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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sah sie nicht an, doch sein Bewusstsein streifte ihres. Ich hatte den Verdacht. Ich kenne diese Männer und die anderen in meinem Team. Sie sind fähig zu töten, aber nicht, zum Vergnügen zu morden. Diese Mörder tun es zum Spaß. Für sie ist es buchstäblich ein Spiel.
    »Kaden«, meldete sich der dritte Mann zu Wort. Er sprach leise, doch seine Stimme zog sofort die Aufmerksamkeit aller auf sich. »Wenn du uns zu all dem etwas zu sagen hast, dann tu es. Ich war ununterbrochen unterwegs, und ich will nach Hause und Dahlia sehen. Ich bin nicht gern allzu lange von ihr getrennt.«
    Dem Mann war offensichtlich bewusst, dass Kaden und Tansy sich telepathisch miteinander verständigten. Sie musterte ihn. Er strahlte dieselbe Ruhe aus wie Kaden. Er war groß und hatte längeres mitternachtschwarzes Haar, bronzene Haut und wahrhaft schwarze Augen. Im Gegensatz zu Kadens Augen, die so dunkelblau waren, dass sie schwarz wirken konnten, hatten die Augen dieses Mannes die Farbe von Obsidian.
    »Nicolas Trevane«, stellte Kaden ihn vor. »Tut mir leid,
Nico, wir sind noch dabei, einen Plan auszuarbeiten. Tansys Eltern sind als Geiseln genommen worden. Ich glaube, Whitney steckt dahinter, und ich glaube auch, dass er einen Schattengänger ins Haus der Gefangenen eingeschleust hat. Sie wollen, dass Tansy sich ihnen ausliefert. Andernfalls haben sie vor, ihre Eltern zu töten. Sie haben ihr vierundzwanzig Stunden Zeit gegeben. Acht Stunden sind bereits rum.«
    Die drei Männer blickten von Tansy zu Kaden. Gator grinste wieder und sagte spöttisch: »Ich nehme an, diese Möglichkeit scheidet aus.«
    Kaden ließ seine Hand sinken und schlang Tansy seinen Arm um die Taille. »Richtig.«
    Schlicht und einfach. Rundheraus. Typisch Kaden.
    Tansy seufzte. »Ich habe einen Grundriss des Hauses gezeichnet. Es gibt einen Tunnel als Fluchtweg, aber Fredrickson weiß davon.«
    Mit Tansy im Arm ging Kaden ins Esszimmer voraus, wo er diverse Papiere auf dem Tisch ausbreitete. »Das Anwesen ist ziemlich groß und wird wahrscheinlich gut bewacht. Zum Glück kennt Tansy die Positionen sämtlicher Überwachungsmonitore und hat sie detailliert für uns aufgezeichnet.«
    Kaden trat zurück, damit die Männer die Skizzen des Hauses und des Grundstücks betrachten konnten, mit allen Informationen versehen, die Tansy in Erinnerung hatte – wo die Wachposten normalerweise ihren Standort hatten und wo Kameras und Hunde waren. Er ließ seine Hand über Tansys Wirbelsäule gleiten und kostete es aus, ihre weibliche Figur zu fühlen.
    Tansy warf ihm einen scharfen Blick zu. Er sah sie nicht an und schien ihr auch nicht die geringste Aufmerksamkeit
zu widmen. Mehrfach beugte er sich dicht zu dem Tisch vor, um Ryland und Gator auf Einzelheiten hinzuweisen und einen Plan für ihr Eindringen und ihren Rückzug zu diskutieren. Sie versuchte zuzuhören, da sie es faszinierend fand, wie der Verstand dieser Männer arbeitete, doch Kadens Hand lenkte sie ab. Mehrfach ließ er seine Handfläche über den Jeansstoff auf ihrem Hintern gleiten, fuhr ihre Rundungen nach und schien mit seinem Daumen züngelnde Flammen zu erzeugen, während seine Hand sie streichelte.
    Lass das. Die anderen Männer waren zu scharfsichtig, um es nicht zu bemerken. Sie hatte gar nicht einmal so viel dagegen einzuwenden, dass sie seine Liebkosungen sahen; was ihr peinlich war, war ihre Reaktion darauf. Gegen ihren beschleunigten Atem konnte sie nicht viel tun. Außerdem stellten sich ihre Brustwarzen auf. Seine Berührungen gingen ihr unter die Haut, obwohl sie federleicht waren.
    Sag niemals zu mir, dass ich dich nicht berühren soll. Wann auch immer und wo auch immer. Es klang wie ein Befehl, mit gesenkter und doch fester Stimme. Ein heiseres, samtenes Versprechen, es ihr in sexueller Form heimzuzahlen, das eine Woge von Glut durch ihren Körper sandte und sie feucht werden ließ.
    Aber Tansy war in seinem Bewusstsein, und sein Mangel an Gefühl bereitete ihr Sorge. Er hatte die Verbindung abreißen lassen und war distanziert. Wieder einmal floss Eiswasser durch seine Adern. Er jagte ihr Angst ein, wenn er so war, so fern, dass er sich keines der Gefühle bewusst zu sein schien, die ein normaler Mensch hätte. Nur seine Hand auf ihr – wie Tansy gebaut war, wie sie sich anfühlte und wie sie roch – bewahrte ihm noch eine Spur von Gefühl.
Er klammerte sich an diese schwache Verbindung, schien sich dessen jedoch nicht bewusst zu sein.
    Als wollte er sichergehen, dass sie ihn

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