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Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
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durch das Gefängnistor und durch das Tor zum eisernen Portal, wo die Wache das Gatter weit öffnete.
    Draußen warteten bereits Dalavar und sechs Silberwölfe, hinter ihnen eine Menge Bürger Dendors, die jubelten, als Beau herauskam. Die Draega wirkten ein wenig unruhig, mit so vielen Menschen hinter ihnen, obwohl alle den Wölfen viel Raum ließen.
    Schließlich trat Jaegar vor, in Agrons Abwesenheit der Verwalter Dendors. Er verabschiedete Beau im Namen aller Einwohner und pries ihn für seine Taten. Beau trat verlegen von einem Fuß auf den anderen, bis die Leute schließlich stürmisch eine Rede von ihm forderten. »Hört«, meinte er, »ich war nur zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort, oder auch zur falschen Zeit am falschen Ort. Trotzdem, mein Freund Tipperton hat einmal gesagt, dass niemals nur eine Person für einen Sieg verantwortlich ist. Das gilt auch für unseren Sieg über die Pestilenz in Dendor. Es waren viele Hände nötig, der Plage schließlich Herr zu werden. Also lobpreist alle, die rastlos gearbeitet haben, denn ihr Kampf gegen Modrus Pestilenz war nicht weniger mutig, nicht weniger lebensgefährlich als die Schlacht auf den Zinnen und auf dem Feld gegen Modrus Horde. Sucht die Heiler auf, die Pfleger, und alle anderen, die ihr Leben im Kampf gegen die Seuche riskiert haben, und zeigt ihnen Eure Dankbarkeit. Was mich angeht, meine Freunde, ich danke Euch für Eure Umsicht und guten Wünsche, aber ich muss gehen. Es gibt noch viel Arbeit.«
    Als Beau zu Dalavar und den Silberwölfen trat, brandete tosender Jubel in der Menge auf, und viele riefen dem Wurrling ihre Segenswünsche zu. Diejenigen jedoch, die versuchten ihn anzufassen, wurden von den Draega, zwischen denen er ging, davon abgehalten.
    »So.« Der Wolfmagier nahm Beau ein Paar Satteltaschen ab und legte sie über einen Silberwolf, und das zweite Paar dann über den Rücken eines anderen. »Wir tragen diese Last.«
    Beau sah sich um. »Aber wie reisen wir, Dalavar? Werdet Ihr einen Bann wirken? Fliegen wir etwa?«
    Dalavar lachte. »Nein, Kleiner Mann. Ihr werdet stattdessen reiten.«
    »Reiten?«
    »Ja.« Der Magier deutete auf einen Draega neben ihnen. »Ich habe Schimmer gefragt, und sie hat sich bereit erklärt, Euch zu tragen.«
    »Oh, Schimmer.« Wieder umarmte Beau die Silberwölfin, und erneut ließ sie ihn gewähren.
    Dann sah er zu Dalavar hoch. »Brauche ich einen Sattel?«
    Dalavar lachte wieder. »Nein, sie lässt Euch nicht herunterfallen.«
    Dann hob der Magier Beau auf den Rücken des großen Wolfs. »Haltet Euch an ihrem Fell fest. Das stört sie nicht.«
    Beau schob sich seinen Rucksack auf den Rücken und vergrub seine Finger in dem weichen Fell der Wölfin. »Aber wie wollt Ihr mitkommen, Dalavar? Reitet Ihr denn auch? Und außerdem, wo ist der siebte Wolf? Er scheint schon wieder verschwunden zu sein.«
    »Keine Furcht, Beau. Er wird uns am Westtor erwarten.«
    Dalavar sagte dann etwas in einer fremdartigen Sprache zu den Draega und trat in die Menge zurück. Obwohl Beau ihn beobachtete, verlor er den Magier plötzlich aus den Augen. Fast schien es so, als wäre Dalavar einfach verschwunden.
    Schimmer folgte dem größten der Silberwölfe und fiel in einen raschen Trott. Die anderen Draega formten einen Kordon um sie. Die Menge bildete hastig eine Gasse für den Wurrling und seine außergewöhnliche Eskorte, obwohl sie ihm den ganzen Weg über zujubelten. Als die Silberwölfe die Menge schließlich hinter sich gelassen hatten, fielen sie in einen raschen, leichten Lauf.
    Sie liefen nach Westen durch die Stadt, bogen gelegentlich in eine Seitenstraße ein, nur um dann sofort wieder Kurs nach Westen zu nehmen. Die Menschen, an denen sie vorbeikamen, mochten sie zu Fuß, zu Pferd oder in Kutschen unterwegs sein, machten ihnen bereitwillig Platz, riefen ihnen aber Segenswünsche und Lobpreisungen zu, wenn die Draega an ihnen vorüberkamen.
    Schließlich erreichten sie das Westtor, das geöffnet war. Sie liefen durch die Passage über die Brücke, wo ein weiterer Silberwolf auf sie wartete, dessen Fell irgendwie dunkler war als das der anderen Tiere. Dieser Wolf fiel in denselben schnellen Lauf wie der Führer des Rudels, das rasch auf die schneebedeckte Ebene hinauslief, während ihnen die Soldaten von den Zinnen ihren Jubel hinterherschrien.
    Von Dalavar jedoch war nichts zu sehen.
     
    Sie kamen über die weiten Ebenen von Aven und Meile um Meile blieb hinter ihren langen Schritten zurück. Schimmer und die

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