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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht.
    Ein Teil von ihr hasste es, dass sie sich in seiner Gegenwart so schwach fühlte, doch Widerstand und Diskussionen erschienen ihr blödsinnig. Was brächte ihr das? Am Ende würde sie den Männern doch nur ein Klotz am Bein sein, wenn sie mitkam. Sie waren ein Team, und sie waren es gewohnt, miteinander zu arbeiten. Sie wusste, was Teamwork bedeutete, und sie als Außenstehende konnte sie leicht aus dem Takt bringen und alles vermasseln. Und dabei könnten ihre Eltern – oder das Team – draufgehen.
    Sie wünschte nur, alles, was er sagte, würde nicht ganz so sehr nach einem Befehl klingen. Noch schlimmer war, wie sehr sie es hasste, dass ein Teil von ihr schon allein beim Klang seiner Stimme, wenn er so mit ihr sprach, weich und feucht wurde. Sie musste verrückt sein, wenn sie sich auch nur in irgendeiner Weise zu einem Mann hingezogen fühlte, der so gar nicht zivilisiert war.
    Seine Zähne bissen fest in ihr Ohrläppchen. Du kannst mir nicht vorwerfen, dass ich dich beschütze.
    Sie schloss die Augen, als er sich an ihrer Hand rieb, weil sie unsicher war, wie sie auf ihn reagieren sollte, wenn er ihr so fern zu sein schien. Ist das alles, was zwischen uns ist? Explosive Chemie.
    Sie lechzte so sehr nach ihm, dass es schon schmerzhaft war, doch das genügte nicht. Nicht jetzt. Nicht, wenn sie in seinem Bewusstsein gewesen war. Nicht, wenn sie die ihr verhassten Handschuhe ausziehen und seine Haut berühren konnte.
    Nicht für mich , beteuerte er ihr.
    Sie konnte sich nicht vorstellen, mit einem anderen Mann zusammen zu sein, ihn berühren zu wollen oder seine Hände überall auf sich zu spüren. Die Dinge, die er mit ihr tun wollte, schienen ihr bei jedem anderen falsch zu sein und nur bei ihm vollkommen richtig. Sie hatte keine Ahnung, warum. Sie wusste nur, dass sie sich noch nicht von ihm lösen konnte.
    Nie im Leben. Behutsam zog er ihre Hand von der Ausbuchtung seiner Jeans, grub seine Zähne in die Mitte ihrer Handfläche und schabte darüber, ohne ihr Gesicht auch nur einen Moment lang aus den Augen zu lassen.
    Sie schluckte schwer. »Du kannst nicht so mit mir reden. Ich bin nicht einer deiner Soldaten.«

    »So rede ich nicht mit meinen Soldaten. So rede ich nur mit dir. Ich stehe vor dir.«
    »Ich will an deiner Seite sein.«
    Er hielt ihren Blick gefangen, während er seine Zunge über ihre Handfläche kreisen ließ, sie neckte, Erinnerungen in ihr wachrief und ihre Körpertemperatur in die Höhe trieb, während sie dringend einen kühlen Kopf bewahren musste. »Das kann ich dir im Moment nicht geben, Tansy. Jetzt, in dieser Minute, muss ich dich beschützen, dich gegen jede Gefahr abschirmen, denn das ist mein Naturell. Ich bin so, und ich kann nicht anders. Du musst entscheiden, ob du damit leben kannst oder nicht. Ob du mich lieben kannst und nicht nur einen Bruchteil von mir, denn der größte Teil dessen, was meine Person ausmacht, ist, dass ich der Mann bin, der vor dir steht und immer schützend vor dir stehen wird.« Er küsste ihre Handfläche und schloss ihre Finger darüber. »Selbst wenn ich mich hinter wohlklingenden Lügen verbergen könnte, käme ich niemals damit durch, weil ich ständig das Gegenteil von dem täte, was ich sage. Ich bin so, wie ich bin, und ich kann nicht anders sein.«
    Seine Stimme war unverändert. Voller Selbstvertrauen. Und sie glitt samtweich über ihren Körper und erzeugte einen Nervenkitzel auf den Innenseiten ihrer Oberschenkel. Aber in seinem Innern, wo er sich nie umsah – und deshalb wusste er es nicht –, war eine Spur von Verzweiflung. Und der Glaube, dass es ihr unmöglich war, ihn zu lieben. Sie erhaschte einen Blick auf die Tiefe seiner Gefühle und auf seine Absicht, sie so lange wie möglich und mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung standen, zu halten, da er sich innerlich längst unlösbar an sie gebunden hatte.

    Er würde jeden gemeinsamen Augenblick denkwürdig machen und den Sex unvergleichlich, und er würde alles tun, was in seiner Macht stand, um sie glücklich zu machen, während er dafür sorgte, dass sie in Sicherheit war. All das konnte sie dort deutlich sehen. Aber dieser Teil seines Innern war der einzige, in dem sie Wärme fühlte. Und da sie selbst diese warme, mitfühlende Seite hatte, das Bedürfnis, andere zu beschwichtigen, sie zu trösten und ihnen zu helfen, gab sich dieser Teil ihrer selbst ihm augenblicklich hin, obwohl sie klar erkannte, dass er ganz genauso gefährlich sein konnte wie diejenigen, auf die

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