Make Love und spiel Football (German Edition)

Ihre Arbeit haben?“
    „Ist diese Affäre Schuld an der Niederlage von vorgestern?“
    Sprachlos starrte sie auf das abgedruckte Foto und hielt sich den Rucksack vors Gesicht, als die Blitzlichter immer wieder aufleuchteten. Mühsam kämpfte sie sich zurück in die Hotellobby und überlegte verzweifelt, wie sie jetzt zur Arbeit kommen sollte. Noch viel verzweifelter dachte sie panisch daran, was sie jetzt tun sollte.
     
     
     
    „Sag mir doch einfach, was Sache ist, Teddy.“ John tigerte in ihrem Büro auf und ab, deutete wütend auf die Zeitungsexemplare, die sich auf ihrem Tisch türmten, und warf ihr gestresste Blicke zu.
    Sie schwieg eisern und spürte wieder, wie die Magensäure in ihr hochstieg.
    „Verdammt! Du weißt, dass wir gegen die Bilder vorgehen können, oder? Die Aufnahmen sind illegal, das Veröffentlichen verstößt gegen geltendes Recht! Sag nur ein Wort und ich rufe sofort unseren Anwalt an. Das ist eine absolute Verletzung deiner Privatsphäre.“
    Als sie immer noch nicht antwortete, lehnte er sich über den Schreibtisch und musterte sie verwirrt, „du willst doch auch nicht, dass diese Bilder verbreitet werden ... ? “
    „Natürlich will ich das nicht!“
    „Dann lass uns den Anwalt einschalten und eine gerichtliche Unterlassungsklage einreichen.“
    Teddy schüttelte den Kopf. „Nein, das mache ich nicht.“
    Er riss eine Zeitung an sich und deutete auf ein äußerst unscharfes Bild, das im Dunklen geschossen worden war und ihren nackten Rücken zeigte. Um zu beweisen, dass es wirklich Teddy MacLachlan war, die mit einem Mann im Hotelbett Sex hatte und auf ihm saß, war neben dem unscharfen Bild ein Foto von ihrer Tätowierung abgedruckt worden, das auf dem Benefizlauf geschossen worden war.
    „Hier steht: Ist Mis s MacLachlan dabei , einem ihrer Spieler für die tolle Unterstützung zu danken ? Wer ist der Mann, mit dem sie auf dem Auswärtsspiel in Dallas Sex hatte? Sie nehmen Bezug auf diese Pressekonferenz vor einigen Wochen, diese Schweine.“
    Was sollte sie dazu sagen? Sie war innerlich wie erfroren, nachdem sie die Bilder gesehen hatte, die einen ihrer privatesten Momente zeigte. Nach damals hatte sie nicht geglaubt, jemals wieder ein solches Gefühl haben zu müssen. Sie hatte sich geirrt.
    Entblößt, erniedrigt und beschämt saß sie nun den halben Vormittag in ihrem Büro, hatte unzählige Telefonanrufe annehmen müssen und war zu einer Entscheidung gekommen. Nicht nur der Commissioner , andere Teambesitzer und sogar der Bürgermeister hatten ihr dazu geraten, sich erst einmal von der Vereinsführung freizunehmen , sondern auch Werbepartner hatten aufgebracht erklärt, sie müssten die Zusammenarbeit in Frage stellen, wenn Teddys Name ständig mit Sexskandalen in Verbindung gebracht wurde.
    Die ganze harte Arbeit der letzten Monate, alle ihre Bemühungen und Erfolge waren vergessen – sie war und blieb Teddy MacLachlan , eine Schlampe, die mit jedem verfügbaren Mann ins Bett ging. Zu allem Überfluss hatte sich der Mann gemeldet, der damals das Sexvideo gedreht hatte, und sprach nun für Geld darüber, wie es zu dem Dreh gekommen war. In Talkshows wurde gemunkelt, dass sie wieder Drogen nahm und einen schlechten Einfluss auf die Spieler ausüben könnte.
    „Teddy“, John sah sie ungeduldig an, „diese Fotos hätten niemals aufgenommen werden dürfen! Es ist illegal, Men schen ohne deren Erlaubnis in geschlossenen Räumen zu fotografieren ...“
    „Sie wurden aber gemacht“, erwiderte sie hitzig, „wenn ich eine Unterlassungsklage einreiche, wird alles nur schlimmer!“
    Eigentlich hätte sein Gesicht nicht ernster werden können. „Wir sind unter uns, Teddy. Nichts dringt aus diesem Raum. Sag mir einfach, wer es war. Die Presse rastet aus, weil sie denkt, es sei jemand aus dem Team. Wenn wir einen Freund von dir präsentieren, den du bisher nicht gezeigt hast, ist die Sache halb so wild.“
    Sie war kurz davor, in Tränen auszubrechen. Der Skandal war perfekt, ohne dass jemand überhaupt wusste, dass der Mann auf den Fotos der Quarterback und Kapitän ihres Teams war. Die Bilder waren unscharf, dunkel und zeigten eine wackelige Aufnahme von ihr, während Brian nicht zu sehen war , weil er auf dem Rücken gelegen hatte . Wie es schien, waren die wenigen Bilder innerhalb eines kleinen Zeitraums aufgenommen worden. Man konnte lediglich ihren nackten Rücken und Männerhände auf ihrer Haut sehen. Bisher war sein Name nicht gefallen, obwohl alle Welt davon ausging,