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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Whitney ist ein Monster.«
    Sie warf wieder einen schnellen Blick auf ihn. »Ich weiß, dass er ein Monster ist, und er muss etwas gegen
sie in der Hand haben. Was auch immer es ist, es muss schlimm für sie sein, wenn sie das, was dieser Mann getan hat, kritiklos hinnehmen. Ich bin das Insekt unter seinem Mikroskop gewesen. Was werden wir tun, um ihn davon abzuhalten, meine Eltern zu töten?«
    Wenigstens hatte sie ihn einbezogen. »Wir jagen sie ihm ab. Ich werde ein paar Anrufe machen und uns Hilfe besorgen.« Kaden wollte nicht länger als nötig daran denken, wie ihr Vater zu Fredrickson gesagt hatte: Sie brauchen das nicht zu tun. Sie wird zurückkommen , doch die Worte waren in sein Gedächtnis eingeritzt, und die Konsequenzen waren erschreckend.
    Sie schnappte hörbar nach Luft. »Die Schattengänger. Du wirst sie bitten, uns zu helfen.« In ihrer Stimme schwang Furcht mit.
    »Und du wirst wissen, dass sie nichts damit zu tun haben. Wir werden es nicht beweisen können, aber du wirst dir jede der Spielfiguren genauer ansehen, und wenn du auf das Team triffst, wirst du wissen, ob einer von ihnen einer der Spielfiguren entspricht, stimmt’s? Du gewinnst schnell einen tiefen Einblick in die Persönlichkeit von Menschen.«
    »Natürlich werde ich es wissen. Was passiert, wenn einer von ihnen etwas damit zu tun hat?«
    »Dann gibst du mir ein Signal. Ich werde eine Waffe ziehen und denjenigen auf der Stelle ausschalten.«
    Wieder trat Schweigen ein, während sie in seinem Gesicht nach einem Anzeichen dafür forschte, dass er einen Scherz gemacht hatte. »Wir werden ihn vor Gericht bringen«, verbesserte sie ihn.
    »Ein Schattengänger, der dabei erwischt wird, dass er Zivilisten ermordet, wird nicht vor Gericht gestellt. Ein
Hinrichtungsbefehl ist ausgegeben worden. Diesen Mördern haben wir zu verdanken, dass sämtliche Schattengänger auf der Abschussliste stehen. Wenn ich weiß, wer sie sind, bin ich berechtigt, Jagd auf sie zu machen und sie auszuschalten.«
    »Und damit kannst du leben?«
    Einen Moment lang strudelte etwas unter der eisigen Kälte seines Blicks. »Diese Männer sind Soldaten, mehr als nur Soldaten. Sie sind Superwaffen, und sie haben einen Eid geleistet, dieses Land und alle seine Bewohner zu beschützen. Sie begehen Verrat an jedem Soldaten, der vor ihnen war, an den Soldaten, die heute kämpfen, und an allen zukünftigen Soldaten. Wir haben einen Ehrenkodex. Sie haben dagegen verstoßen. Und mehr als nur das, Tansy. Du solltest vorher genau wissen, womit wir es aufnehmen.«
    »Es ist immer schwierig, gegen Psychopathen anzugehen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Superwaffen. Vergiss nie, dass diese Männer, die wir jagen, nicht nur gut ausgebildete Soldaten sind, die uns die Aufgabe schon schwer genug machen würden. Ich habe jede erdenkliche Form von Training absolviert. Das gilt auch für diese Männer. Meine übersinnlichen Anlagen sind gesteigert worden. Ihre auch. Ich bin genetisch weiterentwickelt worden. Sie auch. Wenn jemand Jagd auf mich macht, um mich zu töten, dann hat derjenige nur eine Chance. Eine einzige. Er muss mich überrumpeln. Anschließend mache ich Jagd auf ihn, und er ist von vornherein tot. Diese Männer sind wie ich. Sowie sie wissen, dass wir es auf sie abgesehen haben, werden sie verschwinden, und wir werden sie nie mehr finden, es sei denn, sie tauchen wieder auf, um es uns heimzuzahlen.«

    Tansy nickte bedächtig. »Leider muss ich mich dieser Einschätzung anschließen, seit ich den Hengst in der Hand gehalten habe. Der Mann, dem diese Spielfigur gehört, hält sich eindeutig für überlegen und über jedes Gesetz erhaben. Er ist anmaßend, und seine Selbstüberschätzung ist grenzenlos. Ich bin überzeugt, er hätte keinerlei Bedenken, es mit uns aufzunehmen. Er käme nicht einmal auf den Gedanken, er könnte verlieren.«
    »Er wird verlieren«, sagte Kaden sachlich.
    Auch in seinem Geist nahm sie diese Sachlichkeit wahr, als sie mit ihm in Verbindung trat. Sie traf nur auf Entschlossenheit und die Überzeugung, dass er weitaus intelligenter war als seine Gegner. Und sein Ehrenkodex verlangte, dass die Männer, die diese Morde begangen hatten, dafür büßten, seine Schattengängerkameraden in ein schlechtes Licht gerückt zu haben. Sie würden dafür büßen, dass sie ihr Land und die Ehre eines jeden Soldaten verraten hatten, für den die Schattengänger Paradebeispiele waren. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Genau wie die Mörder hielt auch Kaden

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