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Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
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des Kreises ballte DelfHerr Oka zustimmend seine Faust.
    »Möglicherweise habt Ihr recht, Lord Volki«, antwortete Coron Ruar, »aber auch mir erscheint es wie ein Mysterium, warum sie nicht versucht haben, durchzubrechen und die Brücke zu vernichten.«
    Volki schnaubte nur verächtlich, sagte aber nichts.
    »Sie haben versucht, die Brücke zu verbrennen«, erklärte Rynna.
    »Das war nur ein kleines Ölfeuer, stimmt's?«, fragte Farrin, der die Magier repräsentierte. Als Rynna nickte, fuhr er fort:
    »Das hätte schwerlich großen Schaden anrichten können, es sei denn, wir hätten es brennen lassen.«
    Coron Eiron ergriff das Wort. »Dem stimme ich zu. Aber sie haben sich schon vorher zurückgezogen. Nein, ich glaube, dass sich die Fäuste von Rakka kaum bemüht haben, die Brücke zu nehmen, bevor sie über die Hügel flüchteten.«
    »Sagt das meinen toten Kriegern«, knurrte Häuptling Urel finster.
    »Es ist schon eine Überraschung, dass die Fäuste von Rakka überhaupt in diesen Hügeln waren«, erklärte Hochkönig Blaine. »Denn ich glaubte sie noch in Alban. Könnten sie durch Garia und Hèlofen marschiert sein und schon hier gewartet haben?«
    Die Mitglieder des Rates sahen sich an, aber keiner wusste eine Antwort darauf.
    »Dass die Fäuste von Rakka hier an diesem Ort waren und geflohen sind, ist nicht das einzige Rätsel«, erklärte Feldmarschall Burke, der Anführer der Menschen aus Wellen. »Wo sind die Hyrinianer, Kistaner und Chabbaner? Müssten sie nicht längst eingetroffen sein?«
    Alle Blicke richteten sich auf Hochkönig Blaine. »Wir müssen warten, bis unsere Kundschafter Bericht erstatten.«
    »Obwohl sich die Fäuste von Rakka zurückgezogen haben und die Lakh und die Rovers und die Askars noch nicht eingetroffen sind, ist der Tag noch lange nicht vorbei. Also müssen wir ständig mit einem Angriff rechnen. Außerdem besteht durchaus die Chance, dass sie in der Nacht versuchen werden, die Brücke zu nehmen. Entweder, um sie selbst zu benutzen, oder um sie zu zerstören.«
    Hochkönig Blaine nickte und deutete auf die Reiter, die noch immer über die Brücke ritten. »Aye, aber wenn mein Heer endlich den Fluss überquert hat, wird es der Feind nicht leicht haben, vierzigtausend Menschen zu überwinden.«
    Volki knurrte. »Vierzigtausend Menschen? Menschen? Ihr vergesst, Hochkönig Blaine, dass außer Menschen auch noch Châkka, Dylvana, Lian und Baeron unter Euch dienen.«
    Rynna sah Volki böse an, der hastig hinzufügte: »Und Waerans, natürlich!«
    DelfHerr Okar hieb in dieselbe Bresche. »Und was ist mit den Châkka von den Roten Hügeln, die seit dem Gûnarring-Schlitz mit Euch geritten sind, einmal ganz abgesehen von den Lian?«
    Silberblatt lächelte über Okars Bemerkung und setzte hinzu: »Wahrlich, die Größe Eures Heeres ist erheblich angewachsen, Mylord, denn die Legion, die ich befehlige, unterstellt sich Eurem Kommando.«
    »Und was ist mit den Magiern?«, warf Farrin spöttisch ein. »Wir sind nur wenige, aber auch uns solltet Ihr wohl mitzählen.«
    Hochkönig Blaine lachte und hob die Hände in die Luft. »Ich muss mich bei jedem von Euch entschuldigen, denn alle Freien Völker dienen«, er blickte Rynna an, »die Waerlings nicht zuletzt. Aye, der Feind wird es nicht leicht haben, an uns vorbeizukommen und die Brücke zu nehmen.«
    »Vielleicht nicht über Land, Sire«, sagte Schiffskapitän Arnson, der Anführer der Fjordlander. »Aber da ist noch der Fluss. Ich denke, wir sollten Schiffe stromaufwärts und stromabwärts postieren, falls der Feind versucht, durch den Fluss zu schwimmen und die Schiffe anzubohren, oder wenn er brennende Flöße gegen die Pontonbrücke treiben lässt.«
    »Genau«, stimmte ihm Kapitän Dolf, der Leiter der Jutlander zu. »Wir bewachen die Seite flussaufwärts. Ihr die Seite stromabwärts.«
    Arnson bedachte den Jutlander mit einem giftigen Blick, nickte jedoch zustimmend.
    Blaine nickte. »Dann wäre das beschlossen. Der Rest läuft nach Plan, es sei denn, jemand hätte eine neue Taktik vorzuschlagen.«
    Farrin räusperte sich. »Dieser Wind, Sire; ich möchte Euch daran erinnern, dass er den Ruch der Finsternis mit sich trägt.«
    Rynna riss erschreckt die Augen auf. Den Ruch der Finsternis? Meiner Treu!
    »Modru?«, sprach Silberblatt die Befürchtungen aller aus.
    Farrin zuckte die Achseln. »Das weiß ich nicht, da Modru und ich uns noch nie begegnet sind.«
    »Wisst Ihr denn, was es bedeutet?«, erkundigte sich Blaine.
    Farrin

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