Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
oder zum Haus.
    Ein Wächter auf dem Dach musste ihn dennoch entdeckt haben, denn Nico gab einen dröhnenden Schuss ab, und der Mann fiel Gator fast vor die Füße. Gator rannte weiter. Ein zweiter Schuss ertönte, und er erhaschte einen Blick auf einen Mann, der vom Dach auf einen
Balkon fiel. Der Cajun zögerte nicht; er legte noch mehr Tempo zu und lief im Zickzack, einfach nur, damit der Vorteil weiterhin auf seiner Seite blieb.
    »Danke, Mann.«
    »Kein Problem.« Nicos Stimme klang genauso nüchtern.
    Es kostete Gator ein paar Minuten, den gegenüberliegenden Zaun zu erreichen, über zweitausend Meter vom Heliport entfernt, und sogar er war nach diesem Lauf etwas atemlos. Jetzt holte er eine Dose raus und besprühte einen kompletten Bereich aller drei Zäune. Ein Mann in seiner Nähe rief ihm mit heiserer Stimme etwas zu, doch Gator sprühte unbeirrt weiter und drehte sich nicht einmal um, als Nicos Gewehr eine weitere tödliche Ladung ausspuckte.
    »Wo bist du?«, dröhnte Rylands Stimme in sein Ohr.
    »Ich mache mich jetzt auf den Weg zu den Garagen«, antwortete Gator und machte kehrt, um den nächsten Sprint hinzulegen. Diesmal würde er erst zwischen zahllosen Wachen durchkommen müssen und dann sehen, wie er in die Garagen kam, wo Nico ihm nicht mehr helfen konnte.
    Er zog zwei Pistolen und rannte los. Die Wachen machten sich zu einem Vorstoß auf das Haus bereit, da sie durch die Funkstille wussten, dass ihre Bosse höchstwahrscheinlich tot waren. Sie waren zwischen ihm und den Garagen, und er musste den Humvee erreichen. »Ich bin jetzt auf dem Weg.«
    Sowie Kaden hörte, dass Gator zu den Garagen durchzukommen versuchte, ging er um die Frau auf dem Boden herum und zog zwei Pistolen aus seinem Gürtel. »Durchsuch ihn, Rye.«

    Er warf keinen Blick zurück, sondern rannte bereits mit langen Schritten aus dem Haus, gab erbarmungslos nach allen Seiten Schüsse ab und schoss einen Weg frei, um Gator Schutz zu geben. Er konnte Nicos Gewehr und den scharfen Knall von Gators Pistolen hören, als sie den Kampf gemeinsam mit ihm aufnahmen.
    »Ich bin drin.« Gators Stimme klang etwas atemlos. Er fluchte. Neuerliche Schüsse ertönten, bevor er wieder zu hören war. »Aus dem Weg, du Scheißtyp.« Weitere Schüsse wurden in der Nähe der Garage abgegeben. »Es ist ein Original, und was für eine Schönheit, Mann.«
    Kaden stieß einen kleinen Seufzer der Erleichterung aus. Die Informationen über den Wagen hatten sie nur hastig überprüfen können, und Tansy hatte sich gar nicht daran beteiligt, denn sie war nie auch nur in dem Wagen mitgefahren. Don Meadows hatte einen echten, die Ausführung für das Militär, gepanzert und mit Allradantrieb und hoher Mobilität. Mit diesem Fahrzeug kam man über und durch so ziemlich alles. Und das würden sie brauchen.
    »Spreng den Hubschrauber«, befahl Kaden.
    Augenblicklich stieg das Fluggerät vom Boden auf, zersprang in etliche große Teile und kam als leuchtend oranger und schwarzer Flammenball wieder herunter. Die Sprengung hatte die gewünschte Wirkung, dass die Wachen schleunigst zur Meerseite des Anwesens hasteten.
    Kaden zählte bis dreißig und erteilte dann den nächsten Befehl. »Jag den Landeplatz in die Luft.«
    Die zweite Explosion erschütterte den Boden des gesamten Anwesens. Rauchschwaden stiegen gemeinsam mit turmhohen Flammen in die Luft auf.
    Kaden zog sich wieder in den Hauseingang zurück.
Ryland würde sich Sharon über die Schulter werfen müssen, aber Don … nun ja, Don war eine ganz andere Geschichte. Kaden traute ihm nicht. Er musste gewisse übernatürliche Fähigkeiten besitzen, wenn er eine derart undurchdringliche natürliche Barriere in seinem Kopf hatte. In Anbetracht seiner übernatürlichen Gaben und seiner langjährigen Freundschaft mit Whitney traute Kaden dem Mann nicht weiter, als er ihn werfen konnte.
    Ryland tauchte hinter ihm auf, mit gezogener Waffe und mit Sharon über der Schulter. Don, den er vor sich herscheuchte, war sichtlich unglücklich.
    »Ich kann meine Frau selbst tragen.«
    Kaden sah ihn mit seinem kalten Blick an. »Sie können den Mund halten, oder Sie verlassen das Haus auf dieselbe Weise wie Ihre Frau.«
    Meadows lief rot an. Kaden bezweifelte, dass jemals jemand so mit ihm sprach. Als zukünftiger Schwiegersohn punktete er gerade nicht sonderlich, aber das war ihm eigentlich scheißegal.
    »Geben Sie mir wenigstens eine Waffe zu unserer Verteidigung«, forderte Don.
    Kaden drehte sich um, zog den

Weitere Kostenlose Bücher