Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)
Signale zu benutzen. Auch die Mädchen sollten die Signale lesen können, damit sie wissen, wann er so weit ist. Besonders wichtigist, die Phase vorder Emission gut zu spüren. Und das Zeichen dafür ist nicht das kleine Ziehen, was viele kurz vor dem Kommen spüren, sondern eine große Erregung in der Eichel. Wenn man das Ziehen spürt, ist es nämlich schon zu spät.
Man kann den Punkt, ab dem der Höhepunkt nicht mehr aufgehalten werden kann, mit dem Beckenboden hinauszögern, indem man ihn entspannt. Es empfiehlt sich hier eine kleine Übung: Errege dich bis kurz vor dem »Point of no Return« und spüre, wie es sich anfühlt. Spiel dann damit, die Muskeln zu entspannen, langsamer zu stimulieren und tief zu atmen. Die Stimulation ganz stoppen sollte man dabei nicht. Das Ganze dann drei bis fünf Mal durchspielen, bevor du abspritzt. So kannst du mit der Zeit genau lernen, wo du mit deiner Erregung bist.
BLAUE EIER
Können die Eier blau anlaufen? Bedeutet eine Erektion, dass man auf jeden Fall abspritzen muss? Nein. Es passiert nichts Schlimmes mit dem Körper, wenn Jungen nicht kommen. Es gibt keine wunden Eier, und explodieren wird auch niemand. Die Erektion verschwindet einfach von selbst. Aber Ejakulieren ist gesund. Untersuchungen zeigen: Männer, die in der Teenagerzeit besonders viel ejakuliert haben, leben länger! Denn sie kriegen weniger Herzinfarkte, Schlaganfälle und Prostatakrebs. Und nicht wundern. Wer mehrfach am Tag masturbiert, wird feststellen, dass sich bei jedem neuen Versuch die Menge des Ejakulats verringert. Irgendwann kommen nur noch Tröpfchen. Danach braucht Mann drei Tage, bevor der berühmte Teelöffel wieder voll ist. Alles normal. Übrigens: Je ausgedehnter das Vorspiel wird, desto mehr Nervenaktivität findet an entsprechenden Stellen statt und umso größere Mengen Samenflüssigkeit werden produziert. Deswegen kommt beim Sex meist mehr Ejakulat raus als bei der Selbstbefriedigung. Achte mal drauf.
PASS AUF
VERHÜTUNG & GESCHLECHTSKRANKHEITEN
VERHÜTUNG
Beim Verhüten geht es um zwei Dinge. Einmal darum, dass man nicht schwanger werden will. Um das zu vermeiden, gibt es viele Möglichkeiten, die wir hier vorstellen wollen. Aber natürlich geht es auch darum, sich vor übertragbaren Krankheiten zu schützen. Und da gibt es nur eine Möglichkeit: Kondome.
Jede Verhütungsmethode hat Vor- und Nachteile. Um sich für eine zu entscheiden, sollte man sich erst über alle Möglichkeiten informieren. Und obwohl Mädchen mehr Auswahl haben, sollten sich auch Jungen um dieses Thema kümmern.Vielleicht führt ihr mit eurer Mutter oder eurem Vater ein Gespräch oder recherchiert im Netz. Für die Mädchen geht es danach für weitere Informationen zum Frauenarzt. Wer einen festen Freund hat, sollte ihn mitnehmen, um die Fragen gemeinsam zu klären. Welche Verhütungsmethode geeignet ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Jeder kann für sich überlegen, was am besten zu ihm passt.
Pearl-Index Zur Beurteilung der Sicherheit von verschiedenen Verhütungsmethoden dient der Pearl-Index. Er gibt an, wie viele von 100 Frauen statistisch gesehen schwanger werden, wenn sie ein Jahr mit der angegebenen Methode verhüten. Je niedriger der Pearl-Index, desto sicherer also die Methode. Bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr ganz ohne Verhütung sieht es so aus:
20-jährige: 85 werden im ersten Jahr schwanger
(Pearl-Index = 85)
35-jährige: 50 werden im ersten Jahr schwanger
(Pearl-Index = 50)
40-jährige: 30 werden im ersten Jahr schwanger …
Danach sinkt die Zahl etwa im Alter von 45 bis 50 mit der Menopause auf Null ab. Damit du sehen kannst, wie sicher die Verhütungsmethoden sind, haben wir den Pearl-Index dazugeschrieben.
Hormonelle Verhütung
Die meisten Hormonpräparate (Pille, Mini-Pille, Depotspritze, Hormonring, Hormonstäbchen, Pflaster und Hormonspirale) wirken auf doppelte Weise. Sie verhindern den Eisprung, zusätzlich verändern sie den normalen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, sodass sich ein befruchtetes Ei nicht einnisten kann.
Die hormonelle Verhütung gehört zu den sichersten Methoden, weil Hormone Dauerwirkung haben. Pille und Mini-Pille sind aber nur sicher, wenn sie regelmäßig eingenommen werden. Sie können Zyklusbeschwerden und Akne lindern. Die Mini-Pille enthält nur ein Hormon, nämlich Gestagen. Die meisten anderen Pillen dagegen enthalten Gestagene und Östrogene.
Die Mini-Pille ist mit einem Pearl-Index von 0,5–3 nicht ganz so sicher wie die
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