Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
Vom Netzwerk:
schüttelte den Kopf. »Falls es Modru ist, dann braut sich möglicherweise ein Sturm zusammen. Sicher bin ich mir dessen allerdings nicht.«
    Blaine dachte nach. »Dann können wir nichts tun, bis wir uns dem gegenübersehen, was dieser Sturm bringen mag.«
    »Wir können uns gewiss auf einen Schneesturm vorbereiten, Mylord«, warf Phais ein. Sie blickte über die Seestraße, wo ein Tross von tausend Nachschubwagen und ihre Eskorte in Sicht kam. »In Eurem Zug habt Ihr zusätzliche warme Kleidung und Decken für alle, die dessen bedürfen.« Sie deutete auf die Hügel. »Sollte ein Sturm kommen, würden uns diese Hügel zumindest einen gewissen Schutz gewähren.«
    »Einverstanden«, erwiderte der Hochkönig. »Mylords, sorgt dafür, dass jeder Krieger unter Eurem Befehl für einen Schneesturm gerüstet ist, falls dieser verderbte Wind einen ankündigen sollte.«
    Die Hauptleute murmelten, doch Blaine hob rasch die Hand. »Müssen wir noch etwas besprechen?«
    Schweigen antwortete ihm, als der Hochkönig jeden seiner Unterführer anblickte. Als sein Blick auf Volki fiel, hub der DelfHerr an: »Wir müssen uns um die Toten kümmern. Das sind wir jedem Einzelnen schuldig.«
    Silberblatt seufzte. »Aye. Sammelt sie an der anderen Seite des Flusses. Aber alle weiteren Ehrenpflichten haben bis nach dem Kampf zu warten.«
    Volki nickte, und alle anderen Hauptleute, Kommandeure, Kapitäne und Feldmarshalle stimmten ihm zu. Denn im Krieg müssen die Toten hinter den Lebenden zurückstehen.
    Noch während der Zwerg zustimmte, stürzte ein Läufer in das Zelt. »Sire, ein Reiter nähert sich.«
    »Wo?« Der Hochkönig war aufgestanden.
    »Aus dem Nordwesten, am Fluss entlang, auf dieser Seite.«
    »Einer der Kundschafter?«
    »Das weiß ich nicht, Sire.«
    »Dann werden wir warten.«
    Die Armee des Königs ritt noch immer über die Pontonbrücke.
    Kurz darauf kam Elon auf das Heer zu und wurde zum Kriegsrat geführt. Der Kundschafter der Dylvana stieg ab. »Mylords, die Hyrinianer, Kistaner und Chabbaner haben sich nach Nordosten in die Hügel zurückgezogen …«
    Rynnas Herz schlug ihr fast bis zum Hals. Dort sind Tipperton, Linnet, Nix, Farly und Dinly!
    »Nach Hèlofen?«, warf Hauptmann Donal Gelen ein. Seine gerötete Stirn warf dicke Falten.
    »Aye«, erwiderte Elon.
    Arth vom Wilderland, der Anführer der Überlebenden der Aushebung von Beacontor, knurrte überrascht und strich sich eine rote Locke aus der Stirn. »Folgen ihnen Kundschafter?«
    »Die Darai Vail und Arylin und Alor Flandrena beschatten sie, aber es gibt noch mehr zu berichten: Frohe Kunde, dies.«
    »Frohe Kunde?«, hakte Silberblatt nach.
    »Aye, denn kaum zwei Werst von hier entfernt nähern sich Verbündete auf dieser Seite des Eisenwasser: König Loden von Riamon und DelfHerr Bekki von Minenburg Nord führen ihre Streitkräfte hierher, um sich mit unserem Heer zu verbinden: neunhundert Drimma und fast zweitausend Menschen!«
    »Hai!«, rief Hochkönig Blaine. »Sie sind uns höchst willkommen.«
    »Auf dieser Seite des Flusses?«, fragte Lugar von Trellinath.
    Elon wandte sich zu dem Marshall herum. Der Mann war bereits älter, aber noch kerngesund und munter. »Sie haben den Rhondor überschritten und wollten den Feind in Scharmützel verwickeln, um ihn damit abzulenken und Hochkönig Blaine die Möglichkeit zu geben, über den Eisenwasser zu setzen.«
    »Ha!«, blaffte Kapitän Dolf. »Gut, dass sie es nicht getan haben. Denn wir hörten, die Armee des Feindes sei dreißigtausend Mann stark. Die aus Riamon und die Zwerge wären bald aufgerieben worden.«
    DelfHerr Volki schnaubte und murmelte Rynna zu, die neben ihm saß: »Pah! Bekkis neunhundert Châkka allein hätten diesen Haufen in Schach halten können, während der Loden und seine Männer in aller Ruhe übergesetzt hätten.«
    Rynna lächelte flüchtig, aber ihre Gedanken waren woanders: bei Tipperton und seinen Gefährten …
     
    »Da sind sie«, zischte Linnet und streckte die Hand aus.
    Tipperton richtete sich auf und spähte über den steinigen Vorsprung. In der Schlucht unter ihm marschierten die Fäuste von Rakka. Sie gingen nach Osten.
    Er warf einen Blick auf seine Skizze dieses Gebietes, eine Skizze, die er vor langer Zeit an Coron Ruars Kartentisch angefertigt hatte. Damals hatte Tipperton nicht gewusst, wohin ihn der Krieg führen würde, also hatte er alles abgezeichnet, was er in die Finger bekam. Aber es fehlten viele Einzelheiten, und nur die gröbsten Markierungen von dem,

Weitere Kostenlose Bücher