.
    »Wenn wir zu den Ponys kommen!«, schrie Tipperton, »können wir die Tiere über die Brücke und aus der Gefahr schaffen!«
    »Ihr habt ihn gehört!«, schrie Rynna. »Sucht Eure Ponys!«
    Die Wurrlinge rannten zwischen den Pferden und Zwergenponys hindurch, die sich gegen die Menschen und Zwerge und Elfen wehrten, erreichten ihre Ponys und sprangen in die Sättel. Noch während sie aufsaßen, drang ein Keil aus schwarz gewandeten Feinden zwischen den Verbündeten hindurch. Sie stürmten zu der Pontonbrücke, brennende Öllaternen in den Händen.
    »Sie wollen die Brücke verbrennen!«, schrie Tipperton und gab seinem Pony die Sporen. Aber nur Beau und Alver hörten ihn und galoppierten hinter ihm her.
    Im Reiten nockte Tipperton einen Pfeil ein und tötete eine Faust von Rakka; gleichzeitig zertrümmerte ein Schleudergeschoss den Schädel eines anderen. Die schwarz gewandeten Männer stürzten, ihre Laternen fielen krachend zu Boden und das brennende Öl ergoss sich über den Boden.
    Tipperton fällte den nächsten Feind, noch während sich Alvers Pfeil einem Vierten in den Rücken bohrte. Aber der Schwerverwundete taumelte herum, hob seine schwere Armbrust – »Pass auf, Alver!« – und feuerte dem Wurrling den Bolzen in die Brust. Er segelte rücklings über den Sattel zu Boden, und sein Pony lief ohne ihn weiter.
    Tipperton nockte brüllend vor Wut den nächsten Pfeil ein, aber es war Beaus Geschoss, das in das Auge des Mannes drang und ihm das Hirn zerfetzte.
    Die überlebenden Feinde schleuderten jetzt ihre Öllaternen in Richtung Brücke. Einige landeten auf den hölzernen Plattformen, andere auf den Drachenschiffen, ein paar jedoch verfehlten ihr Ziel und fielen ins Wasser.
    Obwohl das Öl nicht mit derselben Heftigkeit wie das flüssige Feuer der Zwerge brannte, loderte es jedoch auf der Plattform und den beiden Schiffen. Zudem versperrten die schwarz gekleideten Männer den Wurrlingen den Weg.
    Gerade als Tipperton eine weitere Faust von Rakka mit einem Pfeil niederstreckte, ertönte vom anderen Ufer ein durchdringendes Hornsignal. Der Bokker drehte sich herum und sah …
    … Reiter, Tausende von Reitern auf der Seestraße, Menschen und Elfen, an deren Spitze Aravan und ein rothaariger Krieger in einer rotgoldenen Rüstung ritten, sowie ein Krieger mit einem Schweif aus weißem Rosshaar auf dem Helm.
    »Aravan! Linde!«, schrie Tipperton, hob sein eigenes Schwarzochsen-Horn an die Lippen und antwortete Lindes Signal. Die schwarz gekleideten Feinde vor der Pontonbrücke zuckten bei diesen Signalen zurück, drehten sich um, sahen den heranstürmenden Feind und flohen in Richtung ihrer eigenen Leute.
    Während Beau abstieg und sich um Alver kümmerte, verfolgte Tipperton die flüchtenden Brandstifter und tötete einen Mann nach dem anderen. Jetzt halfen ihm Rynna, Linnet, Farly, Nix und Dinly. Sie feuerten Pfeil um Pfeil auf die Fliehenden, bis keiner von ihnen mehr lebte.
    Doch der Kampf ging noch weiter. Baeron, Fjordlander, Jutlander, Elfen und Zwerge metzelten die Feinde erbarmungslos nieder; die Fäuste von Rakka allerdings ließen sich nicht einfach niedermeucheln, sondern vergalten Gleiches mit Gleichem.
    Doch dann ertönte jenseits der Hügelkuppe das Signal von Widderhörnern, und auf dieses Zeichen hin versuchte der Feind, sich von dem Kampf zurückzuziehen. Silberblatt gab Larana ein Zeichen, die daraufhin das Signal zum Rückzug blies. Menschen und Elfen reagierten sofort, Larana aber musste das Signal mehrmals wiederholen, bis auch die Zwerge den Kampf widerwillig einstellten.
    Noch während sich die Heere trennten, donnerten Aravan und Linde und der rothaarige Mann in Rot und Gold über die brennende Brücke, das Heer im Gefolge.
    Die Fäuste von Rakka flohen derweil vom Schlachtfeld.
    Erneut flogen die Pfeile und Bolzen der Legion und mähten den flüchtenden Feind nieder. Die Pfeile der Wurrlinge fanden ausnahmslos ihr Ziel, wie auch die von Silberblatts knochenweißem Bogen.
    »Mylord Hochkönig!«, rief Silberblatt, als Aravan und Linde und der Rothaarige heranritten. »Sollen wir sie verfolgen?«
    Tipperton fiel der Unterkiefer herunter. Das ist also Hochkönig Blaine! Endlich!
    Er betrachtete den schlanken, etwa fünfzigjährigen Mann, sein flammend rotes Haar und die stahlblauen, grimmig blickenden Augen. Er maß bestimmt einen Meter achtzig, obwohl das schwer zu sagen war, solange er auf seinem

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