Magisches Spiel
saugen. Es erschütterte ihn, wie stark dieser Drang war. Er trat zurück, schüttelte den Kopf und wollte, dass sie ihn verstand.
»Ich kann meine Finger nicht von dir lassen, ich brauche diese Berührungen. Ich kann dir nicht sagen warum, nur, dass ich wissen muss, dass ich dich jederzeit überall berühren kann und es dir recht ist. Mein Kopf muss wissen, dass du mich akzeptieren wirst und von mir berührt werden oder meinen Mund auf dir oder deinen Mund auf mir spüren willst.« Seine Hand glitt über seinen Schaft, der noch nicht wirklich steif war, sich aber schon wieder aufrichtete. »Dass du mich hundertmal am Tag in dir wollen wirst. Der Grundgedanke muss da sein, dass du, wenn ich dich wirklich bräuchte, eine Möglichkeit fändest, mit mir zusammen zu sein, ganz gleich, was um uns herum passiert.«
»Ich verstehe nicht ganz, warum du das so schlimm findest, Kaden.«
Seine Augen wurden noch dunkler. »Du glaubst, du brauchst mich mehr, als ich dich brauche. Du hältst mich für stärker als dich und glaubst, ich würde deine Abhängigkeit von mir eines Tages satthaben. Ich bin in deinem Kopf. Ich weiß, was du denkst, aber du siehst mich nicht wirklich, Tansy. Ich will, dass du mich siehst.« Er atmete hörbar aus. »Du bist mein Zuhause. Du und dein Körper. Ihr seid mein Zuhause.«
»In Ordnung.« Sie blickte zu ihm auf, um sicherzugehen, dass er wusste, wie ernst sie es meinte. »Mir ist es durch und durch recht, von dir berührt zu werden. Ich liebe es, deine Hände auf mir zu fühlen. Ganz besonders liebe ich deinen Mund auf mir, und wenn du in mir sein willst, dann brauchst du es nur zu sagen, und ich bin für dich da. Versuch nur bitte, mich nicht vor aller Augen auf den Küchentisch zu werfen. Solange du das nicht tust, werden wir gut miteinander klarkommen.«
Die Anspannung in Kadens Bauch löste sich. Er hatte ihr keinen teuflischen Schrecken eingejagt, aber andererseits war Tansy nicht allzu leicht zu erschrecken. Sie bot Killern die Stirn und setzte sich bereitwillig der Hölle und dem drohenden Wahnsinn aus, um Mörder aufzuspüren. Sie war keine Mimose, und wenn es eine Frau gab, die sich seinen Bedürfnissen gewachsen sah, dann hätte er sein Herz darauf gewettet, dass es Tansy sein würde.
»Das heißt, der Küchentisch ist dir recht, aber das Publikum nicht. So viel habe ich begriffen.«
Ihre Mundwinkel hoben sich zu einem bedächtigen Lächeln. »Ich bin froh, dass dir der Unterschied klar ist.«
»Ich kann mir im Notfall Disziplin auferlegen.«
Tansy lachte, und der Klang war Musik in seinen Ohren. Kaden zog sie hoch und küsste ausgiebig ihren
Mund, und das nur, weil der Klang ihres Gelächters Wärme durch das Eis in seinen Adern sandte.
»Komm schon, Kleines.« Er gab ihr einen Klaps auf den nackten Hintern und rieb ihn zärtlich, als sie aufjaulte. »Lass uns etwas zum Anziehen finden, bevor die anderen hier ankommen.«
Sie blickte auf das Schlachtfeld hinunter, als das ihr das Bett jetzt erschien. »Es tut mir leid, dass du das mit mir durchmachen musstest.«
»Für dich ginge ich barfuß durch die Hölle, Süße. Was sollte mir da eine Dusche mehr oder weniger ausmachen?« Sein Herz würde nie mehr so schlagen wie vorher, aber wenn das der Preis dafür war, sie vom Rande des Wahnsinns zurückzuholen, dann würde er ihn akzeptieren.
»Du hast etwas von einer Tasse Tee gesagt. Würde es dir etwas ausmachen, Tee zu kochen, während ich hier aufräume?« Sie wollte nicht, dass er unter der Dusche stand, während sie ihre zerrissenen Kleidungsstücke aufsammelte; es wäre zu demütigend gewesen. Vielleicht war er der Meinung, sein dunkles Geheimnis wäre nicht viel anders, als wenn sie den Verstand verlor, aber der Meinung war sie nicht, und jetzt brauchte sie ein paar Minuten für sich, um sich wieder zusammenzureißen.
Sein Blick glitt über sie und taxierte ihr blasses Gesicht. »Tut dein Kopf noch weh?«
Sie wich der Frage aus. »Es geht mir schon wieder viel besser. Ich hätte wirklich liebend gern eine Tasse Tee.«
Er konnte fühlen, wie ihr Wille ihm einen Stoß zu geben versuchte. Er wollte sie nicht allein lassen. Sie war noch sehr blass. Ihre Haut wies rote Flecken, Kratzspuren und Verfärbungen auf. Ihr Haar war von der Nässe dunkel;
es fiel ihr glatt über den Rücken, und Wassertropfen rannen auf den Boden. Er konnte sehen, dass sein Samen an ihren Schenkeln klebte. Der Schraubstock zog sich wieder um sein Herz zusammen, und er wandte sich ab, denn dafür,
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