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Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition)

Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition)

Titel: Make it count - Gefühlsgewitter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Taylor
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rieche. Ich rieche ihn, noch bevor Greg ihn hinter mir bemerkt. Ich bin wie ein Jagdhund, der seine Beute wittert.
    „Alter... du bist spät dran...“
    „Ich weiß... konnte nicht schlafen.“
    „Ihr kennt euch ja bereits...“, sagt Greg und schaut zwischen Dillen und mir hin und her.
    „Hi Katie...“
    „Hallo“, antworte ich zurückhaltend.
    „Was machst du so früh hier?“
    „Mein neues Zuhause meiden... und ihr?“
    Einen Moment erkenne ich Irritation in Dillens Blick, doch dann legt sich die Fassade wieder schützend über sein Gesicht. 
    „Dillen hilft mir in Mathe... und Englisch. Und Wirtschaft. Und eigentlich in allem.“ Greg legt seinen Arm um Dillen. Er darf das. Ich wünschte, ich dürfte es auch. „Er ist das Hirn und ich das gute Aussehen...“
    Greg zieht eine Grimasse und ich muss lachen. Es überrascht mich, weil es so plötzlich kommt. Es ist beinahe so, als würde mein Körper darüber erschrecken.
    „Ich brauche noch einen Kaffee“, knurrt Dillen und verschwindet in Richtung Cafeteria. 
    „Er lacht nicht viel, was?“, stelle ich nüchtern fest.
    „Nein...“, antwortet Greg. „Aber keiner hat ein besseres Herz...“ Er legt mir eine warme Hand auf die Schulter. Sie ist riesig und wiegt fast so viel wie die Bücher, die ich im Arm halte. „Heute Abend schmeiß ich ne Party... du solltest kommen... Mit etwas Glück siehst du Dillen dann auch lachen.“
    „Bist du dir sicher?“, frage ich ungläubig.
    „Das mit dem Lachen? Sicher wäre vielleicht etwas zu optimistisch, aber die Chancen stehen nicht schlecht.“ Er grinst.
    „Nein, das meinte ich nicht.“
    „Ich weiß...“ Er kritzelt mir seine Nummer auf ein Stück Papier und streckt es mir entgegen. „Ich hoffe, du kommst. Ehrlich .“

12. Kapitel 
    „Kim, komm endlich runter. Er wird da sein . Er ist immerhin Gregs bester Freund...“
    Einen Moment ist es still. Ich höre nur meinen Herzschlag.
    „Du, Em?“
    „Hm?“
    „Was ist, wenn er einfach nichts von mir will?“
    „Dillen macht nie den ersten Schritt. Er ist nicht der Typ, der kämpft. Du weißt genau, dass er nicht zeigt, was er fühlt... Wenn du ihn willst, musst du was tun.“
    „Und was?“
    „Etwas Eindeutiges. Etwas, das er versteht.“ 
    „Er wird mich für ne Schlampe halten...“
    „Dillen weiß, dass du keine Schlampe bist.“
    Ich stehe in der Toilettenkabine und wage nicht zu atmen. Ich stehe nur da und lausche. Regungslos. So als hätte ich gerade einen Mord beobachtet.
    „Was macht dich da so sicher? Immerhin hat er mich mit J.D. erwischt.“
    „Was?! Wann?“
    „Na, bei dieser Pool-Party vor zwei Monaten.“ 
    „Wieso weiß ich davon nichts?!“
    „Natürlich weißt du davon, Em, ich habe es dir selbst erzählt.“
    Ich öffne die Tür einen winzigen Spalt, gerade weit genug, um die beiden Mädchen erkennen zu können. Sie sind groß und schlank. Kim hat langes blondes Haar und makellose Haut. Ihre hellblauen Augen sind umrahmt von dichten Wimpern, die sie schwarz getuscht hat, und ihre dünnen Lippen schimmern durch den teuren Gloss. 
    „Dass J.D. dich gefickt hat? Niemals. Glaub mir, daran würde ich mich erinnern.“
    „Na ja, wie auch immer, wir hatten jedenfalls Sex im Whirlpool und Dillen hat uns überrascht“, sagt Kim, während sie noch einmal über ihre ohnehin schon pechschwarzen Wimpern tuscht.
    „Moment, war das der Abend, als Keira was mit Greg hatte?“
    „Genau der... Megan war bei ihrem Vater in den Hamptons...“
    „Okay, dann wusste ich es vielleicht doch.“ Em legt einen Hauch Lipgloss auf. „Ich dachte, Dillen konnte an dem Abend nicht? Hatte er nicht abgesagt?“
     „Ja, hätte ich gewusst, dass er kommt, hätte ich doch nie was mit J.D. angefangen.“
    „Mach dir deswegen keinen Kopf. Das hat er bestimmt längst vergessen.“
    „Nie im Leben.“ Kim schüttelt den Kopf. „Nicht Dillen... Du weißt doch, dass er nie trinkt. Er erinnert sich. Da bin ich mir sicher.“
    „Dann red mit ihm...“
    „Und was bitte soll ich ihm sagen? Dillen, ich liebe dich seit der sechsten Klasse? Na, wohl kaum.“
    „Was hast du zu verlieren?“
    „Ach, ich weiß auch nicht, meine Selbstachtung vielleicht?“
    „Komm schon Kim, sei nicht so naiv...“ Kim wirft ihr einen bösen Blick durch den Spiegel zu. „Du brauchst gar nicht so zu schauen... wenn du nicht bald etwas tust, kommt ne andere... du weißt genau, dass ich recht habe.“
    „Ja, ich weiß“, antwortet sie und steckt den Mascara ein. „Hast du

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