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Mal verliert man und mal gewinnen die anderen

Mal verliert man und mal gewinnen die anderen

Titel: Mal verliert man und mal gewinnen die anderen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Matthes
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kräftigen Schluck Weihwasser getrunken, das Gesangbuch geklaut und die Kerzen ausgepustet.
    (Johannes B. Kerner, nach einem deutschen 1:0-Sieg im letzten Spiel, das im alten Wembley-Stadion ausgetragen wurde.)

    Das ist natürlich bitter, dass mit Metzelder einer geht, der einen Tritt auf den Knöchel bekommen hat und sich danach schon wieder ganz gut gefühlt hat.
    (Heribert Fassbender beim WM-Achtelfinale 2002 gegen Paraguay)

    Und jetzt skandieren die Fans wieder: »Türkiye! Türkiye!«, was so viel heißt wie »Türkei! Türkei!«
    (Heribert Fassbender)

    Borussia Mönchengladbach steht zumindest noch mit einem Bein im Ackerboden des Niederrheins, und mit dem anderen winkt es der aufgehenden Sonne am Himmel des europäischen Fußballs entgegen.
    (Die Tageszeitung »Der Trierische Volksfreund«)

    Toooooor. Nee, von außen ans Netz. Vielleicht hat Sie das auch aufgeschreckt. Ich bitte um Entschuldigung.
    (Heribert Fassbender.)

    Bisher ziehen sich die Bayern toll aus der Atmosphäre.
    (Hörfunkreporter Edgar Endress)

    Sind Sie wirklich so cool? Es wirkt, als könnten Sie Eiswürfel urinieren.
    (Frank Buschmann zu Kurt Jara)

    Foul von Berhalter, der in diesem Fall zum Festhalter mutiert.
    (Johannes B. Kerner bei einem Spiel der USA)

    Wir werden dafür bezahlt, dass wir zuschauen. Ansonsten würden wir uns auch wegdrehen.
    (John Motson, Kommentator der BBC bei einem britischen Elfmeterschießen gegen Portugal)

    Franz Beckenbauer kann alles - der könnte sogar in Bayern ein PDS-Mandat gewinnen!
    (Günter Jauch)

Freud und Leid der Stürmer oder: nicht immer nur ein Zuckerbissen
    Ach, dat waren noch Zeiten. Helmut »der Boss« Rahn zog durch die Kneipen des Ruhrpotts, Ente Lippens watschelte seinen Gegnern Knoten in die Beine, und im Süden leuchtete der Stern eines dicklichen Stürmers, den wirklich niemand ernsthaft als einen Athleten bezeichnet hätte und dessen Ausdauerwerte heute nicht mal mehr für die Freizeit-Bolz-Liga Osterzhausen-Süd ausreichen würden.
    Doch die Zeiten eines Gerd Müllers sind vorbei, auch wenn dieser sich einen Standardsatz wie »Ein Stürmer wird nun mal an Toren gemessen« mutmaßlich auf den Grabstein tätowieren lässt. Der Mann schoss Tore am Fließband und wissen Sie, was das Beste an ihm war? Er hatte dafür keine rechte Begründung. Fragte man ihn nach seinem Erfolgsrezept murmelte er im kernigen Nordschwäbisch irgendwas von »richtig stehen« und »Instinkt«, aber in Wirklichkeit dachte er bei sich »is geil, macht Spaß, will Tore schießen«. Und das wars. Mehr nicht. War alles.
    Der Gerd, der lag auf keiner Couch, der Bomber der Nation hörte mit dem Fußballspielen einfach auf, als zu viele Fragen nach dem Sinn des Stürmerdaseins auftauchten. Jetzt stellen Sie sich mal vor, das würden heute alle machen? Dann wären die Herren Klose, Podolski, Pizzaro, Gomez oder Helmes alle schon Frührentner, dann müsste man möglicherweise Jürgen Wegmann wiederbeleben, um die notwendige Gedankenlosigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse zu erzeugen. Oder vielleicht Ailton. Der war genauso fit wie Gerd Müller und vor dem Tor fast genauso durchgeistigt.

    Nein, nein - heute muss schon alles ganz genau analysiert werden und wenn ein zur Gattung der Toreschießer Gezählter mittelfristig eben nicht mehr genügend Tore schießt, dann wird ihm ein Mental-Coach zur Seite gestellt, der uns telegen erklärt, dass Stürmer nun mal an Toren gemessen werden. Echt? Wahnsinn!

    Das war kein Zuckerbissen für die Fans.
    (Mario Gomez)

    Mein Schatten war heute schneller als ich.
    (Arie van Lent)

    Heute habe ich sicher so viel Unterstützung wie Leonid Breschnew früher bei den Sowjet-Wahlen!
    (Jan-Aage Fjörtoft, nach einem Siegtor gegen den FC Bayern)

    Ich war überrascht, die Jungs laufen 90 Minuten nonstop, das habe ich noch nicht erlebt. Ich verstehe jetzt, warum sie Erster sind.
    (Hofenheims neuer Stürmer Boubacar Sanogo nach seinem ersten Spiel für die Mannschaft)

    Immer wenn ich sage, ich bin 100-prozentig fit, schieße ich kein Tor. Also sage ich lieber: Ich bin nicht 100-prozentig fit.
    (Luca Toni auf die Frage, ob er fit sei)

    Wenn ich Trainer wäre und einen Ailton hätte, würde der immer 90 Minuten spielen.
    (Ailton)

    Weil wir innerhalb der Mannschaft alle geil aufeinander sind.
    (Berkant Göktan auf die Frage, warum es bei den Münchner Löwen so gut läuft. Na ja, ist lang her. Zwei Jahre. Mindestens …)

    Der springt so hoch; wenn der wieder runter kommt, liegt auf seiner

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