Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)
haben könnt. Also, sie liegt vor dir auf dem Rücken, die Beinesind aufgestellt und gespreizt. Du bist über ihr, dein Becken zwischen ihren Beinen. Um in sie einzudringen, nimmst du deinen Penis in die Hand und versuchst, ganz sanft zwischen die Geschlechtslippen zu drücken. Du wirst dich vielleicht fragen, ob er reinpasst. Aber keine Sorge, egal wie dein Penis aussieht oder geformt ist, die Vagina besitzt die Eigenschaft, sich zu dehnen oder sich zusammenzuziehen, sodass sie sich auf jede Größe einstellen kann.
Zu Beginn wirst du einen Widerstand spüren, entweder, weil die Geschlechtslippen von der Erregung geschwollen sind und es sich deswegen dicht anfühlt. Oder aber das Jungfernhäutchen versperrt den Weg. Du kannst deine Freundin bitten, deinen Penis mit einzuführen. Einer von euch kann auch die äußeren Geschlechtslippen ein wenig auseinander ziehen. So findest du leichter den Eingang. Mit ganz sanften Stupsern versuchst du dann, weiter vorzudringen. Vielleicht erregt dich das so sehr, dass du kommst. Jetzt nicht sauer und frustriert sein. Das passiert vielen. Wenn du sagst: Sorry, du machst mich so geil, dass ich mich nicht beherrschen kann, ist das ein kleines Kompliment und nach einiger Zeit könnt ihr es noch mal versuchen. Vielleicht hältst du aber auch deine Erektion, dann dringst du so sanft wie möglich in sie ein. Versuche dabei, den Kontakt zu deiner Freundin zu halten. Schau sie an, vielleicht redet ihr dabei oder du achtest auf ihre Körpersprache. Fühlst du dich gut? Soll ich weitermachen? Ja, mach weiter.
Dann fängst du an, dich langsam in ihr zu bewegen. So wie es dir und ihr gefällt. Für den Anfang ist es gut, vorsichtig zu beginnen. Du gehst mit deinem Penis ein Stück raus und dann wieder rein. Genieße das Gefühl, ihr ganz nah zu sein. Bleib auch mal in ihr und beweg dich gar nicht oder drück dich einfach, wenn du schon drin bist, ein klein wenig tiefer rein und beweg dich in alle Richtungen. Das bedeutet weniger Reibung für dich und das heißt, du kannst länger durchhalten. Durch den leichten Druck kann sie dich auch besser spüren. Auf keinen Fall sind hier die wieselflinken Rein-raus-Bewegungen aus Pornofilmen angebracht. Gerade am Anfang solltest du deine Freundin und dich nicht mit wilden Stellungen überfordern, das verunsichert bloß. Hab Geduld und sei liebevoll, alles andere kommt mit der Zeit.
Und jetzt die Mädchen:
Es ist wichtig, dass du dich wohlfühlst und entspannt bist. Denn du bist diejenige, die sich im wahrsten Sinne des Wortes öffnen muss, um den Jungen reinzulassen. Du bist natürlich aufgeregt, klar. Aber jetzt spürst du, dass du weitergehen möchtest. Dieses Gefühl beschreiben viele mit dem starken Wunsch, ausgefüllt werden zu wollen. Wenn dieser Punkt kommt und dein Freund das Kondomschon übergestreift hat, kannst du ihm helfen, indem du seinen Penis mit einer Hand an deine Geschlechtslippen führst. Deine äußeren Geschlechtslippen sind vor Erregung geschwollen und es ist deshalb für deinen Partner schwer, zu spüren, wo die Öffnung ist. Dann kannst du mit den Fingerspitzen deine Geschlechtslippen ganz leicht auseinander ziehen, damit dein Freund den Eingang findet. Beim Eindringen hilft Feuchtigkeit, denn so gleitet der Penis besser. Ist es trocken, wird es unangenehm, weil dann Haut auf Haut reibt und der Penis mit einem Ruck eindringen muss.
Guten Rutsch! Ob du spürbar feucht wirst, hängt davon ab, wie dein Jungfernhäutchen beschaffen ist. Das Jungfernhäutchen verschließt nämlich nicht komplett, sondern nur teilweise den Scheideneingang. Deswegen tritt Feuchtigkeit aus, obwohl du noch Jungfrau bist.
Aber wieso wird man überhaupt bei Erregung feucht? Die zusätzliche Feuchtigkeit der Scheide kommt als Reaktion auf die Erregung, die du spürst. Die Erregung kann auch unbewusst entstehen. Das bedeutet, dass der Körper schon mehr weiß als der Kopf. Du bist feucht, obwohl die Lust noch gar nicht im Kopf angekommen ist. Manchmal kann es aber auch passieren, dass du glaubst, Lust zu haben, aber trocken bleibst. Es kann ein Zeichen sein, dass irgendwas nicht stimmt. Hast du Stress oder setzt du dich selbst unter Druck, hast du Zweifel oder Angst, dann verweigert sich dein Körper. Trockenheit kann aber damit zusammenhängen, dass du deinen Beckenboden zu lange und zu doll anspannst. Die Scheide wird nämlich besser nass, wenn sie bewegt wird – also durch den Beckenboden innerlich massiert wird.
Ein guter Tipp fürs erste Mal:
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