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Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
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hohen Ross saß. Er trug eine rotgoldene Rüstung, auf sein Schild war ein goldener Greif geprägt und in der Hand hielt er einen scharlachroten Morgenstern.
    »Nein, Vanidor, denn der Feind, der uns auf dieser Seite des Flusses verfolgt, ist nicht weit.«
    Der Feind auf dieser Seite? Tipperton sah Rynna an und fragte lautlos: Die Südländer?
    Sie nickte.
    Immer noch donnerte das Heer des Hochkönigs durch das Feuer über die Pontonbrücke, während die Fjordlander und Jutlander die Flammen zu löschen suchten.
    »Dann, Mylord, sollten wir uns wenigstens bereit machen, sie gebührend zu empfangen«, erklärte Silberblatt.
    »Aye, Vanidor, tut das. Während ich meine Armee aufstelle, sobald sie über Eure großartige Brücke gekommen ist, schickt Kundschafter aus, damit sie den Standort des Feindes bestimmen.«
    »Wir sind bereit, Mylord«, erklärte Rynna.
    Der Hochkönig drehte sich herum, um zu sehen, wer da gesprochen hatte. »Waerlings!«, rief der König erstaunt, als er das Kleine Volk zum ersten Mal bemerkte.
    Linde und Aravan drehten sich ebenfalls herum. »Ho, Herr Tipperton«, meinte Linde, »dacht ich doch, dass ich Euer Horn erkannte.«
    Die Augen des Königs weiteten sich erneut vor Staunen. »Herr Tipperton? Derjenige, der bei der Befreiung von Minenburg Nord den entscheidenden Plan schmiedete und die Münze an Agron überbrachte?«
    Tipperton nickte, setzte jedoch hinzu: »Mit Beau, Phais, Loric und Bekki, Mylord, und dazu mit einem ganzen Heer.«
    »Habt Ihr nicht auch Magier Imongar geholfen, den Gargon vor Dendor zu vernichten?«
    »Ihre Hand hat den Speer abgefeuert, Mylord; ich habe nur wenig beigetragen.«
    Der Hochkönig lächelte. »So hat sie es nicht geschildert, Herr Tipperton. Dennoch, wohlgetan!« Er musterte die anderen Wurrlinge und wandte sich dann an Silberblatt. »Das sind Eure Kundschafter, Lord Vanidar? Bessere könnte ich nicht verlangen.«
    »Nein, Mylord, das könntet Ihr wahrlich nicht!«, rief jemand. Tipperton blickte hoch und sah, wie sich Phais und Loric ihm näherten. Die Dara und der Alor stiegen ab, umarmten den kleinen Wurrling und sahen Rynna staunend an, da sie gehört hatten, sie wäre beim Fall von Caer Lindor umgekommen.
    Doch der Krieg lässt nur wenig Zeit für große Wiedersehensfreude, und kaum hatten sie sich begrüßt …
    »Aye, Mylord«, antwortete Silberblatt. »Die Waerlinga sind in der Tat großartige Kundschafter, aber für diese Aufgabe würde ich schnellere Pferde bevorzugen, statt der schnellen Ponys.«
    Nix hub an zu protestieren, verstummte jedoch nach einem Blick von Rynna. »Dennoch, Alor Vanidar«, sagte die Kommandeurin der Wurrlinge, »auch wenn sich Hyrianer, Kistaner und Chabbaner am Fluss nähern, muss jemand die Fäuste von Rakka im Auge behalten. Sie fliehen durch die gewundenen Wege zwischen den Hügeln, und wer könnte ihre Spur dort besser verfolgen als wir Wurrlinge?«
    Silberblatt neigte den Kopf. »So sei es, Kommandeurin Rynna. Schickt ihnen Eure Späher hinterher. Aber merkt auf: Euch möchte ich hier im Lager behalten, denn wenn wir Zeit haben, bevor der Feind eintrifft, muss ein Kriegsrat der Hauptleute einberufen werden!«
    Rynnas Miene wurde lang, aber sie nickte und drehte sich zu den Wurrlingen herum. »Tipperton, nimm Linnet mit. Nix, du reitest mit Dinly. Farly nimmt … Sagt, wo ist Alver?«
    »Er ist tot«, erklärte Beau, der in diesem Augenblick zu den anderen trat. »Ein Armbrustbolzen hat ihn niedergestreckt.«
    Tippertons Herz wurde schwer. Das hatte ich vollkommen vergessen. Alver, ach Alver!
    Tränen traten Rynna in die Augen, aber sie wischte sie fast brüsk weg.
    »Ich kann mit Farly reiten«, bot sich Beau an.
    Rynna schüttelte den Kopf. »Nein, Beau, du wirst hier bei den Verwundeten gebraucht. Farly reitet mit Nixy und Dinly. Nix, du reitest westlich von Tipperton und …«
    »Aber was ist mit Alver?«, mischte sich Dinly ein. »Sollen wir ihn einfach liegen lassen, während wir losreiten und …?«
    »Ich sorge dafür, dass er …«, begann Beau, doch Rynna schnitt ihm das Wort ab.
    »Es herrscht Krieg, Dinly. Denk an Quellwasser. Wir können diesem Krieg nicht unversehrt entkommen. Es ist häufig vorgekommen und wird sich auch noch öfter ereignen, dass wir unsere Toten einfach zurücklassen und weiterreiten müssen … Oder sogar unsere Verwundeten. Für dich ist dies das erste Mal.«
    Dinly seufzte und nickte zögernd.
    Rynna blickte kurz zu Boden. »Füllt eure Köcher auf«, sagte sie dann, »und nehmt

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