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Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
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über ihm zusammenschlug. »Wir können die Brut zwar nicht zu den Quellwasser-Wurrlingen führen, aber möglicherweise locken wir sie in eine Falle. Wenn wir genügend Vorsprung haben, könnten wir zum Beispiel eine Grube mit Pfählen ausheben, um den Gargon selbst zu töten.« Tipperton betrachtete Rynna in dem dämmrigen Licht des Halbmondes, der über den dunkelblauen Himmel glitt.
    Rynna schüttelte stirnrunzelnd den Kopf. »Ich weiß keinen Ort, von dem wir sicher annehmen müssen, dass der Gargon dorthin …« Dann riss sie die Augen auf, blickte Farly an und richtete ihren Blick wieder auf Tipperton. »Ach, Tip, es gibt vielleicht noch einen anderen Weg. Wenn wir es schaffen, dass die restliche Brut flieht, verlässt der Gargon möglicherweise ebenfalls den Wald.«
    »Wie sollen wir denn das anstellen?«, erkundigte sich Tipperton. »Wie sollen wir den Schwarm dazu bringen, den Gargon im Stich zu lassen und wegzulaufen?«
    »Du hast es selbst gesagt, Liebster. Wir locken sie irgendwohin, und zwar führen wir den Gargon an einen Ort, den die Brut fürchtet.«
    Farly betrachtete Rynna verwirrt. »Was hast du im Sinn, Kommandeur?«
    »Eio Wuk«, antwortete Rynna.
    »Natürlich!« Hoffnung breitete sich auf Farlys Miene aus.
    Tipperton versuchte sich zu erinnern, er hatte den Namen bereits das zweite Mal gehört. Dann dämmerte es ihm. »Eio Wa Suk – die Stöhnenden Steine?«
    »Genau, Tipperton, die Stöhnenden Steine. In der Nähe gibt es eine Herde von ihnen. Dorthin ist Phero gegangen.«
    »Sind das diejenigen, die den Boden erbeben lassen?«, erkundigte sich Beau furchtsam.
    »Ja«, erwiderte Rynna.
    »Meiner Treu«, sagte Beau. »Ich weiß nicht genau, ob ich zwischen solchen Dingen umherlaufen will, die im Boden stöhnen. Allein der Gedanke daran löst schon eine Gänsehaut aus.«
    »Genau darauf hoffe ich, Beau. Ich meine nicht, dass du vor diesen Steinen zurückschreckst, sondern dass die Brut noch mehr Angst vor ihnen hat.«
    »Ha!«, rief Farly. »Früher sind sie vor ihnen davongelaufen!«
    »Mach dir nicht zu große Hoffnungen!«, warnte ihn Rynna. »Da der Gargon bei ihnen ist, gelingt es vielleicht nicht.«
    »Da wir gerade vom Fürchterich sprechen«, mischte sich Tipperton ein. »Wird die Furcht, die der Gargon ausstrahlt, den Steinen nicht schaden?«
    Rynna dachte kurz nach und rief dann eine der Pysks zu sich. Sie unterhielten sich in der Zunge des Feenvolks. Noch während sie das taten, spülte eine weitere Welle der Furcht über sie hinweg.
    Schließlich wandte sie sich an Tipperton. »Rali glaubt das nicht, Liebster. Sie sagt, die Eio Wa Suk sind nur teilweise wach und fürchten nichts, außer einer großen Erschütterung des Bodens.«
    »Trotzdem«, wandte Tipperton ein. »Es ist immerhin ein Gargon.«
    Rynna sprach wieder mit der Fuchsreiterin, die daraufhin an die Spitze der Kolonne eilte. Die Damman drehte sich zu den anderen herum. »Rali sagt Nix, zu der Steinherde zu gehen. Dann reitet sie voraus und redet mit den Steinen selbst. Falls nötig, werden wir unseren Plan ändern. Einstweilen jedoch werden wir durch dieses Tal marschieren und hoffen, dass uns die Brut nicht folgt.«
    Beau schüttelte sich. »Wenn es unbedingt sein muss«, meinte er dann.
    Rynna sah Farly an. »Du gehst voraus und erklärst Linde unser Vorhaben. Denn sie und die Vanadurin müssen ihre Pferde beruhigen, falls die Steine grollen, wenn wir zwischen ihnen hindurchgehen. Sie soll allen sagen, leise aufzutreten, denn die Steine werden grollen.«
    Noch während Farly den Befehl ausführte, überkam sie wieder einmal die Furcht des Gargon, der die heulende Brut erneut in den Kampf führte.
     
    Die Kolonne aus Reitern und Pferden schlängelte sich zwischen den schlanken Schatten der Steine hindurch, als sie die Herde der Eio Wa Suk erreichten. Diese gigantischen Monolithe standen in einem breiten Tal. Einige von ihnen ragten mehr als zwanzig Meter in die Höhe, andere dagegen waren riesige Felsbrocken, halb im Boden vergraben, die im Vergleich dazu breit und rund aussahen. Groß und rau waren sie jedoch alle. Die größeren schimmerten im Licht des Mondes, während die kleineren und nicht weniger beeindruckenden im Schatten lagen. Einige der Steine waren kahl und dunkel, andere hell, und wieder andere waren mit Moos oder Kletterpflanzen bedeckt, oder mit Flechten, die sich grünweißlich über sie erstreckten.
    Als die Kolonne zwischen den Steinen hindurchmarschierte, hörte Tipperton hinter sich bereits das

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