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Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
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stattdessen versammelt. Das war von Anfang an Modrus Plan gewesen. Er hatte die Verbündeten hierhergelockt, nach Hèlofen, und sie waren ihm in die Falle gegangen.
    Neben Tipperton sprach Magier Veran ein Wort, und sagte dann zu Imongar: »Es ist keine Illusion.«
    Imongar keuchte und sackte zusammen. »Dann sind wir verloren. Wir können nicht gegen so viele Gargons und auch nicht gegen den Drachen hoch oben in der Luft bestehen.«
    Wo König Blaine und seine Unterhändler standen, drehte sich jetzt der Astralkörper herum und deutete auf den heranwimmelnden Schwarm. »Sieh genau hin, Narr Blaine«, rief der Astralkörper. »Denn Wir selbst fahren an der Spitze unserer Streitmacht! Wir wollen mit eigenen Augen den Sieg verfolgen, den Wir heute erringen werden.« Und an der Spitze des wimmelnden Haufens zog eine Troika aus Hèlrössern einen Kampfwagen über den holprigen Weg. Eine Gestalt in Schwarz lenkte ihn. Ihre Gesichtszüge wurden von einer Furcht erregenden eisernen Maske verborgen. Der Astralkörper drehte sich zu Blaine herum. »Ergib dich oder bereite dich auf die Schlacht vor; aber denke nicht einmal an Flucht, denn sonst werden Wir Daagor aus den Höhen herabrufen, und schon er allein wird euch zerfetzen und verbrennen!«
    Das Gesicht von Hochkönig Blaine wirkte grimmig, als er antwortete: »Merkt auf, Widerlicher Modru, wir werden nicht fliehen und wir werden uns auch nicht ergeben, Brut, Gargons, abtrünnige Drachen oder nicht!«
    Wut verzerrte das Gesicht des Astralkörpers, als Modras Stimme fauchte: »Jetzt!«
    »Achtung!«, schrie Bekki und riss seinen Schild hoch, als die Fäuste von Rakka unter ihren schwarzen Umhängen Armbrüste hervorzogen, vortraten, zielten und feuerten. Einige trafen Haut und Knochen, doch die meisten wurden von Eisen abgewehrt.
    Etwas Glitzerndes flog durch die Luft, als Bekkis Wurfaxt die Salve beantwortete und dem Astralkörper den Schädel spaltete. Die Klinge durchtrennte Haut und Knochen und Gehirn, Blut und graues Hirn spritzten durch die Luft, als Lord Tain rücklings über den Sattel kippte und zu Boden stürzte. Jolets Leichnam segelte hinter ihm herunter und wurde unter den Hufen der Rosse der Hyrinianer und Kistaner zermalmt, und ebenso von denen des Hochkönigs, der den Angriff erwiderte.
    »Rynna!«, schrie Tipperton, gab seinem Pferd die Sporen und stürmte den Hang hinab. Die Wurrlinge folgten ihm. Ihre trittsicheren Ponys galoppierten so schnell sie konnten. Und hinter ihnen donnerte das Heer den Hang hinab. Rufe gellten durch die Luft: Verrat! und Blaine! und Adon! und Elwydd! und Fyrra! Noch während sie hinabstürmten, griff vom Grund des Schlundes die vereinigte Armee aus Chabbanern, Hyrinianern, Kistanern, Jûngarianern und den Fäusten von Rakka an.
    Und über den Grund des Schlundes stürmte der gewaltige Schwarm der Brut heran, Rukhs und Hlöks stampften im Laufschritt voran, Ghûls galoppierten auf ihren Hèlrössern, Trolle schlurften, Gargons stampften und ein Drache kreiste hoch oben in den Lüften. Doch Modru ließ sie nicht zu rasch voranstürmen, sondern hielt sie zurück. Er wusste, dass ihm der Sieg aufgrund seiner ungeheueren Übermacht sicher war. Und dennoch: als Symbol für seine Präsenz ließ er seine Vulgs frei, denn sie würden Entsetzen und Gift unter diesen Narren verbreiten, die es wagten, sich ihm zu widersetzen.
    Schwarz und boshaft rasten diese Bestien über den Grund und heulten vor wilder Freude. Doch den Hang hinab fegten sechs silberne Umrisse, auf den Ruf eines Siebenten hin, der sie unten erwartete.
     
    Inmitten von Schlachtrufen und Wutschreien und dem Klirren von Stahl auf Stahl prallten die beiden Armeen auf dem Hang aufeinander. Schwerter und Äxte hielten blutige Ernte, Spieße, Speere und Lanzen durchbohrten, Keulen, Morgensterne und Streithämmer zermalmten, Krummsäbel, lange geschwungene Klingen und Äxte hielten dagegen. Die Klingen und Blätter trafen Rüstungen, Fleisch und Knochen, und die stumpfen Waffen zertrümmerten und pulverisierten, was sie trafen.
    »Rynna! Rynna!«, schrie Tipperton. Dann sah er sie in dem Tumult, gerade als ihr Pony getötet wurde. Das Tier stürzte mit durchtrennter Kehle zu Boden, das Blut spritzte durch die Luft. Rynna stürzte hart daneben auf den Boden, landete auf ihrer linken Schulter und verlor ihren Bogen. Eine Faust von Rakka sprang auf sie zu und hob sein Schwert hoch in die Luft; doch im Nu war Rynna wieder auf den Beinen und lief davon. Ihr schwarz gekleideter Feind

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