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Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)

Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)

Titel: Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann-Marlene Henning , Tina Bremer-Olszewski
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bis zu zwei Stunden, aber auch erst kurz vor dem Geschlechtsverkehr eingeführt werden. Danach muss das Diaphragma noch mindestens acht Stunden in der Scheide bleiben. Bei richtiger Anwendung und in Kombination mit einem Verhütungsgel ist das Diaphragma mit einem Pearl-Index von 1 sehr sicher. Bei falscher Anwendung beträgt der Index aber bis zu 20.
    Störfaktoren: Das Einsetzen erfordert ein wenig Übung. Beim wiederholten Verkehr muss das zusätzlich genutzte Verhütungsgel per Finger oder Applikator erneut aufgetragen werden. Pessar und Gel müssen immer dabei sein, wenn man Sex haben möchte. Bei einer Neigung zu Scheidenentzündungen ist vom Diaphragma abzuraten.
    Femidom
    Das Kondom für die Frau. Es ist 17 bis 18 Zentimeter lang und besteht aus einer weichen Folie, die die Vagina von innen auskleidet und verhindert, dass Sperma eindringt. Es ist mit zwei Ringen ausgestattet, von denen der äußere außerhalb der Vagina liegt und der innere wie ein Pessar eingeführt wird. Es ist die einzige Methode, sich vor Geschlechtskrankheiten zu schützen, wenn der Mann kein Kondom verwenden will, und hat bei richtigem Einsatz einen Pearl-Index von 5.
    Störfaktoren: Es kann beim Sex komische Geräusche machen. Die Handhabung erfordert Übung.
    Spermizide
    Spermizide töten Spermien ab.Chemische Verhütungsmittel gibt es in Form von Zäpfchen, Tabletten, Gel, Creme oder Schaum und sind ohne Rezept in der Apotheke erhältlich. Chemische Verhütungsmittel werden vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt. Bei Zäpfchen und Tabletten dauert es mindestens zehn Minuten, bis sie wirksam sind. Das heißt: Vorspiel unterbrechen und ab ins Bad. Die samenabtötenden Wirkstoffe reichen nur für einen Samenerguss aus. Für Frauen, die Spermizide nicht vertragen, gibt es Produkte auf Zitronensäure- oder Milchsäurebasis. Als alleiniges Verhütungsmittel zu unsicher und nicht zu empfehlen.
    Störfaktoren: Wegen der Wirkungszeit nur bedingt für Spontansex geeignet. Kann Unverträglichkeiten (Brennen) und Allergien hervorrufen.
    Die Kupferspirale (Kupferkette) ist ebenfalls ein chemisches Verhütungsmittel, weil die Kupfer-Ionen in der Spirale eine toxische und hemmende Wirkung auf Spermien haben, also auch eine chemische Wirkung besitzen. Der Pearl-Index liegt zwischen 0,3 und 0,8.
    Störfaktoren: Einsetzen tut weh, Monatsblutung kann intensiver, manchmal auch schmerzhafter werden.
    Natürliche Methoden
    Dazu zählen: Temperatur messen, unfruchtbare Tage ausrechnen, aufpassen (Koitus interruptus).
    Bei der Temperaturmethode misst die Frau mit einem Thermometer ihre Temperatur am Morgen immer zur gleichen Zeit. Beim Eisprung steigt nämlich die Temperatur an. Ziel ist es, so die unfruchtbaren Tage ausfindig zu machen und nur dann Geschlechtsverkehr zu haben.
    Andere zählen lediglich die Zyklustage. Weil Frauen nur an den Tagen um den Eisprung – ungefähr am 14. Zyklustag – fruchtbar sind, denken viele, sie könnten an den anderen Tagen ungeschützt Sex haben.
    Störfaktor: Wer auf diese Form der Verhütung setzt, spielt Roulette. Denn gerade junge Mädchen haben oft einen sehr unregelmäßigen Zyklus. Es ist auch ganz normal, dass Frauen Extra-Eisprünge haben und so zu einem unerwarteten Zeitpunkt schwanger werden. Und weil Spermien mitunter bis zu einer Woche leben, ist man nie auf der sicheren Seite. Diese Methode eignet sich eher für Paare, die einer Schwangerschaft nicht abgeneigt sind.
    Aufpassen, also den Penis rausziehen, bevor ejakuliert wird, ist eine vollkommen unsichere Methode, weil die ersten Lusttropfen schon Spermien enthalten können. Das größere Problem ist aber, dass Jungs sowieso gar nicht so gut aufpassen können, wie sie gerne wollen, und schneller kommen als gedacht. Also den sogenannten Koitus interruptus gar nicht erst als Methode verwenden.
    Sterilisation
    Die sicherste Methode. Ein kleinerer Eingriff beim Mann als bei der Frau. Bei beiden kann sie nur unter großem Aufwand rückgängig gemacht werden, was aber nicht immer von Erfolg gekrönt ist. Sterilisation sollte also nur als Methode benutzt werden, wenn man absolut sicher ist, dass man keine Kinder mehr möchte. Deshalb führen Ärzte bei jungen Menschen den Eingriff nicht ohne Weiteres durch. Bei der Sterilisation werden beim Mann die Samenstränge durchtrennt oder abgebunden, sodass keine Spermien mehr durchkommen. Er hat aber weiter ein Ejakulat. Sterilisierte Männer und deren Frauen bestätigen, dass es nach einer

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